Willis Me 109

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  • Red Air
    Heerführer


    • 09.01.2007
    • 1703
    • Niedersachsen

    #1

    Willis Me 109

    Hallo Sucher,
    Eine Geschichte vom schönen Jadebusen. Habe dort früher meine Bauernhof- Urlaube verbracht und mich nebenbei in der Landwirtschaft gebildet. Abends beim Würstchengrillen, nachdem Pferde und Kühe versorgt waren hörte ich die Geschichte von Willis Me 109. Es war ein Übungsflug vom nahen Flugplatz Stade. Die 109 hatte Motorprobleme, der Pilot stieg aus, die Maschine flog in einem flachen Winkel bis sie auf der Bullenwiese aufschlug. Die Flügel waren abgebrochen, wurden von einem Werhrmachts LKW abgeholt, der Rumpf steckte in der Wiese (Unter der Grasnabe sind 8 m Moor, dann Sand) also eine weiche Landung. Das Heck ragte noch heraus und die damaligen Bauern versuchten mit ihren untermotorisierten Treckern den Rumpf zu bergen da es nicht gelang versank er vollkommen. Der jetzige Besitzer des Bauernhofes Willi H. aus Jader........ hatte die Idee sie mal zu bergen, aber keiner von uns wusste damals wie man das anstellt, so liegt sie dort heute noch. Auf den Fotos ist das Gras dunkler und eine noch gut sichtbare Mulde vorhanden.
    Gruss Red Air
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    Zuletzt geändert von Red Air; 23.02.2008, 14:56.
  • Deistergeist
    Moderator

    • 24.11.2002
    • 19538
    • Barsinghausen am Deister

    #2
    Dir ist schon klar, was jetzt mit deinem Postfach passieren könnte?
    Schöne Geschichte jedenfalls.
    Abgestürzte Flugzeuge wurden ja eigentlich möglichst komplett geborgen, das Wrack war ja wertvolles Recyclingmaterial. Zum Ende des Krieges wurde man aber eventuell etwas "schlampiger".

    MfG Thomas
    "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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    • Red Air
      Heerführer


      • 09.01.2007
      • 1703
      • Niedersachsen

      #3
      Willis Me 109

      Hallo Deistergeist,
      Willi hatte einen richtigen grossen Bagger zum Gräben ausheben, nachdem ich diese Geschichte gehört habe saß ich da drin und wollte gleich loslegen. Das ist bei der Bodenbeschaffenheit der Wiesen aber nicht so einfach, wenn er einsackt passiert ihm das gleiche wie der 109. Nur die Wege sind richtig belastbar. Auf 1m ist Grundwasser, wenn du oben ein Loch machst wird die Fläche instabil da sie auf dem Moor schwimmt. Ich halte es mit heutiger Technik und Wissen für möglich den Rumpf zu bergen . Die Wiese wäre dann nicht mehr benutzbar aber ein zusätzlicher Karpfenteich ist ja auch ganz schön, da es mit der Bullenzucht ( Rinderwahnsinn) ja auch nicht mehr so gut läuft. Wenn wir im Sommer mal hinfahren werden ich ein nettes Gespräch mit ihm führen und ihm die Hilfe unserer Schatzsucher anbieten.
      Gruss Red Air

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      • daimonicon
        Landesfürst


        • 21.01.2007
        • 972
        • NRW

        #4
        wenns mit dem bagger nicht geht, muss halt gute alte muskelkraft ran

        ich hätte lust.....aber wohl keine zeit...

        mfg
        daimonicon

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        • Jäger67
          Bürger


          • 19.01.2008
          • 120
          • niedersachsen

          #5
          moin
          hast du über die maschine nähere angaben?

          mfg Jäger67

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          • Red Air
            Heerführer


            • 09.01.2007
            • 1703
            • Niedersachsen

            #6
            Willis Me 109

            Hallo Sucher,
            Angaben über die 109 habe ich nicht ,war schon interessant überhaupt so eine Absturzstelle zu kennen, informationen wie jetzt unter uns gab es nicht. Wir waren alles Einzelkämpfer. Die meisten interessierte das auch nicht die hatten genug vom Krieg. Wenn du da zuviel gefragt hast wurden die gleich misstrauisch. Heute gehen wir ganz anders damit um. Ich habe die Wiese oberflächlich abgesucht aber nichts metallisches gefunden, hatten die Kühe wohl alles verspeist. Das mit der Muskelkraft ist mir auch eingefallen, doch das hätte nur bei einem trockengelegten Moor zum Erfolg geführt, unter der Grasnarbe ist Wasser und Torf. Habe Angebot für die Bergung erhalten, werde es nach Willi weiterleiten, es ist seine Wiese.
            Gruss Red Air
            Zuletzt geändert von Red Air; 23.02.2008, 16:52.

