5-Zentner-Bombe mit Langzeitzünder

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  • Finilipi
    Ritter


    • 24.02.2005
    • 439
    • Da wo es schön ist !

    #16
    Hier sind noch ein paar Bilder , die zeigen wie gut die Zünder von innen noch aussehen nach so langer Zeit im Boden .
    Bild 1 : 500lbs Bombe US mit Kopfzünder M 103
    Bild 2 : 150lbs Bombe US mit Heckzünder M 100
    Bild 3 : Blick auf Detonatoren vom Kopfzünder M 103

    Gruß Finilipi !
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    Fisch oder Aal , daß ist hier die Frage ?!

    Kommentar

    • Claus
      • 24.01.2001
      • 6219
      • Bernau bei Berlin
      • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

      #17
      Da ist sie wieder

      die unbestätigte Theorie des "Knackfroschprinzips"

      ... Deswegen wurde bei den Briten
      der Membranzünder No.44 verwendet , durch den Luftstau kurz vor dem Auftreffen der Bombe (ca.2m über der Erde) sprach der Zünder an und leitete die Detonation ein ...
      Nicht nur ich bezweifle, dass der Luftdruck vor einer fallenden Bombe von der Erdeoberfläche "reflektiert" wird und ausreicht den Zünder auszulösen.

      Der Kopfzünder No 44 Mk I, II und III wurde vielmehr entwickelt um die unzuverlässigen Kopfzünder No 27 und 42 abzulösen.
      Ausserdem gibt es noch den Kopfzünder No 45 Mk I und II nach dem gleichen Prinzip.

      Viel wahrscheinlicher ist die These, dass diese Zünder, wenn sie nicht schon beim Aufschlag angesprochen haben, durch die Druckwelle in der Nähe explodierender Bomben auslösen sollten.

      Verwendet wurden sie übrigens bei:
      • GP 4000 LB
      • GP 1900 LB
      • GP 1000 LB Mk I und II
      • GP 500 LB Mk IV
      • GP 250 LB Mk IV
      • viele MC (Sprengbombe mit 47 - 58% Sprengstoffanteil) und HC (Sprengbombe mit 68 - 75% Sprengstoffanteil)
      • GP 40 LB
      • F 20 LB


      claus
      Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

      Kommentar

      • Finilipi
        Ritter


        • 24.02.2005
        • 439
        • Da wo es schön ist !

        #18
        Hier ein Auszug aus der British Explosiv Ordonance !

        Wer der englischen Sprache mächtig ist , der kann lesen , daß der Zünder No.44 nicht nur durch eindringendes Zielmaterial sondern auch durch in der Nähe detonierte Bomben
        sowie durch den entstehenden Luftstau ausgelöst hat !

        Gruß Finilipi !
        Angehängte Dateien
        Fisch oder Aal , daß ist hier die Frage ?!

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        • Finilipi
          Ritter


          • 24.02.2005
          • 439
          • Da wo es schön ist !

          #19
          Natürlich wird das z.B. bei einer Frag 20lbs nicht so sein , aber bei der großen Kopffläche einer HC 4000 ist es doch sehr wahrscheinlich . Es ist eine Möglichkeit , ich habe nicht geschrieben das es die Hauptfunktion war .
          Aber eine HC 4000 die in den Boden eindringt erfüllt nicht den vorgesehenen Zweck , außerdem besteht aufgrund der dünnen Wandung die Gefahr des Zerschellens .
          Es gab auch noch die Zünder No.873 und No.874 die nach dem Knackfroschprinzip arbeiteten .

          Ich will nicht Klugscheissen , sondern nur bei Fragen behilflich sein !

          Gruß Finilipi !
          Fisch oder Aal , daß ist hier die Frage ?!

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          • bunkerbob
            Lehnsmann


            • 26.04.2004
            • 44
            • Mäc-Pomm
            • ich lasse suchen

            #20
            Zitat von Claus
            die unbestätigte Theorie des "Knackfroschprinzips"
            Nicht nur ich bezweifle, dass der Luftdruck vor einer fallenden Bombe von der Erdeoberfläche "reflektiert" wird und ausreicht den Zünder auszulösen.
            ...
            Viel wahrscheinlicher ist die These, dass diese Zünder, wenn sie nicht schon beim Aufschlag angesprochen haben, durch die Druckwelle in der Nähe explodierender Bomben auslösen sollten.

            Verwendet wurden sie übrigens bei:
            claus
            Als Zweifler bist Du da nicht alleine. Aber Tatsache ist nun einmal, dass im 2. WK immer wieder "Luftdetonationen" beobachtet wurden, bei denen Bomben noch vor dem Aufschlag in der Luft zur Wirkung kamen.
            Da eine Bombe beim Fall nicht eine derartige Geschwindigkeit erreicht, dass eine wesentliche Stoßwelle entsteht, scheidet die "Reflexionstheorie" aus meiner Sicht aus.

            Aber aus der Tatsache, dass bei der Detonation von Bomben sehr extreme Stoßwellen entstehen, ist zu erklären, dass bei einer Detonation eine in der Nähe befindliche Bombe mit Membranzünder gleich mitkommt, und das funktioniert sowohl mit am Boden liegenden Bomben als auch (in gewissen Abstand) auch in der Luft. Damit wäre der Effekt der Luftdetonationen auch zu erklären, und bei den Bombenteppichen, die ab 1943/44 geworfen wurden, gab es bestimmt auch genug Stoßwellen...
            Damit hatte man einen Abstandszünder, der sowohl für die Sprengbomben als auch für die Luftminen sehr wirkungsvoll war: eine HC 4.000 in 20 m Höhe über den Dächern gezündet, deckt alle Dächer in der Umgebungf ab, öffnet alle Fenster und Türen und bietet damit einen optimalen Zustand für den Einsatz der Brandbomben.
            Gruß
            Bunkerbob

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