Böse Überraschung in Deutschen Infanteriegeschossen.

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  • B. C.
    Anwärter

    • 24.05.2003
    • 22
    • Österreich

    #1

    Böse Überraschung in Deutschen Infanteriegeschossen.

    Bei 30mm Munition ist mir bekannt das es Sprengsätze in den Geschossen gab, aber ab welchem Kaliber hat man mit solchen Überaschungen zu rechnen? Gab es auch bei 12,7mm Geschossen oder kleinerem Kaliber welche mit Aufschlagzünder?:


    würde mich freuen wenn mir jemand helfen könnte
  • Rabbit
    Landesfürst

    • 08.09.2000
    • 754
    • Bayern
    • Garrett GTI 2500

    #2
    Hallo,

    es gibt Sprengvarianten der BMG 50 Munition (12.7 mm) . Wenn ich mich recht erinnere, sind das die mit der roten Markierung. Blau bedeutet Brand.

    Bei deutscher Munition geht es meines Wissens nach bei 2 cm Munition los. Sehr gefährlich weil aufgrund der geringen Größe gerne unterschätzt. Die gibt es auch mit Zerleger, d.h. das Geschoss explodiert am Ende der Flugbahn auch ohne Aufschlag.

    Gruß Rabbit

    Kommentar

    • Speedy [† 2007)
      .
      • 04.12.2000
      • 1427
      • Mainz, Rhoiland-Palz

      #3
      Munition

      Moin moin B.C. + Rabbit,
      auch bei der normalen Gewehrmunition gab es Sprenggeschosse.
      MfG
      Kai
      Speedy hat uns am 8.12.2007
      nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
      In stillem Gedenken,
      das SDE-Team

      Kommentar

      • Fozzy
        Geselle

        • 13.03.2003
        • 99
        • Landkreis Ludwigsburg
        • Tesoro Vanquero

        #4
        Hallo Rabbit

        US 12,7mm mit Sprengsatz?? Die liegen doch bei nem P-51 oder P-47 Absturz überall immer rumm. Viele ohne Hülse. Sind die explosiv?? Die roten spitzen haben immer einen Leuchtspursatz und nen geraden Geschösskörper. die blauen sind hinten konisch und mit Bleiboden. Gibt es da genauere Unterlagen drüber??

        Gruß Fozzy

        Kommentar

        • MrSheepy
          Landesfürst

          • 26.06.2003
          • 970
          • Wesel, NRW
          • C Scope 770

          #5
          Bei normaler Infanteriemunition gibts es schon Brandgeschosse mit Phosfor, sogenannte B-Munition. Die Dinger sind extrem gefährlich, denn Phosfor einmal auf der Haut und das wars mit den Fingern... Richtige Sprenggeschosse gabs damals noch nicht.

          Gegen Ende des Krieges wurde von den Amis sogenannte Sabotagemunition abgeworfen. Sah aus wie normales K98 oder MG Munition aber die Ladung war anders. Entweder zu schwach, das heißt das Geschoß blieb im Lauf hängen oder als Explosivsatz der das Gewehrschloss gesprengt hat.

          Bei 50.BMG gabs verschiedene Füllungen... Wurde hier im Forum schon öfters mal als Farbtabelle gepostet... Ball, Armor Piercing (AP), AP Brand, AP Spreng, AP Leuchtspur, AP Rauchspur...

          Dann gings wieder bei 2cm los mit Spreng-, Brand-, AP und Zerlegermunition... Zerleger haben einen Zünder in dem sowas wie zwei Flügelchen sitzen, nach bestimmter Flugbahn lösen die den Zünder aus und das Geschoss explodiert... Gabs aber glaub ich noch mit anderen ZündvariantenAlso um Zerleger zu erkenen die Flügelchen drehn... Wenns knallt wars ne Zerleger

          Carsten
          Keine Signatur ist auch ne Signatur!

