Hülse vom Stgw 44?

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  • Hajo
    Heerführer

    • 29.09.2003
    • 3112
    • NRW
    • C-Scope 1220 B

    #16
    [QUOTE=Jens64]Hallo Werner4512,
    was unterscheidet Randfeuerpatronen von "normalen" Patronen? Ganz einfach:
    Man unterscheidet zwischen Zentralfeuerpatronen und Randfeuerpatronen.


    @ Jens 64

    Haaalt Jens,hau jetzt nichts durcheinander!
    Es wurde nach dem Unterschied zwischen Patrone mit Rand und einer "normalen" Patrone gefragt!
    Eine Patrone mit Rand hat durchaus ein zentrales Zündhütchen!
    Es gibt sie natürlich auch mit Randzünder,so wie Du es beschrieben hast.
    Heute werden Randzünderpatronen hauptsächlich für Kleinkalibermunition verwendet.ist diese Aussage i.O.?
    Gruß
    Uli
    Wenn ich nur darf,wenn ich soll,aber nie kann wenn ich will,dann mag ich auch nicht,wenn ich muß....

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    • DAff
      Heerführer

      • 14.12.2000
      • 1907
      • irgendwo im Land Brandenburg
      • XP Reaktor , Ebinger

      #17
      Hallo !?!?!


      DAff

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      • Werner4512
        Geselle

        • 04.12.2002
        • 56
        • Südwestlich von Köln
        • Starter VLF 2

        #18
        Ich habe schon vertsanden, das die Hülsen mit dem Aufdruck auy im Polte-Werk hergestellt wurden. Aber warum hatte man die Buchstabenkombination auy gewählt und nicht PW oder sonst was?
        Die Frage ist vielleicht überflüssig, aber ich würde gern wissen, warum man auy mit Polte-Werk Verbindet.

        Gruß
        Werner

        Kommentar

        • Werner4512
          Geselle

          • 04.12.2002
          • 56
          • Südwestlich von Köln
          • Starter VLF 2

          #19
          Zitat von DAff
          Mal eine Randfrage.
          Ist es möglich beim Sondeln nach Patronen des Stgw44 welche aus Messing zu stossen, oder wurden alle Patronen schon aus Eisen mit Schutzanstrich gefertigt ??
          Habe irgendwie noch nie eine vom Stgw 44 gefunden. Ich dacht es liege daran, das alle schon verrottet sind, da sie aus Rohstoffmangel aus Eisen gefertigt waren.


          DAff
          Ich wollte gerade eine andere Hülse vorstellen, von der ich den Namen nicht weiß.Die habe ich direkt neben einem Schützengraben gefunden. Die ist sehr verrostet, kürzer als 8mm Lebel und der Bodenstempel ist leider nicht mehr lesbar. Ich dachte erst, das es was von der Thompson MP oder MP 40, aber als ich im Internet geguckt habe, hat die Thompson, sowie die MP 40 andere Kaliber (Thompson glaub ich 0.45 ACP und MP 40 9mm Para). Dann habe ich die Höhe gemessen und da sah ich, das die 3 cm hoch war (also die Höhe von der STGW 44 Hülse), verglich die mit der 8*57 IS und merkte, das die nur Kürzer war, sonst nichts.
          Ich bin nicht früher draufgekommen, dass es eine vom STGW 44 ist , weil ich gedacht habe, dass die Hülse wegen ihrer Länge nur in MP's zum Einsatz kam. Die ist wirklich verdammt klein, für ein Gewehr. Und weit flog die Kugel wohl auch nicht, oder? Ich dachte immer, dass die kurze Hülse, die sich als 8mm Lebel herausgestellt hatte, die Hülse vom STGW 44 ist, weil die nähmlich auch nicht gerade lang ist. Nun weiß ich bescheid.

          Also Daff, man kann noch solche Hülsen finden, wobei der Grad der Verrostung vom Fundort abhängt. Ich habe nähmlich schon schlimmere Eisenhülsen gefunden. Die fielen auseinander wenn man auf die gut draufdrückte.

          In dem Gelände, wo ich die gefunden habe, hatte anscheinend noch keiner gesucht, weil es ein Militärisches Sperrgebiet ist und weil kein einziges Loch im Boden war, was auf andere Sondler hinweist. Da das Suchgebiet sehr weit am Rand des Militärgebietes lag, bin ich einfach hingegeangen. Habe dort außerdem eine 50 BMG Hülse, Springield-Hülse und detonierte Geschosse von Mörsern ausgegraben. Das riesige Gebiet konnte ich mit einem Detektor und nach einiger Zeit in dem einsamen und dunklen Wald, was dazu fürt, dass man schnell die Lust am Suchen verliert, nicht gerade gut absuchen.Ich habe höchstens erst 0.1 % des Waldes abgesucht. Da liegen auf jedem Fall noch bessere Dinge. Da fand ich noch was Stacheldraht und viele Splitter.
          Im dem Buch das ich habe, steht, das das Gebiet von Deutschen angegriffen wurde und die GI's es verteidigt haben.
          Wer mit mir das Gebiet absuchen will, der kann mir ja schreiben. Die Gefahr, das das Militär dort auftaucht ist sehr gering, da die woanders üben. Und ich gehe nicht unbedingt an dem Tag hin, an dem die üben. Übrigens: Das Gelände liegt im Gebiet Aachen-Köln-Gerolstein.

