Problem

[Echnaton]

Wass scheren mich meine Reden von Gestern

Soso Eifelgeist,

Du willst mich wohl mit meinen eigenen Waffen schlagen?

Sei doch mal ehrlich zu Dir selbst!

Wenn Du im Wald eine stark verrottete Gewehrpatrone findest, wüdest Du die irgennwo hinschleppen, um sie in eine öminöse Holzkiste zu packen?
Würdest Du beim Finden einer vergammelten 8x57is das "Sprengkommando München" anrufen ?

Ich bin seit 1978 Schatzsucher, habe im laufe der Jahre über 2 TONNEN Artilleriemunition, sowie 2 Britische 500 Lbs. Fliegerbomben gemeldet.

Wenn ich dann mal zufällig im Wald ne vergammelte Gewehrpatrone finde mach ich mit dem Spaten ein kleines Loch und weg damit - ganz einfach.

Was meinst Du wohl, wie blöd die gucken würden, wenn ich eine einzeln herumliegende Gewehrpatrone melden würde. Stinksauer wären sie, weil ich sie beim Skatdreschen gestört hätte.

[Robin aus dem Wald]

Also, ohne da irgendwem persönlich zu nahe treten zu wollen, aber einmal ganz objektiv betrachtet.
Wenn ich damit beginnen würde, jede vergammelte Gewehrpatrone oder Pistolenpatrone zu melden, könnte ich die Sonde gleich wegpacken, denn sowas finde ich jeden Tag.

Jetzt einmal ganz im Ernst. Munition, welche ein wirkliches Gefahrenpotential birgt, gehört auch gemeldet. Darunter verstehe ich jede Art von Sprengkörpern mit dementsprechenden Aufschlagzündern oder eben Handgranaten.
Laßt mal schön die Kirche im Dorf und gebt euch damit doch nicht der Lächerlichkeit preis.

[Cowboy]

Stimmt, richtig gefährlich sind Patronen höchstens auf offensichtlichen Kinderspielplätzen, wie es immer wieder vorkommt.Da werden diese natürlich weggeräumt.

[Eifelgeist]

Re: Wass scheren mich meine Reden von Gestern

Original geschrieben von Echnaton
... Was meinst Du wohl, wie blöd die gucken würden, wenn ich eine einzeln herumliegende Gewehrpatrone melden würde. Stinksauer wären sie, weil ich sie beim Skatdreschen gestört hätte.

Sorry, ich will natürlich nicht beim Skatspielen stören ...

Fragt sich nur, warum allein im Freistaat Bayern im Jahr 2000 2.187 kg Gewehr- und Pistolenmunition geborgen wurden ... (Quelle: Bayerisches Staatsministerium des Innern)

„Jugend forscht“ braucht halt auch Materialien ...

Eifelgeist

[IMP]

hm, nun ja

Hi,

ich bin auch der Meinung das Fundmunition gemeldet werden sollte, da der Finder eben, für das was er findet verantwortlich ist!
Ich denke aber auch das nicht nur wir Sondengänger uns um solche Dinge kümmern sollten!
z.B., bei mir in der Gegend gibt es ein Schießplatz der von der Wehrmacht genutzt wurde, heute ist alles zerstört (Russen) und überall liegt Muni herum, Mörsergranaten, Art-Mun, etc.
Das "lustige" ist, das es niemanden interessiert wie es dort aussieht, obwohl jeder bescheid weiß.
Auch die Behörden handeln nicht!!
Als ich letztes mal dort war traf mich der Schlag:mad: , es gibt doch tatsächlich Idioten die dort mit der Sonde suchen gehen, überall kleine Löcher und daneben die Muni.
Ich "warte" noch auf den Tag bis sich dort mal einer in die Luft jagt , mal sehen ob dann gehandelt wird?!
Is doch echt idiotisch!