          Kommentar

          • Ulli
            Banned
            • 27.05.2003
            • 626
            • NRW Großraum Dortmund
            • C-Scope-1220B

            #6
            12,7

            Hallo Rabbit,

            Was bedeutet die Farbe gelb auf der Geschosspitze einer 12,7?
            Uli

            Kommentar

            • Husar
              Landesfürst

              • 07.11.2000
              • 754

              #7
              Das mit der Sabotagemunition halte ich für ein Gerücht, es macht militärisch überhaupt keinen Sinn. Gelb bei .50BMG kenne ich Munition dieses Kalibers aus Fertigung der Dominikanischen Republik, weis allerdings im Moment nicht mehr für welche Laborierung es steht. Rot bei WW2 50iger ist immer Leuchtspur, sonst nix!! Sprengeschosse wurde zwar von FA entwickelt, aber zum Einsatz kamen sie nicht. Bei der Brandmunition gab es zwei Ausführungen, die mit der hellblalu-dunkelblauen Spitze wurde nur von der 50FG benutzt, um im Luftkampf den minderwertigen Treibstoff der deutschen Düsenjäger besser in Brand setzten zu können.

              Kommentar

              • Claus
                • 24.01.2001
                • 6219
                • Bernau bei Berlin
                • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                #8
                Richtigstellung

                @ B C schon die Fragestellung sagt mir, dass du weder die nötige Sachkunde, noch sonst eine Erlaubnis besitzen kannst, die dir das Sammeln von scharfer Munition erlaubt.

                Ich will dir damit nicht zu nahe treten, sondern dich nur auf den Umstand hinweisen, dass der Besitz von scharfer Munition (egal aus welcher Zeit) in Deutschland unter das Sprengstoff- und/oder Waffengesetz und/oder Kampfmittelverordnung fällt!

                Die oben genannten Erkennungsmerkmale sind heute sehr unzuverlässig...
                1. gibt es meines Wissens keine komplette Fartabelle, die alle Geschosse beinhaltet.
                2. gibt es keine gesicherten Erkenntnisse, dass doch nicht mal ein anderer Farbcode verwendet wurde.
                Ein weiteres Erkennungsmerkmal, der Bodenstempel ist genauso unsicher, denn Farben haben sich im Verlauf der Zeit im Boden verändert, Bodenstempel sind zum Teil unleserlich geworden!

                Spreng-, Brand., oder sonstige "Überraschungsmunition" gibt es eigentlich in jedem Kaliber.
                Das fängt bei der "normalen" Karabinermunition an, mit blechummantelten Phosphorgeschossen, die beim Aufprall aufplatzen und so den Phosphor freilegen und geht hin bis zu komplizierten Selbstzerlegerzündern bei 13 und 20 mm Geschossen.
                Dazwischen gibt es aber noch jede Menge Zündvorrichtungen, die man nicht so ohne weiteres erkennen kann: eine innenliegende Sprengladung, die nach Abbrand der Leucht- Glimm-, oder Rauchspur gezündet wird, zumBeispiel!

                Dementsprechend gilt auch hier: solche Funde werden nicht bedenkenlos eingesteckt und zu Hause "untersucht", sondern gemeldet!!!

                @ Carsten, da hast du wohl Bombenzünder mit Infanteriezündern verwechselt, oder wo sollen die "Flügelchen" denn angebracht sein :
                ...und Sprenggeschosse gab es damals sehr wohl!

                claus
                Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

                Kommentar

                • Philippe
                  Ratsherr

                  • 13.01.2003
                  • 247
                  • Saarland
                  • Md 5006

                  #9
                  Möchte mal folgenden Link zum Thema Markierungen der .50´s posten.

                  Da sind jedenfalls keine Sprenggeschosse aufgeführt.

                  Über Ergänzungen würde ich mich sehr freuen, da diese Sorte ja öfters gefunden wird und ich gerne genau wissen würde ob da der kmrd arbeit hat oder nicht.

                  mfg

                  Philippe

                  "Stafette, 16fach....Saufen!"

