Das Traumschiff der Schweden

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  • Deistergeist
    Moderator

    • 24.11.2002
    • 19529
    • Barsinghausen am Deister

    #1

    Das Traumschiff der Schweden



    Länge inklusive Bugsprit : 69 Meter

    Länge Rumpf inklusive Gallion : 61 Meter

    Länge Kiel : 47,5 Meter Breite Hauptspant 11.7 Meter

    Höhe Kiel bis Flaggenknopf : 52,5 Meter

    Höhe Hecks : 19,3 Meter Tiefgang: 4,8 Meter

    Verdrängung : 1210 Tonnen

    Segelfläche : 1275 qm

    Zahl der Segel : 10 (von denen 6 erhalten sind)

    Bewaffnung : 64 Kanonen, davon 48 24-Pfünder, 8 3-Pfünder, 2 1-Pfünder und 6 Mörser

    Besatzung : 145 Mann und 300 Soldaten.


    Und wenn der König nicht in die Bauplanung reingepfuscht hätte...
    "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-
  • Gimbli
    Moderator

    • 27.09.2008
    • 6849
    • Essen/Ruhrgebiet
    • Tesoro Tejon/Minelab Safari

    #2
    Da kommt heute um 20:15 auf Arte eine Doku über die VASA.


    Gruß Michael
    Der Weg ist das Ziel
    No DSU inside!

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    • oliver.bohm
      Moderator

      • 20.11.2007
      • 8417
      • Hannover
      • SBL 10

      #3
      Wahnsinnig interessant..!!

      Aber so düster, wie das Schiff ist, muß ich bei dem Schwarz immer an Moorleichen denken...
      Gruß Olli

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      • U.R.
        Heerführer


        • 15.01.2006
        • 6493
        • Niedersachsen
        • der gesiebte Sinn ;-)

        #4
        Hallo Thomas,
        wenn ich dann mal darf!

        Auch youtube hat da ein Filmchen zu bieten!
        Würde ich ja zu gerne mal aus der Nähe ansehen wollen.

        Bitteschön: http://www.youtube.com/watch?v=3rPtEFVppfQ

        Gruß U.R.
        Der sicherste Weg Geld zu verbrennen ist,......Kohle davon zu kaufen!

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        • Deistergeist
          Moderator

          • 24.11.2002
          • 19529
          • Barsinghausen am Deister

          #5
          Nicht schlecht, Danke!
          "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

          Kommentar

          • Andi08/15
            Heerführer

            • 27.06.2003
            • 2048
            • Lkr. RT/Baden-Württemberg
            • Garret ACE250

            #6
            Mich beeindruckt vor allem der Erhaltungszustand, gerade ein Flachwasserwrack aus Holz ist ja sonst meistens ziemlich hinüber von wegen holzfressendem Gevieche, mechanischen Eiwirkungen, Sauerstoff im Wasser, Seegang usw...
            Wie kann sich diese Erhaltung erklären? Ein Großteil steckte ja nicht im (konservierenden) Schlamm.
            Vor allem stellt sich mir die Frage auch, wieso man das Schiff wenn nicht schon direkt nach dem Untergang in Flachwasser und Hafenbecken es wenigstens dann nicht später barg, um das Hafenbecken freizumachen, immerhin stellt es ja gerade im Hafen ein erhebliches Hindernis dar.
            Wie kam es, das es Jahrhunderte so unberührt liegen konnte?
            Ich hätte auch gedacht, das selbst die im 17. Jh. verfügbare Technik für eine Bergung völlig ausreichend war, vor allem schon wegen der relativ leichten Zugänglichkeit.
            Die Spanier bargen ja schließlich auch ihre Galeonen sofern sie relativ leicht zugänglich waren, und wenn man sie nur auf den Strand zog, nur um wenigstens die Ladung zu bergen. Mitunter wurden auch geborgene Schiffe wieder instand gesetzt, sofern sie nicht zu stark beschädigt waren.
            Zumindest das hab ich mal vor einer Weile in einem Buch gelesen.


            LG Andi!
            § 307 StGB Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie
            (1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.

            ICH MAG KEINE GRÜNE UND ICH MAG FEINSTAUB, WEIL DER WEISS; DAS ER VOR DEM UMWELTZONENSCHILD STEHENBLEIBEN MUSS, AUSSERDEM HAB ICHS GERNE WARM IN MEINEM ÖKOLOGISCH BEDENKLICHEM V8!!!

