Wrack der Lancaster "ED 427" wird geborgen

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  • Uwe Benkel
    Ratsherr


    • 02.11.2004
    • 217

    #1

    Wrack der Lancaster "ED 427" wird geborgen

    In der kommenden Woche werden Mitglieder der "Arbeitsgruppe Vermisstenforschung" die Überreste der am 16./17.04.1943 abgestürzten Lancaster "ED 427" der No. 49 Squadron bergen. Die Mitglieder führen diese Bergung in erster Linie durch, um das Schicksal der noch vermissten sieben Besatzungsmitglieder aufzuklären. Die Operation erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den britischen Militärbehörden.

    Aus vorliegenden Unterlagen geht hervor, dass die deutschen Soldaten nach dem Absturz zwei Särge von der Absturzstelle transportierten. In einem befanden sich die Leichen von drei und im anderen von vier Toten. Diese beiden Särge wurden nach dem Krieg durch die Engländer exhumiert - und sie waren leer.

    Nähere Infos: Uwe Benkel - Arbeitsgruppe Vermisstenforschung - Mail: mu.benkel@t-online.de
    Angehängte Dateien
  • KARACHO
    Landesfürst


    • 10.08.2011
    • 748
    • NRW
    • Garrett Euro-Ace plus Garrett Treasure Ace und das richtige Gespür in der Nase..

    #2
    Hallo Herr Benkel,

    viel Erfolg bei der Bergung. Hoffentlich kann das Schicksal der Crew geklärt werden.
    Grüße
    Karacho
    [...Horrido...
    LUFTKRIEGSHISTORIKER - AHR und VERMISSTENSUCHE - THÜRINGEN

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    • Uwe Benkel
      Ratsherr


      • 02.11.2004
      • 217

      #3
      Artikel in der Stars & Stripes vom 14.09.2012

      German researcher to dig up British WW II bomber

      ByMatt Millham
      Stars and Stripes

      Published: September 13, 2012




      KAISERSLAUTERN, Germany — For nearly 70 years since the Lancaster ED 427 was shot down over Germany, British authorities have considered the bomber and its crew lost.

      The location of the four-engine plane’s wreckage, however, was always known — just not by the right people.

      German researcher Uwe Benkel will lead an excavation to recover the Lancaster and, it’s hoped, the plane’s seven-member crew Saturday morning from a field outside Laumersheim, 10 miles west of Mannheim. If successful, the dig will put to rest a decades-old mystery.

      According to Benkel, a teenager watched the flaming Lancaster plunge into the ground in mid-April 1943. The ground was swampy and little of the plane was visible when the teen, Peter Menges, went to inspect it a day later.

      Menges later learned he wasn’t the only one who visited the crash site, Benkel said.

      After retiring, Menges began looking into the crash. During that investigation, he learned a day after the crash, German troops carried away two coffins purported to contain the shattered remains of the seven airmen, and buried the coffins in a Mannheim cemetery.

      “When the war ended … the British military came and they opened the coffins to see what’s in there,” Benkel said, “and both of the coffins, they were empty.”

      From that point, the British considered ED 427 and its crew to be lost.

      Menges found this out after requesting old records from a British archive, and lined up the records of the missing ED 427 with his own memory.

      He reached out to Benkel, who has helped in the recovery of more than 100 planes. Since then they’ve used ground penetrating radar to confirm the crash site, and recovered bone fragments and other crash debris.

      “The whole area is spread full of parts of the aircraft,” Benkel said.

      He’s certain, he said, that the site is the resting place of ED 427.

      Benkel said he’s in contact with relatives of the deceased airmen, including the brother of the pilot, Flight Officer Alexander Bone. “They are looking forward ... to see what we can find to bring the missing back home,” he said.

      Those wanting to watch the excavation are welcome. Digging should begin between 8 and 9 a.m. Saturday. Google Maps coordinates are 49.555354, 8.242094.

      Take the Grunstadt exit off the A6, and head toward Laumersheim. Signs to the site will be posted on Binsenstrasse. If lost, anyone in the village should be able to provide directions once in Laumersheim, Benkel said.

      millhamm@estripes.osd.mil
      Twitter: @mattmillham

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      • Shakerz
        Moderator

        • 30.09.2005
        • 3750
        • Oberpfalz/Bayern
        • Rutus Optima, Quest Q40 + Cors Strike, Whites TREASURE Pro, XP ADX 150 Pro, Teknetics Delta 4000 u. Omega 8000, Deteknix Xpointer, Garrett ProPointer

        #4
        Für welchen Tag ist die Bergung nun anberaumt? Offensichtlich dürfte man ja zuschauen?
        Suche Heiligenanhänger aller Art. Bitte alles anbieten. Danke.

