5-Zentner-Bombe mit Langzeitzünder

[seal]

Eine 5 Zentner Fliegerbombe ist im Wald bei Offenbach unweit eines Weges am 03.02.2005 detoniert.
Zuerst hielt man die dadurch entstandenen Erschütterungen für ein kleines Erdbeben aber dann fand ein Spaziergänger am vergangenen Wochenende einen Krater.
Dieser hat einen Durchmesser von 11m und eine Tiefe von 2m.
Der KMRD-Leiter Gossens hält es für den Sprengtrichter einer 5 Zentner Fliegerbombe mit Langzeitzünder der nun doch nach 60 Jahren seinen Dienst versehen hat.
(Mit der Präzision hatten es die Ami´s eh nicht so)
Auf Anfrage sende ich euch gerne den Zeitungsartikel zu
(Problem Urheberrecht).
Soviel zum Thema Selbstentzündung und unbeabsichtigte Sprengung
Viele Grüße von der Offenbacher Stadtgrenze
Tom

[Claus]

Danke

für die Meldung @ seal

Stell den Zeitungsartikel ruhig ein. Mit dem Urheberrecht gibt es da keine Probleme, solange du die Quelle angibst.

claus

[seal]

Artikel kommt,

für die Meldung @ seal

Stell den Zeitungsartikel ruhig ein. Mit dem Urheberrecht gibt es da keine Probleme, solange du die Quelle angibst.

claus

hab ihn auf "Forumgröße" geschrumpft.
Quelle:
Offenbachpost vom 16.02.2005
Grüße
Tom

[Horst D]

habs gerade im fernsehen gesehen...der absolute wahnsinn, gar nicht drann zu denken wenn da gerade leute gewesen wären.
wie so ne bombe aussieht kann man hier sehen......

http://www.pfalz-bild.de/html/bombe.html

[seal]

Die Anwohner

habs gerade im fernsehen gesehen...der absolute wahnsinn, gar nicht drann zu denken wenn da gerade leute gewesen wären.
wie so ne bombe aussieht kann man hier sehen......
http://www.pfalz-bild.de/html/bombe.html

haben es für einen Bergschlag oder ein kleines Erdbeben gehalten.
Der Krater liegt auch nur ca. 1km von den ersten Häusern entfernt in der Nähe eines Waldweges.
Eine solche Selbstentzündung kann theoretisch überall wo Blindgänger liegen passieren aber es kann Dir auch beim Spaziergang ein Ast (oder ein Flugzeug) auf den Kopf fallen.
Ich gehe trotzdem gerne in den Wald.
Tom

[zirpl]

.....

...Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Bomben die aus England sind!

Sorry..mußte jetzt sein!

Zirpl

[Hajo]

Hallo Claus,
wie hieß er noch,dieser verfluchte Langzeitzünder???
LZZ29?..
..hast Du garantiert in Deinen Unterlagen!Sei doch mal so nett und werfe ein Foto davon ein...

Gruß
Uli

[Claus]

@ Uli, du bist ja niedlich...

Der KMRD weiss noch nicht mal, ob englische oder amerikanische Bombe und ich soll ein Bild des Zünders einstellen

Ich kann ja vieles, aber hexen gehört noch nicht dazu

claus

[seal]

Waaaas,

@ Uli, du bist ja niedlich...

Der KMRD weiss noch nicht mal, ob englische oder amerikanische Bombe und ich soll ein Bild des Zünders einstellen

Ich kann ja vieles, aber hexen gehört noch nicht dazu

claus

du kannst an der ausgefranzten Kraterkante nicht den Bomben- und Zündertyp erkennen ?
Tom

[Claus]

jawoll

...ich gestehe

Bekomm ich jetzt nochmal Bewährung?

claus

[Detektortom]

Noch ne Fliegerbombe !!!

