1940 gefundener Bomber.......

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  • erwin210360
    Ritter


    • 27.05.2005
    • 555
    • Schwäbisch Hall, BW

    #1

    1940 gefundener Bomber.......

    Weil viele über die Deutschen schimpfen, wie sie sich im 2.WK aufführten, diese Geschichte hier:

    Am 23. Oktober 1940 wurde auf dem Nikolai-Friedhof eine britische Besatzung, die bei Wohlmutshausen abstürtzte, mit allen militärischen Ehren bestattet. Vor den Särgen lagen Kränze mit britischen Farben. Ihr Bomber wurde bei Stuttgart von einer Flak schwer getroffen, sie kamen nicht mehr dazu ihre schwere Bombenlast abzuwerfen.

    Wurden Deutsche Bomberbesatzungen damals im Ausland auch so bestattet?
    Wer weis etwas?

    Gruß Erwin

    Ein Foto
    Zuletzt geändert von erwin210360; 31.07.2005, 11:55.
    Gruss Erwin

    In jeder Minute, die du mit Ärger verbringst, verschwendest du 60 glückliche Sekunden deines Lebens.
  • Horst D
    Heerführer


    • 08.02.2005
    • 1393
    • Speyer

    #2
    hallo erwin,
    ich denke diese bestattungen mit allen ehren fanden nur zur anfangszeit des krieges statt.

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    • linux_blAcky
      Heerführer


      • 10.09.2004
      • 4898
      • Köln / NRW
      • Bounty Hunter Tracker 1D

      #3
      hi...

      ich denke das das propaganda war. spätestens nach coventry bzw. den massierten alliierten airraids wurde diesbezüglich eine andere sprache gesprochen. richter lynch lässt grüßen.......

      mfg,

      blAcky
      Twitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.

      Kommentar

      • zirpl
        Heerführer

        • 15.09.2002
        • 1729
        • Bei den 7 Zwergen
        • Tesoro Cortez

        #4
        Na,na,

        ..bei uns sind alle Soldaten und Piloten ordentlich beerdigt worden. Auch 1944 und 1945.

        Was nicht immer für den Rest Deutschlands gilt!

        Zirpl

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        • rubberduck
          Bürger

          • 11.04.2003
          • 164
          • bei Bonn
          • DFX mit 14er Penetrator, Tesoro Silver uMax

          #5
          nette Geschichte!
          ich bin ja auch Deutscher, aber man sollte nicht vergessen das es auch abgestürzte Besatzungen gab die dann am Boden erschlagen wurden.
          Detektor:
          DFX mit 14er Penetrator, Tesoro Silver uMax

          früher: MXT

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          • mülli
            Ritter


            • 11.07.2005
            • 316
            • freital
            • Bountyhunter Lone Star

            #6
            @zirpl tut mir leid aber da muß ich dir mal reinreden.Es sind nicht alle Allierten Besatzungen ordentlich bestattet worden.Lynchfälle gab es überall in Deutschland wo Bomber oder Jagdflieger abgeschossen worden sind.Viele Lynchfälle worden von der Polizei verhindert andere aber auch nicht.Das hat nix mit irgendeinem Standort in Deutschland zu tun.

            Grüße Mülli
            Schönen Gruß aus Sachsen

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            • ghostwriter
              Moderator

              • 24.09.2003
              • 12048
              • Großherzogtum Baden
              • Suchnadeln

              #7
              hmh, ...

              Zitat von mülli
              ... Lynchfälle gab es überall in Deutschland wo Bomber oder Jagdflieger abgeschossen worden sind. ...
              siehe dazu auch hier!!
              Zuletzt geändert von ghostwriter; 27.12.2019, 18:34. Grund: link repariert

              ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
              … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

              dr. koch - "1984"
              😲

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              • Deistergeist
                Moderator

                • 24.11.2002
                • 19538
                • Barsinghausen am Deister

                #8
                Moin!
                Das Verhalten der Deutschen gegenüber abgeschossenen Bomberbesatzungen hing bestimmt vom Gebiet ab. Auf dem Land war vom "Bombenterror" nicht soviel zu spüren, da durften die Piloten öfters beim Bauern mitessen, während auf die Polizei gewartet wurde.
                Wer allerdings selbst durch die Bomben Angehörige und Freunde verloren hatte, ständig in den Keller rennen musste und oft bei der Bergung verbrannter Leichen geholfen hatte...so ein Mensch hat beim Zusammentreffen mit einem Piloten bestimmt auch mal zum Spaten oder Knüppel gegriffen.
                Verallgemeinern sollte man weder das eine noch das andere Verhalten der deutschen Zivilisten, meine Meinung.

