Hallo,
so nun ist es so weit, der 3.Teil meines Vortrags ist morgen dran. Eigentlich erst für November geplant, auf Grund eines Referentenausfalls kurzfristig vorgezogen.
Zeit: Mi. 19. Sept. 2012 ab 19.00 Uhr
Ort: Museum Torgau Kanzleihaus Wintergrüne 5 04860 Torgau
Kosten: Gäste 2,- € Mitglieder Geschichtsverein Torgau: kostenlos
Themen u.a.:
a) Nachträge zum 1. und 2.Teil:
g) der April 1945
* Fliegergrab in Mockritz
* 17.April und der „Fall Righetti“
* US-Absturz in Beilrode
* Raketenangriff auf Tanklager Torgau
* Giftgasmunition in Torgau
h) Kriegsende und Nachkriegszeit in Torgau
i) DDR-Zeiten
* Flugunfälle in zu DDR-Zeiten (NVA und Rote Armee)
* „Besuch“ eines Kleinflugzeuges aus der BRD in Falken-berg
* Agrarflugplätze in der Region
j) Fliegerei seit 1990
* Was wurde aus den ehemaligen Flugplätzen
* Flugsport in der Region
Einige Flugzeugmodelle werden als Anschauungsobjekte während des Vortrags zur Verfügung stehen.
So noch einiges zu einem Schwerpunkt im Vortrag - der "Fall Righetti":
Gesucht wird: Elwyn G. Righetti
Dieser US-Pilot wird seit dem 17. April 1945 nach einer Notlandung in Mitteldeutschland ver-misst
Ich weiß dieses Ereignis liegt bereits über 67 Jahre zurück und es hat schon viele Versuche ge-geben den Fall zu lösen, bisher leider ohne direkten Erfolg. Und es ist einer von Millionen seit den 2.Weltkrieg vermißter Personen aus allen beteiligten Nationen (Es gibt verschiedene interna-tionale Netzwerke, die sich bemühen so viele Vermißtenfälle wie möglich noch zu klären. Hierzu ist aber neben umfangreichen Archivrecherchen auch die Suche nach direkten oder indirekten Augen-/Ohrenzeugen notwendig).
In den amerikanischen Berichten zu diesem Vermißtenfall heißt es zusammengefaßt: ‚Die Not-landung erfolgte im Raum Risa-Canitz und der Pilot wurde anschließend von aufgebrachten Zivi-listen umgebracht.‘ Ich hege aber starke Zweifel ob überhaupt eine dieser beiden Behauptungen stimmt. Da es damals noch kein GPS gab, mußten die Piloten sich an Hand von kleinen Landkar-ten (ca. 30x30 cm), die große Teile Europas enthielten, und markanten Punkten am Boden orien-tieren. Erschwerend kommt hinzu, daß am 17.April 1945 70% des Himmels mit Wolken bedeckt waren. Da gab es schon mal schnell Abweichungen von bis zu 100 km in den Ortsangaben. Auch die 2.Behauptung ist nur durch einen Bericht eines einzelnen US-Offiziers, der diese Information angeblich von einem Offizier der Roten Armee im Herbst 1945 erhalten hat, in die Akten gelangt. Aber in diesem konkreten Fall sind starke Zweifel ange-bracht. Righetti hatte sich bei der Notlandung seine Nase gebrochen, dies hat er noch einem anderen Piloten seiner Einheit über Funk mitgeteilt. Diese Verletzung entstand durch den Aufschlag auf ein im Cockpit verbautes In-strument. Vielfach zog dieses Unfallbild auch Verletzungen des Gehirns nach sich, die damals aber nicht oder nur schwer diagnostiziert werden konnten. Diese Verletzungen können noch zwischen einigen Stunden und Monaten zum Tode führen.
Deshalb vermute ich, daß Elwyn G. Righetti, nach dem er gelandet war, von deutschen Soldaten gefangengenommen und in ein Lazarett gebracht wur-de. Dort ist er dann eventuell einige Tage später verstorben und auf einem Friedhof beigesetzt worden. Oder er ist einer der ehemaligen Kriegsgefan-genen, die nach Kriegsende in die Sowjetunion gebracht wurden, als Faustpfand für Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten dienen sollten und deren Existenz später von der USA verleugnet wurden.
