Alter Säbel

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  • flecki_le
    Ritter


    • 27.10.2008
    • 431
    • Sachsen

    #1

    Alter Säbel

    Ein Hallo erstmal.

    Da war ich doch letztens auf einer kleine Feier....und was hängt über der Stubentür ein Säbel
    Naja hat nicht lange gedauert und ich hab mir den Gastgeber gegriffen.
    Ich gefragt was das denn für ein tolles teil sei(woher,wie alt,einheit bzw.von wem getragen) er, keine Ahnung."Das ""Schwert"" lag bei meinen Opa aufem Schrank,Oma wolltes wegschmeisen da hab ichs mitgenommen".Ich, nadann frag doch deinen Opa. "Der ist Tod" war die antwort......Naja war ein bischen ein doofes Gefühl, so ins Fettnäpfchen zu treten.
    Haben uns dann recht lange unterhalten....
    Jedenfalls ist er auch neugierig geworden und möchte mehr wissen.
    Ja und jetzt kommen meine fragen!
    Wie alt ist der Säbel?Wer hat soeinen getragen?Kann man den genau zuordnen?Fragen über Fragen freue mich auf Eure Antworten


    Der Griff(Holzgriff mit Leder) ist wohl zerbrochen und Wurmstichig darum das Klebeband, da wollte ich nicht drunter schauen.
    Wegen den Flugrost auf der Klinge hab ich erstmal einen mit WD 40 getränkten Lappen empfohlen.
    Hab ein paar Fotos gemacht sind leider nicht die besten, ich werd aber mal schauen das ich am Wochenende noch mal bessere machen kann.

    Na denne warte gespannt auf eure Meinung!

    MfG flecki
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    Keiner hat was....!

    Aber jeder sucht dafür, ein gutes Versteck !
  • Hirseprinz
    Anwärter


    • 25.05.2010
    • 19
    • NRW

    #2
    Ich kenn mich da ja garnicht aus... werden sicher noch ein paar Profis mehr zu sagen können.

    Ne Blüchersäbelimitation?? Artilleriesäbelimitation? Für einen echten Säbel ist mir der viel zu schwach und ungenau gearbeitet.... ausserdem fehlen für nen echten die Prägungen am Handschutz oder wie das heißt.

    Aber wie gesagt. Ich hab da keine Ahnung von.....
    Zuletzt geändert von Hirseprinz; 02.07.2010, 01:02.

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    • insurgent
      Heerführer


      • 26.11.2006
      • 2126
      • schleswig Holstein
      • GMP2

      #3
      Handelt sich bei dem Säbel um einen Husarensäbel, wie er vor und zur Zeit Napoleon I getragen wurde (ob ihn nur ein Husar getragen hat....)

      Ein Muster, um ihn einem Staat zuzuordnen erkenne ich zumindest nicht. Könnte sich um eine einfache Offiziersausführung handeln.

      Vorsichtig aufarbeiten und versuchen den Holzgriff zu retten!!
      Mitglied der Detektorengruppe SH

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      • flecki_le
        Ritter


        • 27.10.2008
        • 431
        • Sachsen

        #4
        Zitat von insurgent

        Vorsichtig aufarbeiten und versuchen den Holzgriff zu retten!!
        Ich werde auf das gute Stück aufpassen, ist aber leider nicht meiner.
        Malsehen ob ich morgen mal die Klinge etwas vom Rost befreien kann, dann mach ich noch ein paar Fotos von den Gravuren.
        Wär ja schön wenn man nochwas rausbekommt!

        freundlich grüßend flecki
        Keiner hat was....!

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        • Septimius
          Heerführer


          • 10.01.2009
          • 3990
          • Königreich Bayern

          #5
          Bloß die Klinge nicht nachpolieren! Schau, dass Du das Klebeband abkriegst und dann würde ich den mal einem Spezialisten zeigen, wegen der starken Krümmung ist der mindestens 200 Jahre alt, wegen dem Gesamteindruck denke ich an was ungarisches oder aus diesem Bereich, vielleicht Husarensäbel, die werden recht anständig bewertet, wenn sie nicht "kaputrestauriert" sind, ich würde mal ein Foto an Hermann Historica senden, die geben Dir gerne unentgeltlich Auskunft.... zumindest bei mir wars so.
          Gruß Septi

          ------------------------------------------------------

          Jahresabschlußfotowettbewerbsgewinner Dezember 2010

          "Tapferkeit und Edelmut vergranten auch den kleinsten Wicht zum Helden!"
          Jebediah Springfield

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          • Siebken
            Heerführer


            • 12.01.2005
            • 6470
            • Nicht von dieser Welt.
            • XP Deus

            #6
            Hallo.

