Ozonbombe

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  • Andi08/15
    Heerführer

    • 26.06.2003
    • 2048
    • Lkr. RT/Baden-Württemberg
    • Garret ACE250

    #16
    Hähä Marco,

    beißt Dich die Neugier?
    § 307 StGB Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie
    (1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.

    ICH MAG KEINE GRÜNE UND ICH MAG FEINSTAUB, WEIL DER WEISS; DAS ER VOR DEM UMWELTZONENSCHILD STEHENBLEIBEN MUSS, AUSSERDEM HAB ICHS GERNE WARM IN MEINEM ÖKOLOGISCH BEDENKLICHEM V8!!!

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    • BOBO
      Heerführer


      • 04.07.2001
      • 4420
      • Coburg
      • Nokta SimpleX+

      #17
      ...ihr kennt mich doch
      MfG BOBO

      Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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      • mistermethan
        Heerführer

        • 31.07.2003
        • 2961
        • Sachsen, Dresden
        • Tesoro Euro Sabre, Garrett AT Pro, Garrett Pro-Pointer, Teknetics Omega 8000, abgelegt: MD 3009 (der ging nur 2 Mal), Bounty Hunter Quick Draw, Minelab Musketeer Advantage

        #18
        Zitat von BOBO
        ...ihr kennt mich doch
        Das ist es ja ebend was mir Sorge bereitet..........
        Klar das Auge, stark die Hand, treu dir selbst, dem Vaterland, lieber brechen als sich schmiegen, so muß Recht und Rechtes siegen.

        Adolf Pichler

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        • BOBO
          Heerführer


          • 04.07.2001
          • 4420
          • Coburg
          • Nokta SimpleX+

          #19
          ...solange ich nicht wieder die Decke bei meiner Nachbarin streichen muß
          MfG BOBO

          Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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          • Lauterbacher
            Einwanderer


            • 17.05.2011
            • 1
            • Hessen

            #20
            Hallo erstmal, bin neu hier aber dazu muß ich mal was loslassen:

            Zweikomponenten Sprengstoffe die aus einem Oxidations und Reduktionsmittel bestehen sind weit weniger Brisant als Sprengstoffe die "nur" sich selbst zersetzen. d.h. TNT, Ammoniumnitrat....sind Stoffe die durch eine Initialzündung einer Druckwelle/ Impuls ausgesetzt werden, die dann instabil werden und zerfallen. Also quasi mit sich selbst reagieren. Je größer der Anteil der dabei entstehenden gasförmigen Produkte desto größer die Explosivkraft. Eine Ausnahme gibt es: die Fuel Bombs....! Dabei wird eine brennbare Flüssigkeit erst durch eine quasi "kalte" Explosion zerstäubt und dann gezündet. Wie im Schulversuch einen Tropfen Benzin anzünden-frennt, einen Tropfen Benzin in einem Gefäß verdampfen lassen und dann das Benzin-Luftgemisch entzünden-Bumm!

            Nun zum Ozon: Ozon ist eine hochreaktive und instabile (im Falle von angereichert bzw. chemisch rein) Verbindung mit einem außerordentlich hohen Oxidationspotential. d.h. oxidiert so ziemlich alles was irgendwie oxidierbar ist. Ist also als Komponente für Sprengstoffe schon geeignet aber liegt egal mit welchem Reduktionsmittel weit unter den übligen Sprengstoffen.

            Die Herstellung von Ozon ist übrigens nicht schwierig....einfach entweder elektrische Entladung oder UV Strahlung auf Sauerstoff einwirken lassen...aber was will ich mit einem Gas? Nimmt ja doch ganz schön Platz weg in einer Bombe, von der anderen Komponente ganz zu schweigen. Und verflüssigen? Tja unter starkem Druck oder bei rund -110°C geht das aber dann aber bitte keine Erschütterung mehr aussetzen sonst auch Bumm ohne 2. Komponente.....also sehr sehr schlecht zu händeln.

            Die Reaktion von Kaliumpermanganat mit Schwefelsäure führt in der Tat zu Ozon. Nimmt man konz. Schwefelsäure entsteht Dimanganheptoxid. Hoch explosiv, zerfällt bei 40°C aufwärts und Erschütterungen in Ozon und Braunstein.

