Fotos...vom Bunker in Hannover/Döhren

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  • Muhns
    Landesfürst

    • 22.08.2002
    • 755

    #16
    Moin moin,
    bei dem Schrott handelt es sich vermutlich um Reste eines Schutzlüfters baugleich /siehe Bild:



    Interessant hier die Verlustverschalung. Ich tippe auf WLS oder ähnliches. Der Schutzlüfter deutet auf eine ehemals als gassicher gebaute Anlage hin.

    Grüße
    MUHNS
    "Das Wesen von Ebbe und Flut ist in einem Glas Wasser nicht ablesbar." (GUNKL)

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    • Deistergeist
      Moderator

      • 24.11.2002
      • 19529
      • Barsinghausen am Deister

      #17
      Denkmal für ein Pulloverschwein...Mähhhh!
      @Muhns: Habe so ein Teil gerade auf Bildern eines dänischen Bunkers gesehen, 2 Dumme-ein Gedanke. Die korrekte Bezeichnung hätte ICH natürlich nicht gewusst.

      MfG Schutzlüftergeist
      "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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      • Oelfuss
        Heerführer

        • 11.07.2003
        • 7794
        • Nds.
        • whites 3900 D pro plus

        #18
        interessantes Objekt. Als ich das Foto mit den rostigen Teilen sah, musste ich gleich an Fa. Dräger denken....

        Auf dem einen Bild ist noch ein Teil der Gasschutztür zu sehen.
        bang your head \m/

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        • Obelix
          Heerführer


          • 02.03.2004
          • 1841
          • Hemmingen-Arnum
          • Zwei gesunde Augen und mein Spürsinn.

          #19
          Werkluftschutz

          Hallo,

          das mit dem Werkluftschutz könnte stimmen. Habe mal mein altes Kartenmaterial vom ´36 und ´46 hervorgekramt.
          Auf beiden Karten gibt es allerdings keine Brücke über die Leine.
          Zur Erklärung: die angesprochene Fabrik "Wollkämmerei", befindet sich auf der "Leineinsel". Der Schutzbau dagegen, auf der anderen Seite der Leine. Heute verbindet beide Seiten eine Brücke. Da diese aber auf den Karten nicht eingezeichnet ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Arbeiter bis ´45 bei Luftalarm zum Schutzraum durch die Leine geschwommen sind.

          Also, muß es sich um einen Schutzraum für eine andere Fabrik handeln, welche sich auf der gegenüberliegenden Seite der Leineinsel befunden hat. Wenn man sich dass Gelände dort genauer betrachtet, stellt man fest, dass sich im westlichen Teil des Schutzraums eine freie Fläche befindet, welche zum Teil noch mit einer niedrigen Mauer umgeben ist.
          Auf den alten Karten sind dort auch mehrere Gebäude eingezeichnet, welche auf eine Industrieansiedlung schließen lassen.

          Zu dem "Schrott", werde in nächster Zeit nochmals dort einsteigen um evtl. Typenschilder abzulichten.

          Fortsetzung folgt.

          Gruß

          Obelix
          In Freiheit dienen!

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          • Obelix
            Heerführer


            • 02.03.2004
            • 1841
            • Hemmingen-Arnum
            • Zwei gesunde Augen und mein Spürsinn.

            #20
            Werkluftschutz

            So, habe mal ein wenig telefoniert.

            Aus zuverlässiger Quelle habe ich erfahren, dass das Gelände gegenüber der "Leineinsel" auch zur Fabrik der "Döhrener-Wolle" gehört hat. Hier stand die sogenannte "Fett-Fabrik", ein 3-geschossiges U-förmiges Gebäude.
            Unter dem heutigen "Rodelberg" befanden sich die Becken für die damaligen Altlasten. Die Becken wurden nach dem Abriß der Firmengebäude zugeschüttet und der Rodelberg darauf errichtet.
            Die auf meinen Karten nicht eingezeichnete Brücke steht bereits seit ca. 1919 und wurde von Schienenfahrzeugen genutzt, welche zwischen den Fabrikgebäuden pendelten.
            Daher handelt es sich bei dem Luftschutzbau tatsächlich um einen Werkluftschutz und nicht um einen militärisch genutzten Schutzbau.
            (schmeiße die alten Karten in den Papiermüll)

            Gruß

            Obelix
            In Freiheit dienen!