                  Kommentar

                  • B. C.
                    Anwärter

                    • 24.05.2003
                    • 22
                    • Österreich

                    #10
                    Danke an alle für eure Infos lol

                    @ Claus, ich hab auch nicht vor solche Sachen zu sammeln, ich behalte lieber meine Finger. Ich hab nur gefragt weil es mich Interessiert hat wie klein man so etwas damals bauen konnte. Ich hab vieleicht auch eine etwas falsche Überschrift gewählt.

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                    • Rabbit
                      Landesfürst

                      • 08.09.2000
                      • 754
                      • Bayern
                      • Garrett GTI 2500

                      #11
                      Hallo zusammen,

                      nachdem das Thema Farbcodierung BMG 50 anscheinend von Interesse ist, habe ich in meiner Linksammlung nachgesehen.



                      Demnach muss ich mich korrigieren. Rot ist nicht Spreng sondern Leuchtspur mit gehärtetem Kern. Spreng gibt es demnach bei BMG 50 überhaupt nicht. Beides hat Husar schon gesagt. Aber wenigsten Blau = Brand war richtig.

                      @Ulli: Gelbe Spitzen sind in der Liste nicht aufgeführt und mir auch noch nicht begegnet. Wenn es sie gibt, kenne ich die Bedeutung nicht.

                      Gruß Rabbit

                      Kommentar

                      • Ulli
                        Banned
                        • 27.05.2003
                        • 626
                        • NRW Großraum Dortmund
                        • C-Scope-1220B

                        #12
                        Kal.50

                        ...ich habe sie nicht mehr,aber sie war definitiv "gelb"!

                        Schade,sonst hätte ich ein Foto angehängt...

                        Die Beschriftung amBoden habe ich mir auch nicht gemerkt,leider.
                        Ich hatte damals 5 verschiedene Farbmuster,hätte ich sie doch behalten...
                        Uli

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                        • Claus
                          • 24.01.2001
                          • 6219
                          • Bernau bei Berlin
                          • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                          #13
                          Bevor

                          nun gar keiner mehr durchblickt...

                          B.C. 's Frage galt DEUTSCHER Munition!!!

                          und da gab es sehr wohl Sprenggeschosse in Kalibern unter 20 mm!

                          claus
                          Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

                          Kommentar

                          • Rotti
                            Heerführer

                            • 16.09.2000
                            • 1832
                            • Im finstren Bayern / M
                            • Minelab Relic Hawk, Whites DFX /E , White´s XLT

                            #14
                            Genau....die sog. B-Patrone in 8x57 IS zum Beispiel.(für Karabiner 98 z.B.) Ist zwar extrem selten, sogar so selten, daß Sammler einen dafür mit Geldbüscheln bewerfen würden, aber immerhin- es gab sie tatsächlich.... und zum rumdaddeln sind auch die nix .Gleichen nach über 50 Jahren im Boden der herkömmlichen 8x57 wie ein Ei dem Anderen, keine Chance, den Unterschied zu erkennen. Also lieber wech damit, denn:
                            So a Finger is schnell dahi, wie man hier in Bayern sagen würde.

                            CU!
                            Und wenn der ganze Schnee verbrennt-
                            die Asche bleibt uns doch!

                            Kommentar

                            • Ulli
                              Banned
                              • 27.05.2003
                              • 626
                              • NRW Großraum Dortmund
                              • C-Scope-1220B

                              #15
                              ..sag mal Rotti,

                              "wenn sie jahrelang im Boden gelegen haben und aussehen wie normale 8x57,o.k.,dann sind sie natürlich um so gefährlicher.

                              Bei der Deutschen Gründlichkeit,kann ich mir aber durchaus vorstellen,daß man am Bodenstempel erkennen kann,was für eine Patrone das ist,oder?

                              Wenn jemand die Stempelung einer solchen Patrone kennt,sollte er sie hier veröffentlichen,damit jeder,der so ein "Ding" findet,es erst garnicht mit nach hause nimmt,sondern sofort die zuständigen Leutchen (KMRD,etc.) benachrichtigt!

                              Gruß
                              Uli

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