Hallo Olli, erinnert mich an unsere Aktion am Schwanenwyk. Wenn genau bekannt ist das da ein Silberfeil liegt, wäre es ja was. Ist aber bestimmt eine Menge Schlamm abzusaugen um da ran zu kommen.
Nach Ende des zweiten Weltkriegs 1945 war Deutschland geteilt: in die sowjetische Besatzungszone im Osten des Landes und in die von den Westalliierten besetzten Gebiete. Im Westteil Deutschlands gelegen, konnte Mercedes seine Silberpfeile nahezu alle unversehrt retten. Auto Union aus dem im Osten gelegenen Zwickau traf es ungleich härter: Die Firma wurde aufgelöst und die Produktionsanlagen wurden stillgelegt. Die Silberpfeile waren in der oberirdisch gelegenen Halle eines Bergwerks untergebracht und gingen als Reparationsleistung in die damalige UdSSR. Im flächenmäßig mit Abstand größten Land der Welt verloren sich sehr schnell die Spuren der seltenen Rennwagen.
Einer kam durch
1949 wurde die Auto Union GmbH (heute: Audi AG) im bayerischen Ingolstadt neu gegründet. Die Silberpfeile galten als unwiederbringlich verschollen, schließlich hatte sich der eiserne Vorhang geschlossen, Ost und West standen sich feindselig gegenüber. Ein Auto Union Typ C hatte allerdings die Kriegswirren halbwegs überstanden: Der Wagen war bereits vor dem Krieg dem Deutschen Museum in München geschenkt worden. Bei Bombenangriffen wurde das Fahrzeug allerdings beschädigt. 1979/80 erfolgte der Wiederaufbau durch Audi.
Amerikaner nimmt Witterung auf
Ende der 1970er Jahre kamen Gerüchte auf, dass die Auto-Union-Silberpfeile in der UdSSR wieder aufgetaucht sein könnten. Der amerikanische Autosammler Paul Karassik war sofort Feuer und Flamme: Mit seiner deutschen Frau Barbara machte er sich auf die Suche nach den verschwundenen Fahrzeugen. Karassik entstammte einer weißrussischen Familie und wuchs im serbischen Belgrad auf. Als kleiner Junge hatte er das in Belgrad stattfindende letzte Silberpfeilrennen vor dem Krieg besucht – ein Erlebnis, was Karassik nie vergaß. Mit guten Russischkenntnissen und ordentlichem Verhandlungsgeschick gerüstet, unternahm er über zehn Jahre lang Touren in die UdSSR, um die Silberpfeile zu finden. Er fand zwei zerlegte Wagen in der Ukraine, die er umgehend kaufte.
Selbst ist der Mann
Es waren weitere, teils abenteuerliche Reisen nötig, um die Fahrzeugreste durch den eisernen Vorhang in den Westen zu bringen. Karassik erledigte dies in einigen Fällen per Lieferwagen selbst. Aus Westeuropa wurden die Motoren, Fahrgestelle, Achsen und Getriebe nach Florida gebracht. Im Herbst 1990 meldete sich Paul Karassik dann bei Audi, seit 1991 war die Traditionsabteilung der Audi AG bei der Restauration der Wagen beratend tätig. Der Wiederaufbau wurde von den renommierten Oldtimer-Spezialisten von Crosthwaite & Gardiner aus dem englischen Buxted, Grafschaft East Sussex, vorgenommen.
Keine Karosserien mehr
Aus den Wagenteilen wurden ein 1938er-Typ-D mit Kompressor und ein 1939er-Typ-D mit Doppelkompressor aufgebaut. Da keine Karosserieteile mehr vorhanden waren, mussten die Blechkleider neu hergestellt werden. Dafür wurden die auf Oldtimer-Karosserien spezialisierten Mannen von Rod Jolley Coachbuilding aus dem englischen Lymington in der Grafschaft Hampshire gewonnen. Im August 1993 war der 1938er Silberpfeil fertig, ein Jahr später folgte das 1939er-Modell. 55 Jahre nachdem die Ära der Silberpfeile zu Ende gegangen war, wurden die beiden Wagen mit Unterstützung von Audi am 1. Oktober 1994 bei der Eifel Klassik auf dem Nürburgring präsentiert.
Ein Traum platzt
Als Dank für die Hilfe beim Wiederaufbau durfte Audi den 1938er-Silberpfeil mit Einfachkompressor für Ausstellungszwecke nutzen. Im Juli 1998 konnten die Ingolstädter den 60 Jahre alten Supersportler dann kaufen. Der 1939er-Doppelkompressor-Wagen ging zunächst nach Florida. Dann verkaufte Paul Karassik auch diesen Wagen – diesmal an einen privaten Sammler. Der in den 1990ern wütende Balkankrieg hatte die Realisierung von Karassiks Traum, den Renner noch einmal in Belgrad fahren zu lassen, zerstört.
Vereint
Nun konnte Audi auch den 1939er-Wagen kaufen – den Preis verraten die Ingolstädter nicht. Jetzt sind die drei Autos, die in der ehemaligen UdSSR verschwunden waren, wieder vereint. Drei? Ja: Neben den beiden so genannten Karassik-Autos gibt es noch den legendären Bergrennwagen von Hans Stuck. Der Auto Union Typ C/D stand in traurigem Zustand bis kurz nach der Wende im Rigaer Automuseum in Lettland. Audi konnte den Wagen gegen eine originalgetreue Kopie tauschen und ebenfalls in England herrichten lassen. Der Leiter Audi Tradition, Thomas Frank, meint: "Das ist einer der emotionalsten Momente in der Historienarbeit der Audi AG – für uns hat sich eine Klammer geschlossen." Die drei Ex-UdSSR-Wagen werden vom 14. bis 16. September 2012 beim Goodwood Revival in England zu sehen sein und danach ihre Heimat im Audimuseum Ingolstadt finden.
Für Liebhaber der Silberpfeile und deren Geschichte fand beim Goodwood Revival 2012 in England ein Silberpfeil-Reenacment statt.
Mit einen orginalgetreuen Nachbau der Rennboxengasse von 1937 in Bern.
Mit entprechender Kleiderordnung,noch lebenden Rennsportlegenden,Autosammlern mit den nötigen Kleingeld,Freak´s und Fans.
Ein sehenswertes Video über den Silberpfeil und seinen Werdegang,mit mehreren Filmaufnahmen von dem Goodwood Revival in England.
Sowie etlichen Orginalaufnahmen aus Seiner Zeit.
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Biete auch unsere Hilfe an. Wir waren bei Fahrzeugbergungen aus dem See auch schon erfolgreich. Know-how, Equipment und Manpower ist vorhanden.to-ja.info
TOP !!! Also ich bin optimistisch, dass die Suche wirklich Gelstalt annimmt .
@all
Wie viele AutoUnion Silberpfeile gab es denn? In dem einen Bericht stand was von dreien, die nach Russland gingen.
Ist "unserer" der letzte verschollene? Oder gar ein aktuell noch total unekannter?
Bei aller Aufregung, sollten wir aber nicht vergessen,dass Al Bundy 1966 vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat!
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