Suche in Velen, Kreis Borken - NRW

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    Heerführer


    • 16.09.2004
    • 1184

    #1

    Suche in Velen, Kreis Borken - NRW

    Zweiter Weltkrieg: Zeitzeugen gesucht
    09.10.2013
    Notlandung vor 70 Jahren
    Vor 70 Jahren kam am 10. Oktober 1943 ein Bomber am Waldrand in Holthausen zum Stillstand. Eine US-Militärbehörde sucht jetzt Absturzorte in Velen im Jahr 1945.



    Darin:
    Ehrenamtlich arbeitende Personen aus Holland und Deutschland versuchten, zusammen mit der amerikanischen Militärbehörde JPAC-Hawaii (Joint POW/MIA Accounting Command), das Schicksal von fünf US-Piloten zu klären, möglichst ihre sterblichen Überreste zu finden und diese zu bestatten.

    Ausgangspunkt der Suche war der vermisste Lt. R.W. Turner, der auf seinem ersten Feindflug mit 21 Jahren den Tod fand. Sein Flugzeug, ein US-Bomber vom Typ B-26 Martin Marauder, mit sechs Besatzungsmitgliedern wurde am 22. März 1945 beim Angriff auf Haltern abgeschossen und stürzte in Nordvelen ab. Drei der Besatzungsmitglieder konnten sich mit dem Fallschirm retten. Der Pilot E.J. Arnold, Co-Pilot R.W. Turner und der Navigator/Bombenschütze J.J. Sherry verloren ihr Leben. Während Arnold und Sherry von deutschen Soldaten geborgen und bestattet worden seien, sei Turner bis heute vermisst.

    Im Zusammenhang mit diesen Recherchen wurden Unterlagen über weitere Abstürze im Raum Velen gefunden.

    Einen Tag vorher, am 21. März 1945, griff eine US-Bombergruppe Dülmen an. Es wurden zwei Maschinen vom Typ A-26 Douglas Invader mit jeweils drei Besatzungsmitgliedern abgeschossen.
    Ein Flugzeug stürzte in Waldvelen ab. Hier wurden ebenfalls zwei Tote geborgen, und ein Besatzungsmitglied ist noch vermisst. Das Wrack des zweiten Flugzeugs wurde bis heute nicht gefunden. Somit sind alle drei Flieger vermisst. Die Mitarbeiter der JPAC werden mit einem Team Ende Oktober nach Velen kommen, um in den Vermisstenfällen zu ermitteln. Die US-Behörde hat die Stadtverwaltung gebeten, die Suche zu unterstützen.
    Bürgermeister Dr. Christian Schulze Pellengahr bittet alle Zeitzeugen in Velen und Umgebung oder Bürger, die etwas über diese Ereignisse erfahren haben, sich zu melden.
    Ansprechpartnerin ist Stadtarchivarin Natalia Litke.
  • KARACHO
    Landesfürst


    • 10.08.2011
    • 748
    • NRW
    • Garrett Euro-Ace plus Garrett Treasure Ace und das richtige Gespür in der Nase..

    #2
    viel Erfolg...
    Karacho
    [...Horrido...
    LUFTKRIEGSHISTORIKER - AHR und VERMISSTENSUCHE - THÜRINGEN

    Kommentar

    • Aufklärer
      Bürger


      • 25.08.2012
      • 114
      • Nrw
      • Garrett ACE 250

      #3
      Tolle Sache !
      Hoffentlich bekommt mann die nötige Unterstützung .
      Viel Erfolg
      Lg
      Aufklärer

      Kommentar

      • Uwe Benkel
        Ratsherr


        • 02.11.2004
        • 217

        #4
        Habe gehört, dass die Suche nicht stattfinden wird - das Spezialteam der Amerikaner von JPAC wird nicht anreisen - kein Geld vorhanden. Eigentlich schade ...

        Kommentar

        • SGT K
          Ritter

          • 25.05.2001
          • 445
          • Geilenkirchen, NRW
          • Foerster, Vallon, Garrett, Whites, Kadaverhund und SiR3000 GPR

          #5
          Als ob die Turner finden!

          Kommentar

          • borsto
            Ratsherr


            • 15.03.2008
            • 269
            • RLP

            #6
            Zitat von SGT K
            Als ob die Turner finden!
            Also die Bemerkung finde ich ja schon etwas abgehoben.

            In den letzten 15 Jahren jahren habe ich insgesamt vier Suchaktionen von JAPAC nach noch offiziell vermissten Piloten von amerikanischen Einsitz-Jägern
            (3x P-38 Lightning, 1x P-47 Thunderbolt) in der Vorbereitung und teilweise in der Durchführung begleitet.

            Wenn an der richtigen Absturzstelle gesucht wird und die sterblichen Überreste nicht weggebracht wurden, dann finden die auch was.

            Diese Truppe hat alle Zeit dieser Welt und auch, wenn notwendig, die finanziellen Mittel, um diese Suche äußerst gründlich durchzuführen. Und dastun die auch.

            Zudem hat JAPAC erstklassige Forensiker dabei, die den genauen Unterschied zwischen menschlichen und tierischen Überresten kennen. Vielfach helfen auch noch bei der Suche aufgefundene Effekten des Vermissten, Trümmerteile oder sogar die total verbogene Erkennungsmarke (schon passiert) den Fall abzuschließen.

            Als Ergebnis meiner mitbetreuten Fälle kann ich mitteilen, dass in allen vier Suchaktionen durch JAPAC sterbliche Überreste der vermuteten Piloten gefunden wurden. In zwei Fällen konnte durch gründliche Suche jeweils die verbogene Erkennungsmarke doch noch gefunden werden und so eine Identifizierung erfolgen. In den beiden anderen Fällen half das zusätzliche Auffinden von Bordwaffen samt Abgleich der Waffennummern zur sicheren Identifizierung der aufgefundenen sterblichen Überreste. Den Rest macht in den USA ein DNA-Abgleich.

            Alle vier konnten nach einigen Jahren von der "Wall of Missing" gestrichen werden und erhielten eine formelle Bestattung nach dem jeweiligen Wunsch der Familienangehörigen.

            Nach diesen Erfahrungen bin ich überzeugt von dieser Truppe. Man darf sie nur nicht in die Irre führen (schlampige Vorbereitung, unklare stichhaltige Indizien e.t.c.). Dann kommen die nie wieder.

            Gruß

            borsto

            Kommentar

            • SGT K
              Ritter

              • 25.05.2001
              • 445
              • Geilenkirchen, NRW
              • Foerster, Vallon, Garrett, Whites, Kadaverhund und SiR3000 GPR

              #7
              Borsto, du hast PM.

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