            Wegen der starken Krümmung würde ich sagen es ist ein Ungarischer Husarensäbel aus der Zeit von Leopold I 1658 - 1705.
            Wobei so ein guter Säbel, mal locker 2000 Euro bringt...aber wirklich ein guter. Ist da schon eine Wertanlage.
            "Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
            Sophie Scholl/Jacques Maritain

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            • Septimius
              Heerführer


              • 10.01.2009
              • 3990
              • Königreich Bayern

              #7
              Wenn man eine Zusammenhang zm Spanischen Erbfolgekrieg herstellen könnte, wird das Taschgengeld noch etwas steigen, Originale aus der Zeit sind superselten und sehr gesucht...
              Gruß Septi

              ------------------------------------------------------

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              • Xerxes
                Heerführer

                • 18.03.2001
                • 1302
                • Brandenburg-Preußen
                • Euro Sabre, Compass

                #8
                da ich sehe, daß du aus sachsen kommst, schau doch mal hier vorbei:


                http://www.militaerhistorisches-museum.bundeswehr.de.

                da wird sie geholfen...

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                • insurgent
                  Heerführer


                  • 26.11.2006
                  • 2126
                  • schleswig Holstein
                  • GMP2

                  #9
                  Zitat von Siebken
                  Hallo.

                  Wegen der starken Krümmung würde ich sagen es ist ein Ungarischer Husarensäbel aus der Zeit von Leopold I 1658 - 1705.
                  Wobei so ein guter Säbel, mal locker 2000 Euro bringt...aber wirklich ein guter. Ist da schon eine Wertanlage.
                  Solche gekrümmten Säbel gibt aber auch noch später.

                  Selbst die Dänen haben solche Husarensäbel gehabt.
                  Mitglied der Detektorengruppe SH

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                  • Siebken
                    Heerführer


                    • 12.01.2005
                    • 6470
                    • Nicht von dieser Welt.
                    • XP Deus

                    #10
                    Zitat von insurgent
                    Solche gekrümmten Säbel gibt aber auch noch später.

                    Selbst die Dänen haben solche Husarensäbel gehabt.
                    Ja das ist schon richtig. Ich glaube mich zuerinnern, das ich auf Fotos vor zwei Wochen im Museum der Dybbøl Banker auch so ein Säbel gesehen habe.
                    Es könnte aber auch im Schloss in Glücksburg gewesen sein.
                    Eine Woche lang die Schlachtfelder von 1864 besucht, was aber nicht wirklich reicht.
                    Bei den späteren Säbeln waren die Griffe anders und diesen Griff hatte eigendlich nur die Ungarn. Oder 1864 waren die Österreicher auch dabei. Und dann könnte so ein Säbel ja erbeutet wurden sein. Wobei das k.k. Husaren-Regiment „Graf Nádasdy“ Nr. 9, 1864 dabei war.
                    Zuletzt geändert von Siebken; 06.07.2010, 17:59.
                    "Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
                    Sophie Scholl/Jacques Maritain

                    Kommentar

                    • flecki_le
                      Ritter


                      • 27.10.2008
                      • 431
                      • Sachsen

                      #11
                      Mann mann mann...
                      ich danke Euch allen schon mal für die Hinweise und Einschätzung das hätt ich ja nie gedacht was da alles möglich ist!!!
                      Ich war heut noch mal dort und hab die Klinge mit WD40 eingeölt und werde die Tage nochmal vorbeischauen und sehen ob der Flugrost sich abwischen lässt ansonsten gibts nochmal Öl.Poliert wird selbstverständlicherweise nichts!!!Also keine Angst.
                      Sobalt der Rost weg ist mach ich nochmal ordentliche Fotos.

                      Der Griff macht mir etwas Sorgen der fühlt sich etwa bröslich unter dem Klebeband an wie Zerbrochen.
                      Ich werde erstmal die Holzwurmlöcher mit Tischlerweisleim tränken und den Griff dadurch hoffentlich fixieren können oder sollte ich lieber Hautleim nehmen??


                      MfG flecki
                      Keiner hat was....!

                      Aber jeder sucht dafür, ein gutes Versteck !

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                      • mistermethan
                        Heerführer

                        • 31.07.2003
                        • 2961
                        • Sachsen, Dresden
                        • Tesoro Euro Sabre, Garrett AT Pro, Garrett Pro-Pointer, Teknetics Omega 8000, abgelegt: MD 3009 (der ging nur 2 Mal), Bounty Hunter Quick Draw, Minelab Musketeer Advantage

                        #12
                        Brösel

                        Wenn unter dem Tape nur noch Brösel ist, wirst Du Dir den Rettungsversuch sparen können. Dann lieber ohne Holz an die Wand (mit dem Tape sieht das verdammt Kacke aus) oder mit etwas Geschick und einem Stück hartem Obstbaumgehölz (Kirsche oder Pflaume z.B.) einen Griff nacharbeiten. Wenn man nicht gerade 2 linke Krallen hat, ist das durchaus möglich. Ich würde für die Klinge auch kein ordinäres WD40 benutzen, sowas sprüht man vielleicht an sein Kofferraumschloß, eher Ballistol oder gleichwertige Dinge mit konservierenden Eigenschaften.

                        Vielleicht kannst Du ihm ja das schöne Stück auch günstig abluchsen und an Deine Wand hängen....

                        Marco
                        Klar das Auge, stark die Hand, treu dir selbst, dem Vaterland, lieber brechen als sich schmiegen, so muß Recht und Rechtes siegen.

                        Adolf Pichler

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