            Kommentar

            • Bussi03
              Geselle


              • 22.07.2004
              • 69
              • Berlin

              #7
              Die Vasa war ein neugebautes Schiff, daß auf seiner Jungfernfahrt gesunken ist. Ursache war eine fehlerhafte Berechnung des Schiffes, da es selbst ohne viel Ballast schon sehr tief im Wasser lag. Bei der Ausfahrt wurden nicht mal alle Segel gesetzt, trotzdem reichte das wenige Tuch, daß eine Windböe die Vasa krängen ließ, wobei sie Wasser über ihre offenen Stückpforten aufnahm. Bevor sie sich richtig aufrichten konnte kam eine erneute Windböe, die die Pforten endgültig unter Wasser drückte. Dadurch lief die Vasa innerhalb weniger Minuten voll und ging mit vielen Seeleuten unter Deck unter. Schon kurz nach dem Untergang wurde damit begonnen, die kostbaren Bronzekanonen zu bergen. Trotzdem selbst damals schon die Sichtweite unter Wasser sehr gering war, konnten die Taucher, die nur auf ihren Tastsinn angewiesen angewiesen waren einen Großteil der Kanonen bergen. Rausziehen ging nicht, da zum einen keine Sicht und zum anderen war das Schiff schon relativ tief im Schlamm. Im Laufe der Jahre versank das Schiff immer tiefer im Schlick, welcher das Holz sehr gut konservierte. Zumindestens den Teil, der im Schlamm lag. Deshalb haben die Wissenschaftler selbst die Segel, die noch eingelagert waren, fast unversehrt vorgefunden. Außerdem haben sie viele Gebrauchsgegenstände der Crew im Schlamm gefunden, die in hervorragendem Zustand waren. Außerdem war das Wasser so kalt, das sich der Schiffsbohrwurm nicht entwickeln konnte. Die Bergung des Schiffes selber war sehr schwierig, sie mussten Tunnel unter den Rumpf spülen, um starke Taue zur Hebung durchzuziehen. Sollte ich was vergessen haben, kann ja noch einer was zuschreiben. Es gibt Literatur über die Suche, Bergung und Konservierung.

              Gruß Mario

              Kommentar

              • splash
                Ritter


                • 07.07.2004
                • 577
                • Bremen u. S-H
                • Augen, Haende

                #8
                Zitat von Bussi03
                Außerdem war das Wasser so kalt, das sich der Schiffsbohrwurm nicht entwickeln konnte.
                noe das liegt an dem geringen Salzgehalt der Ostsee in dieser Region

                Ursachlich fuer den Untergang war ganz einfach die falsche (veraltete) Stabilitaetsberechnung - der Koenich hat in die Plaene hineingefummelt und wollte nen groesseres Schiff - da haette man mal neu berechnen muessen und das haette Zeit gekostet - der damalige Baumeister hat sich aus Angst vor Konsquenzen nicht getraut den Finger zu heben.

                Ein super bsp fuer misslungenes Projektmgt
                ______________________________________
                Suche Fotos und Dokumente von folgenden Einheiten:
                PzJgErsKp 22, PzJgErsKp 58, GrenRgt 401, GrenRgt 435, GrenRgt 380, PzAbt 215, PzJgAbt 33, PzSchLehrKp Putlos

                Kommentar

                • Bussi03
                  Geselle


                  • 22.07.2004
                  • 69
                  • Berlin

                  #9
                  [QUOTE=splash;782583]noe das liegt an dem geringen Salzgehalt der Ostsee in dieser Region

                  Ja oder so, hab die Berichte dazu schon vor einiger Zeit gelesen, daher war mir das entfallen. Faszinierend war der Aufwand, der betrieben wurde, um das geborgene Schiff vor dem zu schnellen austrocknen zu bewahren. Beschrieben übrigens im Buch "Die Wasa von 1628" aus DDR - Zeiten.

                  Gruß Mario

                  Kommentar

                  • Preussengold
                    Berufs-Querulant
                    • 30.09.2012
                    • 3577
                    • Preussen

                    #10
                    Leider sind unsere Behörden nicht so fähig wie die Schweden. Unfassbar aber typisch. Wären es "Slawenboote" gewesen hätten se die sicher gerettet....

                    Es klingt wie eine Provinzposse - und ist doch ein archäologischer Skandal europäischer Tragweite: In Mecklenburg-Vorpommern sind 7000 Jahre alte Einbäume verrottet, weil Archäologen sie falsch gelagert haben. Von den ältesten Wasserfahrzeugen des Ostseeraums bleiben nur klägliche Reste.
                    Der Widerstand gegen Hitler wird von Tag zu Tag größer. Johannes Gross 2014

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