Da ohnhin keiner freiwillig zugeben wird, das er neugierig ist, fange ich mal mit meinem Bericht an .
Wie gesagt, es war eine fachkundige Führung duch Dr. Richter mit sehr vielen Hintergrundinformationen auch zur funktechnischen Seite.
Der Lagebunker:
- wird auch gern als Flak-Bunker bezeichnet, Hauptverwendung war aber eine andere
- zweitegiger Hochbunker, u.a mit großem Lagezimmer, Arbeitszimmern, Fernmeldebetriebsräume usw.
- 1945 gesprengt
- später von der Bereitschaftspolizei im Verbund mit Kampfgruppen zum "Häuserkampf" genutzt und dafür hergerichtet, gut erkennbar in den Bildern 2 - 4
Die Bunkerdecke (2,50 m) wurde nach dem Bau noch einmal um 1,00 m verstärkt. Gut erkennbar in Bild 3 - mit Armierung "alte" Decke, ohne Armierung "neue" Decke. Bild 4 zeigt einen der Flak-Stände, Bild 5 den Abschluß des Belüftungsschachts auf der Bunkerdecke.
Wer sich im Gelände aufmerksam umsieht, wir noch heute auf das eine oder andere Relikt stoßen. So gab es z.B. vier Feuerlöschteiche, die aus Tarnungsgründen alle anders angelgt waren. Die im Bild 2 zu sehende "Öffnung" beruht nicht auf einer Sprengung. Die Jungs von der VP haben sich hier wohl zu Bauzwecken Kies "ausgeborgt" und der Betonrand ist dann zusammengebrochen.
Der Bunker im Objekt "Koralle" wurde 1944 errichtet und 1945 gesprengt.
Bild 2 zeigt das Dach mit Belüftungsschacht, Bild 3 den Rest einer englischen Luftmine die offenbar ein Bestandeil des "Sprengsatzes" war, auf Bild 4 gut erkennbar der "Luftkanal" in der Bunkerwand, auf Bild 5 sieht man den Rest einer "Sauerkrautplatte" die offensichtlich zur Geräuschdämmung angbracht war, die Aussparungen waren schon beim Bunkerbau berücksichtigt.
Bild 4 zeigt die 2,50 m starke Seitenwand mit Anbau. Bild 5 zeigt den Anbau mit Zugang zu den beiden Schleusen. Insgesamt gab es zwei solcher Zugänge über die man in den dreietagigen Bunker gelangte.
So, nun noch ein paar Bilder aus dem Nachrichtenbunker. Der ist größtenteils leer und auch verschlossen. Unbefugtes "Begehen" wird zur Anzeige gebracht.
Das einst darüber stehende Gebäude wurde gesprengt, so das die Sowjets einen neune "Bunkerkopf" bauen mussten.
Bild 1 zeigt den russischen Bunkerkopf, die Wendeltreppe (Bild 3) dahinter führte einst bis in die zweite Etage, bei den Sowjets aus unerfindlichen Gründen aber nur in die erste Etage. Die Hauttreppe (Bild 4) führte einst in die 1. Etage und eine wenige "Fledermausromatik vermittelt Bild 5.
Rester der Küche zeigt Bild 1, Bild 2 den Speisesaal, der Holzfußboden ist hier - wie auch an anderen Stellen - schon durchgefault.
Die beiden NEA wurden von den Sowjets eingebaut, ursprünglich stand hier ein U-Boot-Diesel. Nur einer der beiden Motoren ist gedämpft gelagert. Bei Übergabe des Bunkers waren die Diesel noch komplett, heute sind sie es nicht mehr.
Da die Sowjets den Zugang zur zweiten Etage mittels Wendeltreppe verschlossen hatten, haben sie die Decke (Bild 2 + 3) durchbrochen um nach unten zu gelangen.
In der zweiten, teilweise recht niedrigen; Etage gibt es nicht allzuviel zu sehen. Ich hab hier mal den Brunnenkopf (Bild 4) und die Filterkaskade - alles Filter vom Typ FPU 200, abgelichtet.
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