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        • desert-eagle († 2020)
          Heerführer


          • 19.04.2005
          • 3439
          • Kleve

          #5
          Digging should begin between 8 and 9 a.m. Saturday.
          ------------------------------------------------------------

          Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist.
          Karl Valentin

          Ludger hat uns am 26.01.2020
          nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
          In stillem Gedenken,
          das SDE-Team

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          • Shakerz
            Moderator

            • 30.09.2005
            • 3750
            • Oberpfalz/Bayern
            • Rutus Optima, Quest Q40 + Cors Strike, Whites TREASURE Pro, XP ADX 150 Pro, Teknetics Delta 4000 u. Omega 8000, Deteknix Xpointer, Garrett ProPointer

            #6
            Ich hoffe die meinen dann auch wirklich diesen Samstag. Wenn was in Englisch geschrieben ist, trau ich denen keine 5 cm über den Weg....:-)
            Suche Heiligenanhänger aller Art. Bitte alles anbieten. Danke.

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            • Uwe Benkel
              Ratsherr


              • 02.11.2004
              • 217

              #7
              Mannheimer Morgen vom 14.9.2012

              Vermisstenforschung: Am Samstag Bergung eines 1943 bei Laumersheim abgestürzten Flugzeugs / Sieben Soldaten starben

              Suche nach britischem Bomberwrack


              Von unserem Redaktionsmitglied Timm Herre

              Laumersheim/Ludwigshafen. Es war eine mondhelle Nacht, als der Lancaster-Bombe ED 427 der britischen Luftwaffe am 16. April 1943 vom Flugplatz Fiskerton, östlich von Sheffield, abhob. Die sieben Besatzungsmitglieder waren zumeist erst Anfang 20, lediglich Pilot Alexander Bone war mit 31 Jahren etwas älter. Es war erst der zweite Fliegereinsatz für die Crew - und es sollte ihr letzter sein. Keiner kehrte in dieser Nacht zurück nach Hause. Das genaue Schicksal der Soldaten blieb ungeklärt. Sie gelten bis heute als vermisst - nun könnten die noch verbliebenen Angehörigen aber endgültig Antworten bekommen.

              Eine Gruppe um den Vermisstenforscher Uwe Benkel aus dem pfälzischen Heltersberg will die Absturzstelle des Flugzeugs bei Laumersheim im Kreis Bad Dürkheim ausgemacht haben. Dort soll nun am morgigen Samstag ab etwa 8.30 Uhr nach den Überresten der Maschine gegraben werden. Zuschauer können sich die Arbeiten im Gewann "Am Auergraben" östlich von Laumersheim Richtung Dirmstein ansehen "Wir haben nichts zu verbergen", sagt Uwe Benkel auf Nachfrage.

              Mit einigen Mitstreitern hat Benkel minuziös die letzten Stunden von ED 427 recherchiert. Die Hauptarbeit erledigte über fast zehn Jahre hinweg Peter Menges aus Ludwigshafen. Der pensionierte Posthauptsekretär hat eine besondere Beziehung zu dem Bomber. "Ich hab' als 14-Jähriger das Trümmerfeld gesehen", erzählt Menges, der 1943 im nur wenige Kilometer entfernten Freinsheim wohnte und mit dem Rad zur Unglücksstelle gefahren war.

              Nach Menges Recherchen war das Ziel des fast 600 Flugzeuge umfassenden Bomberverbands, zu dem ED 427 gehörte, in jener Nacht die Skoda-Werke im tschechischen Pilsen. Dort wurden Kettenfahrzeuge für die deutsche Rüstungsmaschinerie produziert. Bereits auf dem Hinflug hatten einige Flugzeuge ihre todbringende Fracht aber auch über Mannheim abgeworfen. ED 427 flog weiter nach Pilsen, beim Rückflug geriet das Flugzeug über Mannheim aber dann wohl in starkes Flakfeuer und stürzte schließlich in der Pfalz ab. Die sieben Besatzungsmitglieder waren aller Wahrscheinlichkeit nach sofort tot. Nur bekamen die Angehörigen darüber nie Bescheid.

              Leichen noch im Cockpit?

              Ein deutsches Bergungskommando aus Mannheim-Sandhofen sicherte 1943 die Absturzstelle und brachte auch einige Leichenteile zur Bestattung auf den Mannheimer Hauptfriedhof. Nach Recherchen der britischen Luftwaffe, die diese Überreste 1947 exhumierte, konnten die Leichenteile aber höchstens zu zwei Personen gehören. "Ich glaube, dass die Leichen von fünf Soldaten an der Absturzstelle noch im Erdreich sind", sagt Menges. Wenn nun den Hinterbliebenen Gewissheit gegeben werden könnte, "daran hängt ein wenig mein Herz".

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