Hallo zusammen !!!
Dies ist mein erster Beitrag bei Schatzsucher.
Bin selbst mal im Wald auf so ein Monstrum gestoßen.
Die Dinger liegen nicht immer in einigen Metern tiefe! Bei "meiner" Fliegerbombe handelte es sich auch um einen 5 Zentnerbrocken von den Amis. Sie lag höchstens einen halben Meter tief im Boden. Da denkt man an nichts böses, und dann sowas....
Mann sollte sich schon im klaren sein, das dieses Hobby nicht immer Ungefährlich ist, und sich deshalb auch mit solchen dingen beschäftigen, damit man weiß was da unter der Sonde liegt. Habe auch sofort aufgehört zu Graben, als die Aufhängeöse ans Tageslicht kam. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat das ding noch am selben Abend im Wald entschärft.

[Surfer]

Der Claus gibts nur net zu das er Löcher in den Händen hat und über Wasser gehen kann

[bunkerbob]

Wie bereits an anderer Stelle geschrieben:

Im langjährigen Mittel haben wir in Deutschlan ungefähr eine Bomben-Selbstdetonation pro Jahr.
...
Es bleibt also spannend...

Gruß
Bob

Diemal war das Jahr halt schon Anfang Februar um.

Gruß
Bob

[Andi08/15]

Tach!

Das muß nicht zwingend ein LZZ gewesen sein, die sind eher selten bis gar nicht in den "kleinen" 5 Zentner-Kalibern verbastelt worden. Wahrscheinlich war das ein ganz normaler Zünder, der endlich das gemacht hat, was er ursprünglich auch tun sollte. Ebenso möglich ist, das das Pinökel gar nicht scharf gemacht war (Notwurf?) und nun dat Ding so verfault war, das doch noch was gehustet hat. Nach "fest" kommt bekanntlich "ab". Chemische LZZ wurden eigentlich gerne ab 1000 lbs. eingesetzt in Luftminen u.ä. , um nach den Angriffen die Rettungsarbeiten zu unterbinden bzw. den Rettungskräften und den armen Schweinen, die langsam aus den Kellern gekrabbelt kamen, die Lungen zu zerfetzen. (Aus der Straße in Dresden, wo mein Vater wohnte, hat son Teil mindestens 56 Mann erwischt, da war er aber schon raus, da der Inhalt eines Phosphorkanisters sich den Weg in den Keller gebahnt hatte und sie bereits während des 1. Angriffes rausmußten.) Die Luftminen bestanden fast nur aus Sprengstoff, also dünnwandig, um maximale Druckwellen zu erzeugen.

MFG Andi

[Finilipi]

Moin,moin!
Langzeitzünder wurden bei den Amerikanern schon ab 100lbs(ca.48kg) eingesetzt,
LZZ-M 123 / LZZ-M 132 ( Heckzünder )
Bei den Briten ab 250lbs(ca.112kg) , LZZ-No.17 / LZZ-No.37 / LZZ-No.53 (Heckzünder).
Für Großladungsbomben (z.B.HC-4000lbs) der LZZ-No.47 (seitlich im Nebenzündkanal),
Der Zweck einer Luftmine war es , über der Erde zu detonieren , damit die starke Druckwelle die umliegenden Gebäude zerstören konnte . Deswegen wurde bei den Briten
der Membranzünder No.44 verwendet , durch den Luftstau kurz vor dem Auftreffen der Bombe (ca.2m über der Erde) sprach der Zünder an und leitete die Detonation ein .
Wenn Selbstdetonationen von Bomben erfolgen , dann eigentlich nur , weil die Sicherungselemente ( Zelluliodring- oder scheibe ) spröde sind und die Kraft der vorgespannten Schlagbolzenfeder größer ist als die Haltekraft der Sicherungselemente .
Normale Aufschlagzünder , die aus welchem Grund auch immer nicht funktioniert haben , setzen sich ohne Einwirkung von außen nicht selbst um . Wenn das so wäre , dann müßte man heute jeden Bombenblindgänger an Ort und Stelle durch Sprengen vernichten .
Da die Zünder teilweise mit Dichtringen oder Fett eingesetzt waren , sehen sie auch nach einer Verweildauer von über 60 Jahren in dem Erdboden innen teilweise wie neu aus . Wer schon mal bei einer Entschärfung dabei war , oder danach mal schauen durfte , wird daß bestätigen können .

Gruß Finilipi !