Gruß, IMP

[Rotti]

8x57is und der rattenschwanz

Nun....Echi hat in gewisser Hinsicht durchaus Recht, was das mit dem Ausweis betrifft.Eine Telefonnummer täte es auch, wenn Rückfragen über die Fundumstände auftauchen.Wer von uns (nicht von den Cops!!!!) kann denn eine vergammelte 8x57is von einer vergammelten "B-Patrone" unterscheiden??? Richtig,keiner.Wie auch? Gleichen sich wie ein Ei dem Anderen.Was Arimun betrifft sind wir uns glaube ich eh einig.Die Gesetze und ihre Auslegung sind das eigetliche Problem.Was der Eine Cop (zurecht) als Kinderkacke andsieht, ist für seinen Ahnungslosen Kollegen ein Verstoß gegen das KWKG.Und da wird halt reichlich Wind drum gemacht.Also Vorschlag zur Güte: Jeder der sondelt ,hat eine Schaufel o.ä. dabei.Tiefes Loch,rein damit und zu.Spielende Kinder graben keine 40-cm-Löcher im Wald genau an "dieser " Stelle.Und mit einer Standard 8x57 ist kaum Gefahr zu befürchten,es sei denn man verschluckt sie:

Praxis und Theorie sind halt immer 2 verschiedene Dinge, und Hauptsache ist doch, daß die teile nicht offen liegenbleiben.Nur sollte hier im Forum immer darauf hingewiesen werden, was zu tun ist.Um den Anfängern den richtigen Weg zu zeigen.Ob sie ihn dann gehen....ihre Sache.Jedenfalls soll keiner, der mit einer Jackentasche voll 2-cm Granaten erwischt wird ,sagen können er hätte hier im Forum gelesen man könne das gefahrlos mitnehmen.
Vorbildfunktion und so....Wie soll denn ein 18- jähriger, der noch nichtmal beim Bund war irgendeine Ahnung davon haben????
Es gibt noch eine viel bessere Lösung: Macht eine WBK mit zugehörigem Widerladerschein!Macht Spaß ,ist interessant und schützt vor rechtlichen Konsequenzen.Außerdem vermitteln die einem etwas, was nicht mit Geld zu bezahlen ist: Ahnung!

[*Joey²°°²*]

habe noch nicht so oft gute erfahrung mit den günen gemacht aber.......

in sachen kampfmittelräumung habe ich bis jetzt nur gute erfahrung gemacht.

einmal habe ich beim sondeln eine kiste mit munition gefunden .
dann habe ich es der polizei gemeldet(nachdem ich meinen detektor in sicherheit gebracht habe) ihr die stelle gezeigt .
und die haben den KMRD aus hannover angefordert und in 2 stunden war alles vorbei .

kein problem.

einzige fragen der behörden : was habt ihr hier mitten im wald gemacht ? antwort : nichts!lalala

2.frage: ihr habt doch keine psychodelischen pilze gesucht ,ODER???

antwort: natürlich nicht !

da wars, dann konnten wir fahren!

[ruk]

Explosiv

Wenn ich du wäre würde ich auch die Behörden verständigen,weil ich weis nicht wo du es gefunden hast.Geht aber um die Kinder die gerne mal im Wald spielen.

[Schaufler]

sacht mal, ist denn schon mal was passiert? haben sich passanten oder aber auch sondengänger durch fundmunition verletzt? nur mal so ne frage, habt ihr da schon mal was gehört?

[Rotti]

Allerdings!