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            • Muhns
              Landesfürst

              • 22.08.2002
              • 755

              #21
              Moin moin,
              die Splitterschutzzelle ist auch interessant, scheint es diese Zelle nicht nur im Raum Hannover, sondern auch im Raum Hildesheim zu geben, ebenfalls ohne Notausstieg.
              Es ist wohl davon auszugehen, dass die Zellen im Raum Hannover Hildesheim nicht von "Westermann" in Broistedt bei Salzgitter hergestellt wurden...



              Zelle bei Diekholzen (bei Hildesheim), mit zugeschmierten Sichtschlitzen und nur einem Zugang.

              Grüße
              MUHNS
              "Das Wesen von Ebbe und Flut ist in einem Glas Wasser nicht ablesbar." (GUNKL)

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              • marcinlodz
                Banned
                • 31.05.2004
                • 344
                • Niedersachsen
                • Tesoro Eldorado

                #22
                Zitat von Obelix
                So, habe mal ein wenig telefoniert.

                Aus zuverlässiger Quelle habe ich erfahren, dass das Gelände gegenüber der "Leineinsel" auch zur Fabrik der "Döhrener-Wolle" gehört hat. Hier stand die sogenannte "Fett-Fabrik", ein 3-geschossiges U-förmiges Gebäude.
                Unter dem heutigen "Rodelberg" befanden sich die Becken für die damaligen Altlasten. Die Becken wurden nach dem Abriß der Firmengebäude zugeschüttet und der Rodelberg darauf errichtet.
                Die auf meinen Karten nicht eingezeichnete Brücke steht bereits seit ca. 1919 und wurde von Schienenfahrzeugen genutzt, welche zwischen den Fabrikgebäuden pendelten.
                Daher handelt es sich bei dem Luftschutzbau tatsächlich um einen Werkluftschutz und nicht um einen militärisch genutzten Schutzbau.
                (schmeiße die alten Karten in den Papiermüll)

                Gruß

                Obelix
                ´
                Echt interessant was du so schreibst.Ich wohne hier schon 14Jahre und wusste das bis jetzt nicht mal.(das mit dem Rodelberg).Ist echt wieder mal der Hammer sowas zu erfahren Was weisst du noch so über die Fabrik oder Döhren?
                Über jede Info würde ich mich freuen.


                Gruss
                Marcin

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                • niemandsland
                  N/A
                  • 17.08.2003
                  • 1679

                  #23
                  Moin zusammen,

                  hab zwar im Moment kaum Zeit... aber zu der Metallkonstruktion hab ich einiges zusammengetragen. Nicht zu dem Objekt selbst in Döhren. Aber eben zu dieser Art Werkschutzbunker. Glaub im Stadt oder Hauptstaats- Archiv Hannover gibt es dazu auch noch eine Akte. Soll insgesamt von dieser Art nur "7" in Hannover gegeben haben. Leider ist mir nicht bekannt, wo überall die entstanden sind.

                  Ich bin ab heute die nächsten Tage bei einem Familienangehörigen zu Gast. Weiß noch nicht wie lange das dauert.. danach poste ich die entsprechenden Auszüge.

                  Wenn da noch mal jemand hin kommen sollte... mich würde mal interessieren aus wie vielen Röhrenteilen der Werk-LS gebaut wurde. Wenn es sich um die etwa 1,5 - 2 m breiten Fertigteile handelt (geschätzt), würde mich das auf jeden Fall mal interessieren.

                  -NL-

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                  • HannoHenning
                    Geselle


                    • 11.07.2004
                    • 82
                    • Raum Hannover
                    • Tesoro Compadre

                    #24
                    nochmal Döhren

                    Habe gestern und heute schon zu diesem Thema auf Seite 1
                    gemailt. Wiederhole nochmals: wem kann ich mich bei der Begehung
                    von Bunkern o.ä. anschließen?
                    Danke für jede Zuschrift,
                    Gruß Henning.