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            • Das Hemmert
              Heerführer


              • 12.02.2008
              • 3124
              • 12345

              #7
              Zitat von Red Air
              Hallo Deistergeist,
              Willi hatte einen richtigen grossen Bagger zum Gräben ausheben, nachdem ich diese Geschichte gehört habe saß ich da drin und wollte gleich loslegen. Das ist bei der Bodenbeschaffenheit der Wiesen aber nicht so einfach, wenn er einsackt passiert ihm das gleiche wie der 109. Nur die Wege sind richtig belastbar. Auf 1m ist Grundwasser, wenn du oben ein Loch machst wird die Fläche instabil da sie auf dem Moor schwimmt. Ich halte es mit heutiger Technik und Wissen für möglich den Rumpf zu bergen . Die Wiese wäre dann nicht mehr benutzbar aber ein zusätzlicher Karpfenteich ist ja auch ganz schön, da es mit der Bullenzucht ( Rinderwahnsinn) ja auch nicht mehr so gut läuft. Wenn wir im Sommer mal hinfahren werden ich ein nettes Gespräch mit ihm führen und ihm die Hilfe unserer Schatzsucher anbieten.
              Gruss Red Air
              Hallo Red Air,
              ich glaube die Sache mit der Bergung kannst Du vergessen. Auch mit heutiger Technik, würden die Kosten, den Profit der Bergung beachtlich übersteigen. Bei mir in der Nähe ist damals auch eine deutsche Maschine im Modder abgestürzt. Vor ca. sechs Jahren hat ein Bergungteam die Stelle lokalisiert aber nicht die Maschine geborgen, obwohl sie nur ca. vier Meter im Boden liegt. Der Pilot und das Radargerät (Nachtjäger) werden noch in dem Wrack vermutet, aber der sumpfige Untergrund trägt kein schweres Gerät.
              Gruß
              Das Hemmert

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              • Red Air
                Heerführer


                • 09.01.2007
                • 1703
                • Niedersachsen

                #8
                Willis Me 109

                Hallo Das Hemmert,
                Genau, das ist der Pferdefuss an der Geschichte. Einerseits gibt es nur bei dem weichen Untergund die Möglichkeit den Rumpf noch gut erhalten vorzufinden, andererseits läßt sich im Schlamm schlecht buddeln. So eine Bergung übersteigt natürlich auch die Finanzen eines Otto Normalbürgers. Museen haben da schon andere Möglichkeiten. Ich habe ein Angebot für die Bergung, das ich an Willi weiterleiten werde.
                Gruss Red Air

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                • Schrecker
                  Heerführer


                  • 21.05.2006
                  • 1221
                  • Köln

                  #9
                  Das Absacken könnte man evtl. verhindern. Mein alter Herr hatte in den 60er/70er Jahren mal das Problem, dass ihnen eine Planierraupe auf sumpfigen Untergrund weggesackt und dann nicht mehr frei gekommen ist.

                  Abhilfe haben Bahnschwellen gebracht, die abwechselnd vorne unter das Planierschild und hinten unter das "Wieauchimmeresheisst" gelegt wurden und dann mittels Maschinenhydraulik in den Boden gedrückt wurden. Seinerzeit haben sie dutzende Schwellen weggedrückt, die Raupe aber wieder flott bekommen.

                  Wenn man die Stelle, wo gesucht werden muss relativ gut lokalisieren kann, käme auch ein Bagger mit entsprechend überlangem Ausleger, wie er z.B. zum Böschungen ziehen verwendet wird in Frage, womit man aus dem Gefahrenbereich schon etwas weiter raus wäre.
                  Suche alles vom Luftschutz!!!

