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  • Speedy [† 2007)
    .
    • 04.12.2000
    • 1427
    • Mainz, Rhoiland-Palz

    #16
    Horten

    Moin moin Leute,
    das ist das sogenannte Hortenprinzip, jede Einheit hortete alles was sie in die Finger bekammen, ob sie es in dem Umfang tatsächlich brauchten oder nicht und diese Lager wurden eifersüchtig bewacht ganz nach dem Motto was ich habe habe ich. Das ging dann soweit daß Zahlmeister ihr Bestände eher vernichteten als es an andere abzugeben die einer fremden Einheit angehörten. Eifelgeist, deinem Großvater könnte folgendes passiert sein: durch heftige Abwehrkämpfe war die Munitionlage äußerts gespannt, andere Einheiten hatten so gut wie keine Panzerkämpfe und deshalb ihre Munition noch im großen und ganzen, naja beim Rückzug blieb dann das nicht mehr zu transportiente Material einfach liegen.
    Am Ende des Krieges wurden z.B. riesige Lager mit mordernsten Waffen incl. Munition von den Allierten vorgefunden die von Luftwaffe und anderen Elitegruppen zurückgehalten wurden, nach dem Motto man weiss ja nie, und der arme Volksturm hatte olle Jadgewehre, wenn überhaupt, oder ne Panzerfaust.
    MfG
    Kai
    Speedy hat uns am 8.12.2007
    nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
    In stillem Gedenken,
    das SDE-Team

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    • MrSheepy
      Landesfürst

      • 26.06.2003
      • 970
      • Wesel, NRW
      • C Scope 770

      #17
      Was bedeutet denn Umgang mit Kampfmitteln ohne Verwendung? Ich darf sie nur aufheben und einlagern gehen? Was verdient man den so als KMRD Mitarbeiter?

      Ein weiteres Problem in der Nachschubversorgung war auch, das man die benötigte Munition garnichtmehr bis an die Front bekommen hat! Die allierten hatten den Himmel für sich und wer fährt da schon gerne nen LKW voll mit Munition oder Treibstoff durch die Gegend? Die Dt. Artillerie war z.B. noch mit Pferdegespannen ausgerüstet!!! Wohl so ziehmlich einmalig im zweiten WK. Und entsprechend wurde dann bei diesen nicht motorisiereten Einheiten die Munition meist nicht per LKW abgehohlt sondern mit dem was zur Verfügung stand.
      Keine Signatur ist auch ne Signatur!

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      • Incognitus
        Bürger


        • 03.03.2004
        • 194
        • Niedersachsen

        #18
        Zitat von Eifelgeist
        Diese und ähnliche Aussagen findet man haufenweise in zeitgenössischen Berichten und Erinnerungen.

        Eifelgeist, vom Thema abschweifend
        Solche "Abschweifungen" sind doch aber eine Bereicherung! Dabei finde ich, Deine Ausführung (@ Eifelgeist) passen doch genau zu meiner Frage. Und interessant sind solche Berichte aus dieser Zeit allemal.

        Für mich bleibt aber die vom Spiegel genannte Zahl von ca. 550.000 Tonnen deutscher Munition im Gebiet Königsberg absolut unbegreiflich.

        Gruß,
        Matthias

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