...oder doch nicht.
Dieses interessante Messer kommt aus einer Haushaltsauflösung.Leider hat erst kürzlich jemand da etwas unsachgemäß abgekratzt,Fensterkitt oä.Die Reste habe ich dann noch vorsichtig entfernt.
Die Länge beträgt knapp 24 cm,davon entfallen 13 cm auf die Klinge aus Kohlenstoffstahl.Die Griffnieten sind Messing,die Griffstücke selbst aus Bein (Knochen).
Erste Recherchen Richtung Spanien/Portugal waren völlig der Holzweg.
Die Klinge hat eine 'Bowie'- Form =>Nordamerika.Und die 'Trademark' führt eher in den US-Süden bzw.Mexiko.Denke aber Texas,New Mexico oder Arizona mit Grenznähe als Sitz des Herstellers.
Also weiter in diese Richtung geforscht.Es dürfte sich um ein sog. 'small side-knife' handeln,ein Gebrauchsmesser zum Speisen,häuten von Kleingetier,durchtrennen von Stricken oder auch der Gurgel nerviger Zeitgenossen.
Der Umstand das keine Stadt,Staat oder Land in der Schmiedemarke vermerkt ist,spricht für ein frühes Stück.Etwa 1850/1870.
In den letzten Tagen habe ich tausend Fotos antiker Messer durchgesehen,etliche Foren- und Fachartikel gelesen und Händlerseiten abgescant.Es war noch kein Vergleichsstück zu finden.Auf alten Orginalfotos sieht man solche Messer mit Lederscheide im Hosenbund stecken,oft auch im Stiefel.
Der Beingriff zeugt von gewisser Wertigkeit.Wohl kein Messer für einfache Rinderhirten,eher für Bürger,Handelsreisende oder Offiziere.
Die Klinge ist sauscharf,man kann könnte sich damit rasieren.Die Erhaltung läßt ein Souvenir oder Geschenk vermuten.Irgendwie kam das Teil ja nach Berlin.In der Zeit waren manche Deutsche eine zeitlang in den Staaten.Als Militärbeobachter,Ingeneure zum Arbeiten und natürlich Handelsreisende.Erst neulich laß ich die Geschichte eines preußischen Ballonpioniers,der im Bürgerkrieg für die Unions-Truppen als Ballonbeobachter tätig war,gegen Bezahlung.
Vielleicht bin ich auch auf einem Irrweg,aber bis jetzt waren die Recherchen recht schlüssig.Die genaue Verortung des Herstellers wäre das wichtigste.
Das Messer hat es beim Trödler jedenfalls nicht bis in die Auslage geschafft.Wurde aus der Hand für 10 Euro sofort rausgekauft bevor sich da noch jemand einmischt.Das Stück gefiel mir schon auf den ersten Blick und liegt genau auf meiner Geschmackslinie.

Dieses interessante Messer kommt aus einer Haushaltsauflösung.Leider hat erst kürzlich jemand da etwas unsachgemäß abgekratzt,Fensterkitt oä.Die Reste habe ich dann noch vorsichtig entfernt.
Die Länge beträgt knapp 24 cm,davon entfallen 13 cm auf die Klinge aus Kohlenstoffstahl.Die Griffnieten sind Messing,die Griffstücke selbst aus Bein (Knochen).
Erste Recherchen Richtung Spanien/Portugal waren völlig der Holzweg.
Die Klinge hat eine 'Bowie'- Form =>Nordamerika.Und die 'Trademark' führt eher in den US-Süden bzw.Mexiko.Denke aber Texas,New Mexico oder Arizona mit Grenznähe als Sitz des Herstellers.
Also weiter in diese Richtung geforscht.Es dürfte sich um ein sog. 'small side-knife' handeln,ein Gebrauchsmesser zum Speisen,häuten von Kleingetier,durchtrennen von Stricken oder auch der Gurgel nerviger Zeitgenossen.
Der Umstand das keine Stadt,Staat oder Land in der Schmiedemarke vermerkt ist,spricht für ein frühes Stück.Etwa 1850/1870.
In den letzten Tagen habe ich tausend Fotos antiker Messer durchgesehen,etliche Foren- und Fachartikel gelesen und Händlerseiten abgescant.Es war noch kein Vergleichsstück zu finden.Auf alten Orginalfotos sieht man solche Messer mit Lederscheide im Hosenbund stecken,oft auch im Stiefel.
Der Beingriff zeugt von gewisser Wertigkeit.Wohl kein Messer für einfache Rinderhirten,eher für Bürger,Handelsreisende oder Offiziere.
Die Klinge ist sauscharf,man kann könnte sich damit rasieren.Die Erhaltung läßt ein Souvenir oder Geschenk vermuten.Irgendwie kam das Teil ja nach Berlin.In der Zeit waren manche Deutsche eine zeitlang in den Staaten.Als Militärbeobachter,Ingeneure zum Arbeiten und natürlich Handelsreisende.Erst neulich laß ich die Geschichte eines preußischen Ballonpioniers,der im Bürgerkrieg für die Unions-Truppen als Ballonbeobachter tätig war,gegen Bezahlung.
Vielleicht bin ich auch auf einem Irrweg,aber bis jetzt waren die Recherchen recht schlüssig.Die genaue Verortung des Herstellers wäre das wichtigste.
Das Messer hat es beim Trödler jedenfalls nicht bis in die Auslage geschafft.Wurde aus der Hand für 10 Euro sofort rausgekauft bevor sich da noch jemand einmischt.Das Stück gefiel mir schon auf den ersten Blick und liegt genau auf meiner Geschmackslinie.
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