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                  • Red Air
                    Heerführer


                    • 09.01.2007
                    • 1703
                    • Niedersachsen

                    #10
                    Willis Me 109

                    Hallo Schrecker,
                    Die Stelle liegt zu weit vom befestigten Weg, das schafft kein Ausleger. Wenn es zu einer Bergung kommt werden sich kompetente Museumsspezialisten damit beschäftigen. Danke für die Idee mit den Bahnschwellen.
                    Gruss Red Air

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                    • Das Hemmert
                      Heerführer


                      • 12.02.2008
                      • 3124
                      • 12345

                      #11
                      Zitat von Red Air
                      Hallo Schrecker,
                      Die Stelle liegt zu weit vom befestigten Weg, das schafft kein Ausleger. Wenn es zu einer Bergung kommt werden sich kompetente Museumsspezialisten damit beschäftigen. Danke für die Idee mit den Bahnschwellen.
                      Gruss Red Air
                      Ähm Red Air,
                      hast Du die Stelle vorher mal mit einer Sonde abgesucht?
                      Gruß
                      Das Hemmert

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                      • waldschrat01
                        Landesfürst


                        • 23.02.2006
                        • 706
                        • Meck-Pomm
                        • keinen, Augen aufmachen

                        #12
                        Hallo zusammen,

                        die Bergung ist schon machbar, doch es sind auch rechtliche Dinge (Eigentümer des Fliegers, Grabungsgenehmigung usw.) zu berücksichtigen.
                        Gegen das Absacken haben sich große Stahlplatten bewährt, die das Gewicht aufnehmen können. Schwellen usw. kann man vergessen.
                        Dazu kommt die Tiefe von ca. 8 Metern. Es ist davon auszugehen, daß der Rumpf auch so weit hineinragt. Der Knackpunkt wird daher letztendlich der Motor sein, der sich im Boden festgesaugt hat. Das erfordert zuletzt gewaltige Kräfte, wenn man den auch noch bergen will. Da kommt nur schwere Technik zum Einsatz.
                        Weiterhin können Munitionsreste im Boden sein und die Anwesenheit des Munitionsbergungsdienstes ist wahrscheinlich vonnöten. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind auch Treibstoffreste vorhanden. In dem Loch wird es ab einer gewissen Tiefe richtig danach riechen, da der Treibstoff sich nicht vermischt. Das Gesundheitsrisiko und umweltliche Belange sind zu berücksichtigen. Das Motorenöl ist ebenfalls nicht zu vergessen. Sehr kostspielig ist das Ganze und so richtig mit Genehmigungen der Behörden verbunden.
                        Ich möchte es keinem vermiesen, doch bei so einem Projekt sollte man nicht zu blauäugig herangehen.

                        Beste Grüße vom waldschrat01
                        Es ist besser zu schweigen und alle glauben zu lassen, man sei ein Trottel, als den Mund aufzumachen und alle Zweifel zu beseitigen.

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                        • max51
                          Ratsherr


                          • 17.04.2006
                          • 264
                          • südlich Stuttgart

                          #13
                          Vielleicht zeigt sich ja die Bundeswehr interessiert für ein militärgeschichtliches Museum/Sammlung. Ich denke mal mit einer Kombination aus Faltstraße/Schnellbrücke und Pionierpanzer sollte sich das Teil heben lassen.
                          Die Faltstraße kann man auch mieten von der Bundeswehr aber frag mich nicht nach den Kosten. Die stehen irgendwo in den Tiefen der VM-Blätter.
                          Wir wissen zwar nicht wohin, wollen aber als erste da sein !

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                          • curious
                            Heerführer


                            • 25.04.2004
                            • 3859
                            • Köln
                            • tesoro/ebinger

                            #14
                            Wenn da so viel Wasser drin ist, kann man das Wrack eventuell mit einer Degge freisaugen. Problem bleibt dann immer noch das nachrutschende Material
                            Gruß Alex

                            Selbst eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig.
                            Woddy Allen
                            यहां तक कि एक टूटी हुई घड़ी ठीक दो बार एक दिन है. वुडी एलेन

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                            • Red Air
                              Heerführer


                              • 09.01.2007
                              • 1703
                              • Niedersachsen

                              #15
                              Willis Me 109

                              Hallo alle zusammen,
                              Alles brauchbare Vorschläge. Eine Sonde brauchte ich nicht, die Stelle war exakt bekannt wie auf den Fotos zu erkennen. Wenn Munition , dann war sie in den abgebrochenen Tragflächen, die abtransportiert wurden. Öl oder Treibstoffverschmutzungen waren nicht festzustellen. Der Pilot war vorher abgesprungen. Ein Wrack wie man es sich wünscht. Mein grösstes Problem ist Willi klarzumachen das wir seine Wiese verwüsten wollen.
                              Gruss Red Air

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