          Gruß
          Werner

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          • Frontalschad
            Geselle

            • 19.02.2003
            • 71
            • Niedersachsen

            #20
            Polte hatte sehr viele Hersteller Codes. Auf Deutsch gesagt, diente das zum verwirren der Gegner. Hab nen paar hundert Codes auf Lager. Dient auch zum identifizieren der verschiedenen Hersteller, da mehrere Firmenn das gleiche Produkt gefertigt haben.



            Das die Farbe der Ringfuge nur zum Abdichten der Hülse diente ist definitiv falsch.
            Dazu wurde sie zwar auch genommen, gleichzeitig diente sie aber zur Identifizierung der Mun Sorte. Siehe ANHANG:

            (Nen Beispiel, Auszug, einiger von wenigen für 8x57)
            Angehängte Dateien

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            • Compi
              Ratsherr

              • 23.10.2003
              • 235
              • Bayern

              #21
              Hallo Frontalschad,

              ich habe ja auch geschrieben, daß die Lackierung nicht immer eine Bedeutung haben MUSS.

              Ich weiß durchaus, daß hiermit speziell im militärischen Bereich auch Kennzeichnungen stattfanden. Nur ist es eben so, daß du speziell im zivilen Bereich (da kenn ich mich besser aus) bei verschiedenen Fertigungslosen verschiedene Farben findest, ohne, daß diese Patronen größere Unterschiede hätten.
              Think! It makes the government nervous.

              Optimisten behaupten wir leben in der besten aller Welten. Als Pessimist befürchte ich das könnte wahr sein.

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              • Rotti
                Heerführer

                • 16.09.2000
                • 1832
                • Im finstren Bayern / M
                • Minelab Relic Hawk, Whites DFX /E , White´s XLT

                #22
                Anmerkung zu diversen Kleinigkeiten:
                Die Entwicklung der Kurzpatrone 8x33 reicht zurück bis ins Jahr 1935. Die ersten etatmäßig gefertigten Kleinserien stammen aus dem Jahr 1942 ,die sind fast alle aus Messing und dazu extrem selten. Sammler drücken für so´n Teil ohne mit der Wimper zu zucken einige zig- Euro ab.
                Was man "draußen" so findet ist zu 99,9% Eisenhülsen- Mun. Wurde ab Mite /Ende 43 in größeren Mengen hergestellt, zu Anfang sträubte sich der GröFaZ noch, weil er meinte, vollautomatische Waffen würden den schützen zur Munitionsverschwendung verleiten und noch ein weiteres Kaliber neben 8x57IS ind 9x19 sei logistisch nicht machbar.

                Die Codes wurden seitens der Verwaltung zusammengestellt und zugeteilt. Die Firma selber hatte da nix mitzuschnabeln. So erklären sich 4 oder 5 verschiedene Codes für einen Hersteller , der eigentlich nur wenige Produkte im Programm hatte.

                Die Lebel, die man hierzulande findet ,stammen zumeist aus französischen Beutebeständen. Da sich der Lebel irgendwie so garnicht in die deutsche Bewaffnung einfügen wollte, wurden die erbeuteten Bestände der franz. Armee nach 1940 eingelagert. Ende 44 begann man, - nicht zuletzt aufgrund der üblen Materialknappeit- den Volkssturm damit auszurüsten. Auch mit Krag- Jörgensen, ungarischen und schwedischen Waffen wurden VS- Bataillone ausgerüstet. Was halt grad da war. Überflüssig zu sagen, daß es mehr als einmal vorkam, daß die Gewehre ganz zufällig woanders hingeliefert wurden als die passende Munition und umgekehrt.

                Die Herstellung von "Maschinenwaffen44 " (so der offizielle Ostzonen-Ausdruck dafür) lief z.T . wie Uli schon sagte aus Restbestnden noch weiter. Da die Blechprägeteile allerdings aus dem Westteil Deutschlands stammten ( zumeist bei WMF gefertigt) , war damit bald Schluß. Die GST bekamen sovjetische Selbstlader SVT 40 u.ä. mit Einführung der AK47 war auch damit Schluß. Letztere wurden schon Anfang der 60er Jahre in der DDR in Eigenregie gefertigt, und unterschieden sich vom russischen Vorbild v.a. dadurch, daß sie aus Blechprägeteilen bestanden, nicht aus dem Vollen gefräst waren.
                Man muss bedenken, daß bei der russischen Methode des Fräsens aus dem Vollen für ein einziges Gehäuse 2 Kilo Späne abfielen(!).
                Die nicht mehr benötigten "Maschinenwaffen 44 " wurden teils eingelagert, teils in größeren Posten nach Jugoslavien verschickt, wo sie die Kroaten 91 wegen extremen Waffenmangels wieder rauskramten und benutzten!
                Der Spiegel hat das seinerzeit für eine grottenschlecht recherchierte Reportage aufgebauscht, so von wegen "deutsche Waffen in Krisengebieten".
                Und wenn der ganze Schnee verbrennt-
                die Asche bleibt uns doch!

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                • DAff
                  Heerführer

                  • 14.12.2000
                  • 1907
                  • irgendwo im Land Brandenburg
                  • XP Reaktor , Ebinger

                  #23
                  @Rotti


                  Hab Dank.
                  Sehr interessant Dein Bericht.


                  DAff

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