ich hab jetzt von einem kollegen gehört, dass man gewehrschäfte sehr schön mit leinfirnis bearbeiten kann.
hat da einer von euch schon mal erfahrungen mir gemacht?
vor allem würde mich das endergebnis interessieren?
meines wissen nach dürfte der schaft dann, wie fürn immelmann geschaffen, relativ hell ausfallen.
Leinölfirniss kann man nehmen, wird oft aber lediglich als "Grundierung" genutzt. Ich habe schon Schäfte richtiger Waffen mit Leinölfirnis und vor allem Schaftol behandelt.
Vor einigen Jahren habe ich mal den Tipp bekommen doch "Opas Schaftblitz" zu nutzen. Diese Zeug heißt wirklich so, da quellen auch Druckstellen und dergl. aus und ein Schaft wird wieder richtig hell, um ihn danach neu zu behandeln. Gerade dann interessant, wenn man "Arsenalpflege" zu UdSSR Zeiten wieder gut machen will.
hey das opas schaftblitz muss ja echt geiles zeug sein...aber ich weiß nicht ob ich sowas machen soll...oder den kolben original lassen soll...vll könnt ihr mich mal beratschlagen.
witzig ist nur, dass ich mit lackverdünner genau die gleichen ergebnisse erziele wie mit opas tollem schaftblitz und mich der spaß keine 12€/500ml kostet.
allein die tatsache dass man alle metallteile aus dem schaft entfernen soll. naja das geht nicht immer.
und dann stempel abdecken mit wachs. und die stelle unterm wachs? bleibt die dann weiterhin "schön" lackiert?
*kopfschüttel*
druckstellen entferne ich am besten punktuell mit nem handdampfreiniger.
hier "quellt" das holz nämlich nur da auf wo ich es will.
also von "opaskram" halte ich wenig. (im Moment)
was mich natürlich nicht davon abhält es mal selbst zu testen...
gruß
daimonicon
Zuletzt geändert von daimonicon; 28.02.2009, 10:31.
was mich natürlich nicht davon abhält es mal selbst zu testen...
Ich habe dieses Produkt selbst genutzt. Allerdings nicht bei verhunzten Dekowaffen, sondern an einem original Mauser 98er aus dem Portugal Kontrakt (1937). Die Waffe ist mittlerweile verkauft, sonst könnte ich Bilder einstellen.
Ich konnte damals übrigens sehr wohl alle Metallteile entfernen, da diese Waffe nicht die Bohrung im Schaft zur Schlabo-Demontage hatte. Dieses Metallteil lässt sich nämlich nicht entfernen.
Normaler Lackverdünner ist das sicher nicht, ich versuchte auch raus zu finden, um was es sich handelt. Wird wohl irgendwas wie Wasserstoffperoxid oder so sein.
Man kann Schäfte übrigens auch ganz primitiv unter der Dusche und mit Backofenreiniger säubern. Wichtig ist nur, den Schaft dann langsam trocknen zu lassen, auf keinen Fall auf die Heizung oder dergl.!
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