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                    • niemandsland
                      N/A
                      • 17.08.2003
                      • 1679

                      #25
                      Samstag morgen, 8:30h vor dem Bäcker (dem einzigen) unmittelbar hinter der Leineinsel. Eigentlich hatte ich nur Durst und bin in einen Schleckermarkt reingelatscht. Direkt vor der Tür waren mir zwei ältere Herren aufgefallen, die dort praktisch jeder kannte. Nachdem ich aus dem Markt gekommen war, stand dort nur noch einer. Ich hab den Herrn einfach mal angesprochen. Wie sich herausstellte hat er bis zur Werkschliessung 1972/73 noch im Werk gearbeitet. Wie sich herausstellte, genau in besagter Fett-Fabrik, die bereits Obelix genannt hatte. Ich kann höchstens noch ein wenig über die Fragmente berichten, die noch übrig sind. Und ich hab auch noch ein, zwei Bilder von dem Bunker. Der Rohrenbunker war übrigens ausschliesslich für die ArbeiterInnen in der Fettfabrik, so der Zeitzeuge! Die andern konnten praktisch einen starkverbunkerten Keller (praktisch direkt vor dem heutigen Schleckermarkt) nutzen. Soweit erstmal... der ältere Herr (immerhin 76 Jahre alt) hat mir versprochen, das er mich noch einmal anruft. Dann kann ich Ihm bestimmt noch ein paar Details entlocken.

                      -NL-

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                      • niemandsland
                        N/A
                        • 17.08.2003
                        • 1679

                        #26
                        Auf den Bildern sieht man:
                        a) Trümmerreste etwa 20 m neben dem Röhrenbunker, b) ein Foto was in etwa genau an der Stelle des Weges entstanden ist, wo sich die Trümmerreste befinden, c) Aufnahme (mit Blitz) durch das Rost einer der beiden Notausgänge und d) die Brücke, die breits Obelix genannt hatte.

                        -NL-

                        Anmerk: wie ich gerade eben erst entdeckt habe, hatte marcinlodz bereits diese komischen "Trümmer" auf seinen ersten beiden Bildern drauf. Hätte ich mir das ja sparen können.
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von niemandsland; 07.08.2004, 21:55.

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                        • niemandsland
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                          • 17.08.2003
                          • 1679

                          #27
                          Und noch ein paar Bilder...!

                          a) Arbeiterwohnungen;
                          b) in diesem Haus wohnte(n) u.a. der/die Meister des Werks (Dienstwohnungen);
                          c) der ehem. Feuerwehrturm der Werksfeuerwehr
                          d) eine Detailaufnahme: ww+k steht für: "Döhrener" Wollwäscherei + Kämmerei (erbaut: 1909).

                          -NL-
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                          • niemandsland
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                            • 17.08.2003
                            • 1679

                            #28
                            Links und rechts der Zaun und die Pfeiler sind Reste des alten Werktores. Diese wurden -laut Auskunft des Zeitzeugen- lediglich einige Meter zurück
                            versetzt.

                            -NL-
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                            • Oelfuss
                              Heerführer

                              • 11.07.2003
                              • 7794
                              • Nds.
                              • whites 3900 D pro plus

                              #29
                              Der frühe Vogel fängt den Wurm Zeitzeugen sind immer gut!
                              bang your head \m/

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                              • Obelix
                                Heerführer


                                • 02.03.2004
                                • 1841
                                • Hemmingen-Arnum
                                • Zwei gesunde Augen und mein Spürsinn.

                                #30
                                Trümmer

                                @ niemandsland

                                Die Trümmer auf Deinem 1. Bild sind, laut Aussage eines Zeitzeugens, Teile vom alten Stauwehr, sowie Brückenteile. Diese wurden, nachdem sie nicht mehr zu gebrauchen waren, dort einfach abgelegt. Ein Künstelr wollte sie mal aufschichten, waren ihm aber wohl zu schwer. Haben also mit dem noch vorhandenen und dem vor ca. 3 Jahren abgerissenen Bunker nicht´s zu tun. Liegen da einfach nur dumm in der Sonne rum.

                                Warst Du eigentlich nicht im Bunker oder hattest Du vom Essen aus dem Supermarkt nicht mehr die richtigen Maße für einen Einstieg durch den Notausstieg?

                                Das nächste Mal sagst Du aber bitte vorher was, dann stoß ich mal schnell dazu, so ein morgentlicher Besuch eines Bunkers kann sehr entspannend sein.

                                Gruß

                                Obelix
                                In Freiheit dienen!

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