Natürlich in der Hauptsache spielende Kinder (gleich nach dem Krieg) und Sondler bestimmt auch schon.Sowas hängt bloß keiner an die ganz große Glocke. Es sind naturgemäß die "dicken Brocken", also Artilleriegranaten, Werfergranaten u.ä. die gefährlich sind.Von Minen und Abwurfmun (also Bomben) ganz zu schweigen.Das ist aber eher in Frankreich ein Thema.Da gibt es ganze Landstriche ,die mit Arimun zugepflastert sind.Verdun zum Beispiel oder Ypern in Flandern.Da hat der 1.WK getobt.Die haben noch ein zusätzliches Bonbon ,was uns hierzulande gottlob erspart blieb: Giftgasgranaten.
Vor etwa 1,5 Jahren hat ein Typ in Frankreich sich und sein Haus dem Erdboden gleichgemacht. Er hatte (mal wieder!) Arigranaten mit heimgenommen und im Keller delaborieren wollen.Eine davon hatte was dagegen.Man muss dazu anmerken: Der Mann war knapp 70 und hatte gut 40 Jahre Erfahrung im Umgang mit dem Zeugs.War also begeisterter Sammler und Vollprofi.
Hat ihm nix geholfen.

Mit Schützenmun passiert das Meiste, wenn die Leute das Pulver rausholen und damit rumspielen.Ansonsten ist die eher minder katastrophal.
Es gibt natürlich immer noch Massenhaft Leute, die Panzerminen ausgraben, mit heimnehmen ohne zu wissen was das eigentlich ist, daß die teile gegen Wiederaufnehmen gesichert sein können und es ist nur eine Frage der Zeit, bis da mal wieder was passiert!

[Thorsten]

Original geschrieben von Schaufler
sacht mal, ist denn schon mal was passiert? haben sich passanten oder aber auch sondengänger durch fundmunition verletzt? nur mal so ne frage, habt ihr da schon mal was gehört?

Bei uns hier stand vor wenigen Jahren mal was in der Zeitung.
Einem ich glaube 26-jährigen explodierte eine Gewehrpatrone in der Hand, als er damit herumhantierte. War von schwereren Verletzungen die Rede.
Das Problem ist, daß viele Finder eben an Fundmunition herummanipulieren, so daß auch relativ harmlose Sachen gefährlich werden können.

[Echnaton]

Eigenverantwortung

So ist das nun mal Thorsten,

jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Dies gilt insbesondere für erwachsene Menschen.

Ich kann mir natürlich ne Patrone zwischen die Zähne klemmen und dann n' Feuerzeug an die aus dem Mund guckende Hülse halten.

Mach ich aber nicht !

Media Markt, ich bin doch nicht blöd !

[Rotti]

Das hatten wir doch erst???!!!

Das Leben findet bekanntlich auf eigene Gefahr statt.Und der Grundsatz "Lass die Finger von Maschinen, die Du selbst nicht kannst bedienen" hängt noch in manch alter Lehrwerkstatt für Metallberufe aus.Nur scheint der heute nicht mehr zu gelten.Wer sich mit dem Motorrad hinlegt und kurze Hosen trägt oder wer sich beim Bergsteigen mit Turnschuhen einen Patzer erlaubt ist ein guter Kunde für "Opferanwälte".In den Augen vieler aber auch ein Dummkopf.Wie ich meine, zurecht.Etwas Ahnung sollte man von allen Dingen haben, die man tut, sonst darf man sich nachher nicht beschweren, wenn´s ins Auge geht.So wohl auch in diesem Falle geschehen.Der Spruch "No risk- no fun" hat halt auch 2 Seiten.....
Und das ist genau der Grund, warum hier immer wieder vor solchen Dingen gewarnt wird.Wer genug Ahnung hat, kann´s ja trotzdem tun, ist seine eigene Entscheidung.Ansonsten winken ja noch Äcker voller Römermünzen, garantiert frei von brennbaren Stoffen !

[Thorsten]

Re: Eigenverantwortung

Original geschrieben von Echnaton
So ist das nun mal Thorsten,

jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Dies gilt insbesondere für erwachsene Menschen.

Ich kann mir natürlich ne Patrone zwischen die Zähne klemmen und dann n' Feuerzeug an die aus dem Mund guckende Hülse halten.

Ich habe lediglich die Frage von Schaufler beantwortet. Klar ist man für sein handeln selbst verantwortlich.
Tips dazu können aber in jedem Fall hilfreich sein, mancher scheint´s anders ja nicht zu kapieren...