            Ich kann mir nicht vorstellen, daß wirklich an einer Ozonbombe geforscht wurde, alles viel zu unsicher und schlecht zu händeln.....allerdings als Treibstoff im Sinne einer Treibladung haut das schon eher hin...z.B. Ozon/Sauerstoffmischung in Verbindung mit einem organischen Gas (Methan wohl nicht weil zu reaktiv) eher Richtung Butan o.ä. Vorteil: Kaum Mündungsfeuer, weniger Dreck der das Rohr versaut, weil nur Wasser und CO2 entsteht und verhältnismäßig billig. Für feste Einrichtungen, mit geringer Schußfrequenz durchaus vorstellbar (aber ja nach jedem Schuß den Lauf abkülen lassen...sonst geht das nach hinten los!)

            Gruß Ulrich

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            • BOBO
              Heerführer


              • 04.07.2001
              • 4420
              • Coburg
              • Nokta SimpleX+

              #21
              @Lauterbacher: Danke für die Ausführungen - damit dürften alle meine Frage geklärt sein.
              MfG BOBO

              Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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              • 12345678
                Landesfürst


                • 10.11.2007
                • 776
                • sachsen-anhalt

                #22
                @lauterbacher :
                endlich einer der sich mit chemie auskennt,kannst du mir vielleicht sagen was man mit soetwas angestellt hat?fundort mehrfamilienhaus mit kleinen gewerbe(eisenrohre)
                Angehängte Dateien
                whisper, whisper, don't make a sound your bed is made, it's in the ground

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                • BOBO
                  Heerführer


                  • 04.07.2001
                  • 4420
                  • Coburg
                  • Nokta SimpleX+

                  #23
                  Zitat von 12345678
                  @lauterbacher :
                  endlich einer der sich mit chemie auskennt,kannst du mir vielleicht sagen was man mit soetwas angestellt hat?fundort mehrfamilienhaus mit kleinen gewerbe(eisenrohre)
                  OhOh - hoffentlich war das Teil leer
                  MfG BOBO

                  Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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                  • Andi08/15
                    Heerführer

                    • 26.06.2003
                    • 2048
                    • Lkr. RT/Baden-Württemberg
                    • Garret ACE250

                    #24
                    Tach,

                    hoffentlich ist die Dose leer. Nitrozellulose wird als Treibladung für vielerlei Munitionsarten verwendet. Für Rohrbomben wirds auch gerne hergenommen.
                    Solltest Du, falls die Büx voll ist, keinen Sprengstoffschein oder Wiederladeschein haben, transportiere sie auf keinen Fall selbst irgendwohin. Das Besitzen und Umherschleifen ohne Berechtigung nennt sich nämlich "unerlaubter Sprengmittelbesitz" und wird verdammt teuer!
                    Also zurück an den Fundort damit und laß die Dose besser abholen, gleich passieren kann damit nichts, das Zeuch ist sicher, solange keiner da drin mit Streichhölzern spielt, das gibt dann recht warm.
                    Ich will Dir keine Angst machen, aber leider ist es in D nunmal so.
                    § 307 StGB Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie
                    (1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.

                    ICH MAG KEINE GRÜNE UND ICH MAG FEINSTAUB, WEIL DER WEISS; DAS ER VOR DEM UMWELTZONENSCHILD STEHENBLEIBEN MUSS, AUSSERDEM HAB ICHS GERNE WARM IN MEINEM ÖKOLOGISCH BEDENKLICHEM V8!!!

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                    • Wolfo
                      Oberbootsmann
                      Heerführer


                      • 01.11.2006
                      • 1465
                      • Heiðabýr
                      • Oculus

                      #25
                      Zitat von 12345678
                      @lauterbacher :
                      endlich einer der sich mit chemie auskennt
                      Na,na


                      Richtig,
                      Nitrocellusose.
                      Auch was die rechtlichen Aspekte angeht.

                      Mit Sprengstoff hat dieser "Fund" im urspünglichen Sinne allerdings wenig zu tun, es handelt sich hierbei um typisches Rohmaterial für die Beschichtungstechnik: "Nitrolacke".
                      Phlegmatisiert mit Ethanol.


                      Typ E510
                      (übrigens entspricht diese Klassifizierung etwa der 25E nach ISO14446)

                      bedeutet, dass diese Nitrocellulose einen Stickstoffanteil von 11,8 - 12,3% aufweißt.


                      Produziert übrigens in Serbien, die Firma gibt es immer noch:
                      Milan Blagojevic
                      Zuletzt geändert von Wolfo; 23.05.2011, 13:34.


                      Kein Berg zu tief!

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                      • 12345678
                        Landesfürst


                        • 10.11.2007
                        • 776
                        • sachsen-anhalt

                        #26
                        Danke Wolfo für die super Antwort!

                        das Fass war leider leer es steht immer noch am Fundort und gleichzeitig bei mir Zuhause,da lass ich niemanden was abholen..
                        whisper, whisper, don't make a sound your bed is made, it's in the ground

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