                MfG Thomas
                "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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                • erwin210360
                  Ritter


                  • 27.05.2005
                  • 555
                  • Schwäbisch Hall, BW

                  #9
                  Zitat von Horst D
                  hallo erwin,
                  ich denke diese bestattungen mit allen ehren fanden nur zur anfangszeit des krieges statt.
                  Ist gut möglich Horst, bei uns war nach dem Jahr 43/44 einiges los. Bombadieren des Haller Bahnhofes 52 Tode Zivilisten, Fliegerhorst 3x bombadiert und etliche amerikanische Tieffliegerangriffe, die meisten auf Zivilisten. Ein Personenzug bei Hirschfelden ca 60Tote Zivilisten. Die schossen auch auf Landwirte auf den Feldern und sogar auf Pferde und Kühe........kurz gesagt auf alles was sich bewegte.

                  Jo, denke zu dieser Zeit hätte man soche Bestattungen nicht mehr durchgeführt.
                  Zuletzt geändert von erwin210360; 31.07.2005, 17:20.
                  Gruss Erwin

                  In jeder Minute, die du mit Ärger verbringst, verschwendest du 60 glückliche Sekunden deines Lebens.

                  Kommentar

                  • rubberduck
                    Bürger

                    • 11.04.2003
                    • 164
                    • bei Bonn
                    • DFX mit 14er Penetrator, Tesoro Silver uMax

                    #10
                    sag ich ja.
                    der erste Text will aber den NUR guten deutschen herauskehren.
                    man sollte sowas nicht einseitig veröffentlichen. es gab wie überall übergriffe, egal ob an deutschen oder anderen
                    Detektor:
                    DFX mit 14er Penetrator, Tesoro Silver uMax

                    früher: MXT

                    Kommentar

                    • erwin210360
                      Ritter


                      • 27.05.2005
                      • 555
                      • Schwäbisch Hall, BW

                      #11
                      Zitat von rubberduck
                      sag ich ja.
                      der erste Text will aber den NUR guten deutschen herauskehren.
                      man sollte sowas nicht einseitig veröffentlichen. es gab wie überall übergriffe, egal ob an deutschen oder anderen
                      Ist schon klar, deutsche und deutsche war und ist ein Unterschied, wie SS und die Wehrmacht, das waren verschiedene paar "Stiefel".
                      Aber ich will dies Thema nicht noch breiter treten, sonst wirds Politisch.......
                      Wollte nur ein Beispiel bringen, dass es im Krieg auch Menschlichkeit gab.

                      Erwin
                      Gruss Erwin

                      In jeder Minute, die du mit Ärger verbringst, verschwendest du 60 glückliche Sekunden deines Lebens.

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                      • zirpl
                        Heerführer

                        • 15.09.2002
                        • 1729
                        • Bei den 7 Zwergen
                        • Tesoro Cortez

                        #12
                        Zitat von mülli
                        @zirpl tut mir leid aber da muß ich dir mal reinreden.Es sind nicht alle Allierten Besatzungen ordentlich bestattet worden.Lynchfälle gab es überall in Deutschland wo Bomber oder Jagdflieger abgeschossen worden sind.Viele Lynchfälle worden von der Polizei verhindert andere aber auch nicht.Das hat nix mit irgendeinem Standort in Deutschland zu tun.

                        Grüße Mülli
                        Hab ja dabeigeschrieben das es leider nicht für den Rest Deutschland gilt.
                        Unser Ort ist sogar bei den Amerikanern lobend erwähnt worden. Leider sind bei den Zwangsarbeiterntoten die Methoden nicht so edel gewesen. Dank der SA.

                        Zirpl
                        Zuletzt geändert von zirpl; 01.08.2005, 08:56.

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                        • Horst D
                          Heerführer


                          • 08.02.2005
                          • 1393
                          • Speyer

                          #13
                          Zitat von erwin210360
                          Ist gut möglich Horst, bei uns war nach dem Jahr 43/44 einiges los. Bombadieren des Haller Bahnhofes 52 Tode Zivilisten, Fliegerhorst 3x bombadiert und etliche amerikanische Tieffliegerangriffe, die meisten auf Zivilisten. Ein Personenzug bei Hirschfelden ca 60Tote Zivilisten. Die schossen auch auf Landwirte auf den Feldern und sogar auf Pferde und Kühe........kurz gesagt auf alles was sich bewegte.

