... und am nächsten Morgen melden sich von einer Kompanie Leute in Zugstärke
(für die Nichtmilitaristen. Kompanie ca. 130 Rekruten, ein Zug ca. 40 Mann)
im San-Revier "krank".
Völlig "erschöpft", körperlich "am Ende", Schnupfen (!) und andere Unbefindlichkeiten ...
Siehste!...
Zitat von Sorgnix
P.S.:
... vor meinem inneren Auge breitet sich grad der seinerzeit sensationelle Thread zum Thema
"Leistungsmarsch" von Cowboybasti aus ...
Stimmt, letztes mal war das der Wald bei Neidenburg- glaube ein 15 km Spaziergang mit ein paar Jungs ... ich hatte schlabbrige Gummistiefel und etwas Ausrüstung.
"Wenn schon Nehberg...dann der Klassiker"
Da hast du vollkommen recht . Ist mir nach den ganzen Jahren entfallen!
„Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist
Vielleicht sollte man mal eine Stichwortsammlung anlegen, welche überlebensspezifischen "Skills" man da draussen im deutschen Mittelgebirge so "braucht" - bzw. so brauchen kann.
Mir fallen nämlich keine ein.
Außer man sieht natürlich Brennholz- und (Streichholz)Lagerfeuermachen oder Hüttchenbauen als irgendeine zu bewältigende Aufgabe an, zu der man ne Ausbildung benötigt. Die würde ich aber - ungeachtet der auch von mir unterstelten Entfremdung der restlichen Bevölkerung von händischen Fähigkeiten - auch Leuten zutrauen, die das noch nie gemacht haben*.
Ich verstehe, daß solche Beschäftigung mit "Urzeitdingen" Spaß machen, daß Tage draussen doppelt Spaß machen und man da auch das Gefühl hat, etwas Wichtiges und Richtiges getan zu haben. Aber BRAUCHEN tut man das nicht.
Nicht - definitionsgemäß - bei der 2tageswanderung mit Übernachtung auf dem Trekkingplatz incl. mitgebrachtem Proviant - aber auch nicht, wenn "die Welt untergeht". Dann hat man nämlich immer noch alles: Feuerzeug, Autobatterie, Benzin, Bogen, Baustoffe für Unterschlupf usw.....
Wahrscheinlich ist dann sogar das Hausfrauenkönnen aus dem Wilden Westen wichtiger: wie backe ich ein Brot am offenen Feuer oder wie gelingen die Waffeln auf dem Holzherd. Die Beschäftigung mit diesen Fragen ist auch beim Training durchaus nahrhafter
Gruß Zappo
*So wie jeder nen Ölwechsel machen kann, wenn er muß. Oder ich ne Steuererklärung: Dauert länger, ist nur zu 95 % richtig, aber Leben geht weiter.
Das ganze Survival Spektakel ist doch nur eine nette Freizeitbeschäftigung.
Was bringst es einem, wenn man in einem wirklichem Notfall ist?
Und unter einemwirklichen Notfall verstehe ich dann z.B. sowas.
Andererseits,........... unserer "Auszubildender" im Handwerk seinerzeit, seines Zeichens ein "Namenstänzer" währe fast vor dem vollen Suppenteller verhungert ohne Suppenlöffel.
Für diese Leute reicht es schon zu straucheln wenn man ihnen ihre Mama für ein WE in den Urlaub schickt.
Daher denke ich schon, das für diesen Typ Mensch ein Überlebenstraining in der Hauseigenen Küche von epochaler Bedeutung ist. Wer dazu einen Wald braucht stellt sich einen Tannenbaum in die Küche.
Ach ja,....... nach fünf Monaten hat man den Fussspitzen -Jongleur nicht mehr gesehen.
Der sicherste Weg Geld zu verbrennen ist,......Kohle davon zu kaufen!
... diese Ereignisse liegen in meinem persönlichen Erinnerungsbereich.
Andere waren im Winter 46/47 dabei - und die Jahre davor.
ich wage zu bezweifeln, daß der größte (!) Teil der Bevölkerung HEUTE
damit klarkommen würde.
mit nur 3 Tagen ohne Strom, leeren Batterien im Gameboy und ohne Handynetz ...
Wir haben zwar "Klimawandel", alle freuen sich auf die Badehose im Oktober - aber
selbst mal "richtig" Sommer, wie z.B. im Jahre 1540 ... , dürfte am Ende dann
doch vor Probleme stellen ...
Über Preppern hatten wir schon lange Diskussionen.
... es muß doch aber nicht unbedingt immer im Extrem enden.
Vielleicht liegt die Lösung ja irgendwo in der Mitte.
Vorbereitet sein auf EINE Woche Ungemach - nicht gleich den Weltuntergang
Wobei, die Weltuntergangsanhänger sind natürlich dann auch für die "eine Woche" besser eingerichtet ...
die TEILEN dann sicher gern mit denen, die das alles für unmöglich hielten, und völlig barfuß
zum Eishockeyspiel auflaufen ...
@Zappo
... was ich - selbst hier auf dem Dorf! - bei div. Leuten an "händischen Fähigkeiten" in der
Praxis präsentiert bekomme, läßt mich an Deiner Zuversicht leider nicht teilhaben ...
Wie das am Ende mit der gegenseitigen Hilfestellung, dem sozialen Miteinander aussieht,
wenn die letzte Büchse Erbsensuppe geöffnet ist, der erste einen interessierten Blick
auf den kleinen Fiffi von der hübschen Nachbarin wirft, wird spannend ...
(so oder so ... )
Gruß
Jörg
Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)
... ich hatte schlabbrige Gummistiefel und etwas Ausrüstung.
Kann der Bauer nicht schwimmen, ist die Badehose schuld!
( war bei selbigem Marsch übrigens in der Spitzengruppe! )
Gibt's das Survivalzeugs nicht als App ??
Zuletzt geändert von ghostwriter; 22.11.2018, 21:32.
Grund: zitat repariert
Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??
Kannst du dir notfalls 'ne Wurst auf dem IPad grillen!
Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??
Neben Vorhalten von Equipment und einüben von Strategien mehr würd ich mir mindestens gleichrangig um die aktuellen Fähigkeiten zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen machen und die (wenn denn vorhanden) auf einen längeranhaltenden Ernstfall abbilden.
Und wenn einer gar nichts handfestes oder technisches beitragen kann, kann er wenigstens noch als Geschichtenerzähler für notwendige Abendunterhaltung sorgen.
Wenn Dir das Leben eine Zitrone gibt, mach Limonade draus!
und sie sagt halt einfach:
Wenigstens wissen, daß es auch mal schief gehen kann.
Vorbereitet sein - und wenn es nur mit "Wissen" ist.
So isses. Eine der grundlegenden Fertigkeiten, sowohl Wildlife und Urban und noch vor mit Stöckchen Feuer machen, sollten Erste-Hilfe Fähigkeiten sein. Wobei ich gleich mal in die Runde frage: Habt ihr mal euren Grundkurs "aufgefrischt" und wie lange ist das her?!
Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.
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