Archäologen graben nach Flugzeug-Überresten

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  • Uwe Benkel
    Ratsherr


    • 02.11.2004
    • 217

    #1

    Archäologen graben nach Flugzeug-Überresten

    Hallo alle zusammen.

    Die angefügte Zeitungsmeldung stammt aus der heutigen Ausgabe der Ostsee-Zeitung. Ist hier etwas bekannt zum Absturz und der Identität der Maschine?

    Uwe Benkel
    ARBEITSGRUPPE VERMISSTENFORSCHUNG




    Fliegerbombe kontrolliert gesprengt
    16.03.2012, 08:50 Uhr | dapd



    An der Nordeuropäischen Erdgasleitung zwischen Mamerow und Raden (Landkreis Rostock) ist eine 75 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Archäologen fanden den Blindgänger am Donnerstagabend auf einem Feld während Ausgrabungsarbeiten zur Verlegung der Erdgasleitung, wie die Polizei mitteilte.

    Die Forscher waren gerade dabei, ein im Zweiten Weltkrieg abgestürztes Flugzeug freizulegen, als sie auf den Sprengsatz stießen. Da der Munitionsbergungsdienst die Bombe nicht entschärfen konnte, musste sie aus Sicherheitsgründen vor Ort gesprengt werden.
  • Uwe Benkel
    Ratsherr


    • 02.11.2004
    • 217

    #2
    Nähere Details zu den Flugzeugtrümmern

    aus der heutigen Ausgabe der Schweriner Volkszeitung

    Flugzeugwrack bei Raden entdecktAufregung auf der Baustelle der Nordeuropäischen Erdgasleitung (NEL) zwischen Raden und Mamerow: Eine 75 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde am Donnerstagabend kontrolliert gesprengt. Archäologen hatten schon vor geraumer Zeit Flugzeug-Wrackteile in unmittelbarer Nähe der Trasse entdeckt. Bei der Bergung stießen sie jetzt auf eine Bombe. Der Munitionsbergungsdienst konnte die Bombe nicht entschärfen. Aus Sicherheitsgründen wurde gesprengt. Menschen waren nicht in Gefahr.

    Auf dem Feld ist eine mit Sand gefüllte Grube zu sehen. Darin war die Bombe gleich neben dem Fundort zur Explosion gebracht worden. "Spektakulär ist das nicht", meint Grabungsassistent Frank Mewis, kein Vergleich mit der Aktion vor wenigen Wochen in Koblenz, wo tausende Menschen evakuiert wurden. Alles habe wie am Schnürchen funktioniert. Dennoch: Der Fund sorgt bei den Archäologen, die den Trassenbauern vorauseilen, für großes Interesse. "Ich mache das schon zwölf Jahre, aber ein abgestürztes Flugzeug war noch nicht dabei", sagt Frank Mewis. Nachdem man die ersten verrosteten Teile entdeckt hatte, sei schnell klar geworden, dass es sich um Flugzeugteile handelt. Der Radener Karl-Heinz Stiewe (Sen.) kennt die Geschichte und er konnte in den Aufzeichnungen seines Vaters nachlesen. Am 22. April 1945 wurden in Raden zwei scheinbar miteinander verbundene Flugzeuge - ein kleines und ein großes - beobachtet. Eines davon sei unweit des Dorfes abgestürzt, das andere von dannen geflogen, berichtet der Radener. Schon damals habe es geheißen, dass es sich um eine Spezialmaschine handelt. Die Archäologen recherchierten nun und fanden heraus, dass es sich nach diesen Schilderungen um einen Mistelschlepp handeln könnte. Eine so genannte Mistel bestand aus der Leitmaschine, z.B. eine Bf 109, und einer unbemannten Untermaschine, meist eine umgebaute Ju 88, die mit Sprengladung beladen wurde. Parallelen gebe es zu den japanischen Kampffliegern (Kamikaze), nur dass der deutsche Pilot nach dem Abwurf des unbemannten Flugzeuges zurückkehren konnte. Der Grabungs assistent vermutet, dass die Maschine aus Rostock-Marienehe gekommen war und vielleicht Brücken über die Oder zerstören sollte. Vermutlich habe es technische Probleme gegeben. Mit einer ungeheueren Kraft muss die Untermaschine in tausend Teile zerborsten sein. Leider, so der Grabungsassistent, fehle ein Teil mit einer Seriennummer oder einer Aufschrift als Beweis für diese Theorie.

    Die Teile werden von den Archäologen vor Ort gereinigt und ins Magazin gebracht. Unter der Ackerkrume wird mehr zu finden sein, meint Frank Mewis. Doch das herauszufinden, sei jetzt nicht ihre Aufgabe, vielleicht aber Anlass für ein späteres Projekt.

    Kommentar

    • Ted
      Landesfürst


      • 17.06.2005
      • 928
      • Mecklenburg-Vorpommern
      • Fisher F75 Ltd.

      #3
      Hallo Uwe,
      Interessante Geschichte, höre heute zum ersten Mal davon. Ist ca. eine 3/4 Stunde von mir entfernt, kann ich irgendwas für dich tun?

      LG
      Torsten
      Das Leben ist Scheiße, aber die Grafik ist geil.

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