                          Jo, denke zu dieser Zeit hätte man soche Bestattungen nicht mehr durchgeführt.
                          das war bei uns nicht anders, besonders gegen ende des krieges als alles über die rheinbrücken bei speyer und germersheim wollte, aus erzählungen weiss ich das sogar einzelne bauern oder radfahrer von tieffliegern beschossen wurden....

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                          • SGT K
                            Ritter

                            • 25.05.2001
                            • 445
                            • Geilenkirchen, NRW
                            • Foerster, Vallon, Garrett, Whites, Kadaverhund und SiR3000 GPR

                            #14
                            uebergriffe..

                            gab es ueberall in Deutschland, aber man muss sehen wie viele Prozentweise in Gefangenschaft gingen und nicht umgebracht wurden. Gut, viele der Gefangenen waren auch teilweise misshandelt worden und genau so viele sind in der letzten Sekunde noch von anderen Deutschen gerettet worden, unter Gefahr und Drohungen gegen ihr eigenes Leben. Leider sind Lynchmorde keine Kleinigkeit, aber es waren zum Glueck nur die Minderheit. Und viele der Lynchmorde sind von den gleichen Personen ausgefuehrt worden, so zum Beispiel in Giessen, Hessen.

                            Kommentar

                            • corsa
                              Heerführer


                              • 21.06.2004
                              • 1310
                              • Berlin

                              #15
                              <Am 23. Oktober 1940 wurde auf dem Nikolai-Friedhof eine britische Besatzung, die bei <Wohlmutshausen abstürtzte, mit allen militärischen Ehren bestattet.

                              Hier liegt wohl eine Art Missverstaendnis vor. Es geht um die Bestattung (!) von toten
                              Fliegern. Die wurden wohl bis zum Kriegsende in ganz Deutschland recht ordentlich bestattet (in der Regel auf den oertlichen Friedhoefen, meist bekamen sie auch ganz normale Graeber und wurden auch in den Kirchenbuechern eingetragen). Hier in Brandenburg lagen zu Kriegsende eine grosse Zahl alliierter Soldaten auf diversen Dorffriedhoefen (wurden dann aber spaeter zentral umgebettet).

                              Das andere Thema ist, wie abgestuerzte/abgeschossene noch lebende (!) Flieger behandelt wurden und das ist dann eher ein trauriges, weil hier allem Anschein nach
                              tatsaechlich Lynchmorde und Misshandlungen durchaus ueblich - um nicht zu sagen, fast die Regel - waren (und auch oft von oertlichen Buergermeistern, NSDAP Bonzen etc. geduldet und gefoerdert). Auch in den Medien wurde der Lynchjustiz oft das Wort geredet. Klar, ist die Wut der Menschen verstaendlich, die ihre Stadt vielleicht kurz zuvor im Bombenhagel haben untergehen sehen, trotzdem bleiben es Verbrechen.

                              Flieger, die nicht das Glueck hatten, schnell in die Obhut von Kollegen (oftmals Angehoerigen der Luftgaukommandos, die aus Kameradschaftsgefuehl oder wegen der nicht unrealistischen Vorstellung, selber mal in so eine missliche Situation zu kommen, dann dafuer sorgten, dass die Abgestuerzten schnell dem Volkszorn entzogen worden) oder meist ueberoertlichen Polizeibehoerden gelangten (die die Faelle eher leidenschaftslos sahen - hatten halt die Verhafteten irgendwo abzuliefern, und das lebend), hatten in der Regel sehr schlechte Karten. Die genannte Webseite zeigt ja, dass Lyncherei etc. kein Einzelfall war, sondern recht haeufig.

                              Dass die Toten dann ordnungsgemaess auf Friedhoefen beigesetzt wurden, teilweise
                              sogar mit improvisierten militaerischen Ehren, macht die Sache nicht besser.

                              <Die Kultur eines Volkes erkennt man daran, wie es mit seinen Toten umgeht

                              Nicht falsch, aber in diesem Zusammenhang haette man wohl eher sagen muessen
                              "Die Kultur eines Volkes erkennt man daran, wie es mit seinen wehrlos gewordenen Feinden umgeht".

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