Gruß Ulf
so nun ist es so weit, der 3.Teil meines Vortrags ist morgen dran. Eigentlich erst für November geplant, auf Grund eines Referentenausfalls kurzfristig vorgezogen.
Zeit: Mi. 19. Sept. 2012 ab 19.00 Uhr
Ort: Museum Torgau Kanzleihaus Wintergrüne 5 04860 Torgau
Kosten: Gäste 2,- € Mitglieder Geschichtsverein Torgau: kostenlos
Themen u.a.:
a) Nachträge zum 1. und 2.Teil:
g) der April 1945
* Fliegergrab in Mockritz
* 17.April und der „Fall Righetti“
* US-Absturz in Beilrode
* Raketenangriff auf Tanklager Torgau
* Giftgasmunition in Torgau
h) Kriegsende und Nachkriegszeit in Torgau
i) DDR-Zeiten
* Flugunfälle in zu DDR-Zeiten (NVA und Rote Armee)
* „Besuch“ eines Kleinflugzeuges aus der BRD in Falken-berg
* Agrarflugplätze in der Region
j) Fliegerei seit 1990
* Was wurde aus den ehemaligen Flugplätzen
* Flugsport in der Region
Einige Flugzeugmodelle werden als Anschauungsobjekte während des Vortrags zur Verfügung stehen.
So noch einiges zu einem Schwerpunkt im Vortrag - der "Fall Righetti":
Gesucht wird: Elwyn G. Righetti
Dieser US-Pilot wird seit dem 17. April 1945 nach einer Notlandung in Mitteldeutschland ver-misst
Ich weiß dieses Ereignis liegt bereits über 67 Jahre zurück und es hat schon viele Versuche ge-geben den Fall zu lösen, bisher leider ohne direkten Erfolg. Und es ist einer von Millionen seit den 2.Weltkrieg vermißter Personen aus allen beteiligten Nationen (Es gibt verschiedene interna-tionale Netzwerke, die sich bemühen so viele Vermißtenfälle wie möglich noch zu klären. Hierzu ist aber neben umfangreichen Archivrecherchen auch die Suche nach direkten oder indirekten Augen-/Ohrenzeugen notwendig).
In den amerikanischen Berichten zu diesem Vermißtenfall heißt es zusammengefaßt: ‚Die Not-landung erfolgte im Raum Risa-Canitz und der Pilot wurde anschließend von aufgebrachten Zivi-listen umgebracht.‘ Ich hege aber starke Zweifel ob überhaupt eine dieser beiden Behauptungen stimmt. Da es damals noch kein GPS gab, mußten die Piloten sich an Hand von kleinen Landkar-ten (ca. 30x30 cm), die große Teile Europas enthielten, und markanten Punkten am Boden orien-tieren. Erschwerend kommt hinzu, daß am 17.April 1945 70% des Himmels mit Wolken bedeckt waren. Da gab es schon mal schnell Abweichungen von bis zu 100 km in den Ortsangaben. Auch die 2.Behauptung ist nur durch einen Bericht eines einzelnen US-Offiziers, der diese Information angeblich von einem Offizier der Roten Armee im Herbst 1945 erhalten hat, in die Akten gelangt. Aber in diesem konkreten Fall sind starke Zweifel ange-bracht. Righetti hatte sich bei der Notlandung seine Nase gebrochen, dies hat er noch einem anderen Piloten seiner Einheit über Funk mitgeteilt. Diese Verletzung entstand durch den Aufschlag auf ein im Cockpit verbautes In-strument. Vielfach zog dieses Unfallbild auch Verletzungen des Gehirns nach sich, die damals aber nicht oder nur schwer diagnostiziert werden konnten. Diese Verletzungen können noch zwischen einigen Stunden und Monaten zum Tode führen.
Deshalb vermute ich, daß Elwyn G. Righetti, nach dem er gelandet war, von deutschen Soldaten gefangengenommen und in ein Lazarett gebracht wur-de. Dort ist er dann eventuell einige Tage später verstorben und auf einem Friedhof beigesetzt worden. Oder er ist einer der ehemaligen Kriegsgefan-genen, die nach Kriegsende in die Sowjetunion gebracht wurden, als Faustpfand für Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten dienen sollten und deren Existenz später von der USA verleugnet wurden.
Gruß Ulf


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