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Bunkerbegehung in Hannover
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Im Hintergrund der WärmetauscherAngehängte Dateienbang your head \m/Kommentar
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Bei dem ehemaligen Druckbehälter handelt es sich vermutlich um einen WassertankAngehängte Dateienbang your head \m/Kommentar
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Sogar Leben gibt es hier, in der völligen Dunkelheit...Angehängte Dateienbang your head \m/Kommentar
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Und noch ein vermutlicher "Wohnraum" - tapeziert.Angehängte Dateienbang your head \m/Kommentar
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Dieser Feuerlöscher ist wohl schon etwas älter?Angehängte Dateienbang your head \m/Kommentar
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Die Wände wurden nach dem Krieg geweisst. Leider sind deshalb fast alle alten Beschriftungen verschwunden.
Hier die beiden verbliebenenAngehängte Dateienbang your head \m/Kommentar
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Und nun das letzte Bild dieses Marathon-Beitrags....Angehängte Dateienbang your head \m/Kommentar
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Klemptner
Hallo Oelfuss,
wirklich sehr schöne Bilder !
Hierbei muß es sich um einen Bunker handeln in dem Heizung und Warmwasser benötigt wurde !
Diverse Teile sind neueren Datums wie die heizkörper, einige Absperrorgane usw. Aber der Kessel, sowie der daneben aufgehängte Warmwasserboiler sowie die sonstige Verrohrung der Anlage könnten aus den Kriegsjahren stammen. Die sogenannten Waschbecken, sind Waschreihenplätze aus Ton ! Säurebeständig !!
Meine Frage: wurde in dem Bunker produziert, geforscht oder sonst irgend was ? Kann mir nicht vorstellen, daß für die Bevölkerung Bunker mit Heizung und zentraler Warmwasserversorgung gebaut wurden ! oder
Gruß
Klemptner
(t für tom)Kommentar
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Zitat von KlemptnerMeine Frage: wurde in dem Bunker produziert, geforscht oder sonst irgend was ? Kann mir nicht vorstellen, daß für die Bevölkerung Bunker mit Heizung und zentraler Warmwasserversorgung gebaut wurden ! oder
Was Deine Frage betrifft, so kann ich dazu nur sagen... das dieser Bunker nach meinen bisherigen Informationen einzig und allein der Zivilbevölkerung und den Menschen, in den nahegelegenen Betrieben Schutz bot.
Evtl. (dies ist nur eine VERMUTUNG!) könnte der Grund für die Ausstattung in diesem Bunker darin zu suchen sein, das z.B. der Gründer der Egestorff Werke ("Hanomag") in unmittelbarer Nähe wohnte. Ebenso die Familie von Alten und einige andere alteingessene finanziell gutgestellte Bürger eben.
Aber wie gesagt.. belege habe ich dafür -bisher- nicht. Das sind einfach meine bisherigen Erkenntnisse aus Nachforschungen hier in Büchern und eben Archiven.
Vielleicht noch ein wenig was zu dem Bunker: der Bunker "Rampenstraße" war einer von zwei Mischbauten (der zweite in der Blumenauer Straße wurde abgerissen!), die sowohl eine Etage unter wie über der Erde hatten. Vom Aussehen her soll dieser Bunker wie z.B. die beiden Bunker in der Mecklenheider Straße ausgesehen haben (mit Spitzdach), wobei die Bunker in der Mecklenheide Straße zwei Etagen haben und es sich um Hochbunker (ohne Keller) handelt. Der Bunker in der Rampenstraße ist 23,65 m lang und ca. 16,50 m breit. Die Höhe ist aufgrund des Umbaus nicht mehr exakt zu bestimmt. Wenn man aber die anderen Bunker heran zieht und das Dach mitberücksichtigt dürfte dieser Bunker etwa 6,50 m - 7 m hoch gewesen sein.
Und der Bunker hat praktisch wie alle "TIEFBUNKER" in Hannover auch eine tragische Geschichte. Am 18.10.1944 starben vor dem Eingang 11 Menschen; Sie wurden bei einer Massenpanik einfach totgetrampelt. Es gab eine nicht näher bezeichnete "größere Anzahl" schwer Verletzte.
Vielleicht beantwortet das Deine Frage?
-NL-Zuletzt geändert von niemandsland; 21.12.2003, 15:51.Kommentar
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Danke für den prima Beitrag und die vielen Bilder!
Auf die Art komm ich doch auch mal in den Genuß.
Glaube daß Heizung und Warmwasser aus der Nachkriegsnutzung stammt, und nicht in "Bunker"zeiten vorhanden war.
Es handelt sich hier wohl um einen jener Bunker die in den Nachkriegsjahren als Notunterkünfte verwendet wurden. Viele davon waren dann bis weit in die 60er Jahre hinein bewohnt. Zuletzt teilweise als Auffangunterkünfte für Spätaussiedler oder Obdachlose. Aber es gab auch genügend anspruchslose Zeitgenossen, die irgendwann mal in den Genuß so einer Unterkunft kamen, und die dann aus Sparsamkeit weiter drin gelebt haben.
Kann man sich heute kaum mehr vorstellen, aber ich kenn etliche Beispiele.Zuletzt geändert von Compi; 27.12.2003, 18:11.Think! It makes the government nervous.
Optimisten behaupten wir leben in der besten aller Welten. Als Pessimist befürchte ich das könnte wahr sein.Kommentar
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Nun muß ich mal was richtig stellen. Der auf dem Foto zu sehende Rippenheizkörper gehört definitiv nicht zur Innenausstattung des Bunkers. Er ist auch nicht angeschlossen gewesen, sondern stand dort herum (mit anderem Krempel).
Zu einem Luftschutzbunker der genormten Art gehörte immer eine Heizung. Sogar die Innentemperatur war vorgeschrieben. Die Temperaturverteilung erfolgte über die Lüftungsöffnungen in den Räumen. Die heisse Luft wurde in den übrigen Lüftungskreislauf - der stets in Betrieb war - eingebracht.
Selbst nicht gasdichte Splitterschutzzellen wurden größtenteils mittels eines
Ofens beheizt.
Man konnte die schutzsuchenden Menschen schließlich nicht mehrere Stunden, unbeweglich, bei 7 Grad sitzen lassen. Das auftretende Kondenzwasser wäre in Strömen die Wände runtergelaufen.bang your head \m/Kommentar
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