Haubitzenbatterie 724 bei Beckingen

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  • dirk ganster
    Landesfürst


    • 13.01.2005
    • 856
    • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

    #1

    Haubitzenbatterie 724 bei Beckingen

    1940 wurde in Honzrath 1km südostwärts Honzrath eine Batteriestellung für 3 28cm Küstenhaubitzen erstellt. Diese sollten bei einem eventuellen französischen Angriff die Täler zwischen Limberg und Siersberg unter Feuer nehmen. Laut eines Buches wurden zu diesem Zweck 3 Geschützbettungen, 450m Zufahrtsweg (geschottert), 3 Stollen von 12m Länge als Munlager, 1 Stollen von 160m Länge als Mannschaftsstollen mit zwei Eingängen und eine Feldeisenbahnlinie (vom Feldbahnhof Honzrath aus) erstellt und die Geschütze tatsächlich ein gebaut. Laut Buch soll von all dem heute aber nichts mehr zu sehen sein, sodaß der Stellungsbereich sich heute nur noch vermuten läßt.

    Frage: Kann all das oben Erwähnte nach 65 Jahren wirklich verschwunden sein? Hat jemand Informationen über diese Batterie oder vieleicht Lust mal mit mir gemeinsam danach zu suchen?
    Glück auf,

    Dirk

    Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950
  • monitor
    Geselle

    • 07.11.2002
    • 67
    • Merzig

    #2
    Hallo Dirk,
    Ich habe vor ein paar Jahren schon mal die Umgebung durchsucht, habe aber leider keine direkten Spuren gefunden. Nach 65 Jahren dürfte es wirklich schwierig sein noch was zu finden. Die Stollen dürften zugesprengt und übererdet sein. Die Bettung soll ja durch einen Fichtenstreifen, der extra dafür angepflanzt war, gegen Einblicke geschützt gewesen sein. Vielleicht ist das ein Anhaltspunkt.
    Melde Dich doch mal bei mir.
    Gruss
    Ingo
    Gruss
    Ingo

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    • Vimoutiers († 2010)
      Heerführer


      • 19.07.2004
      • 1016
      • Freiburg
      • -

      #3
      724

      Hi Dirk,

      in B/B steht ein bischen was drin zu der 724er-Batterie. Falls du das noch nicht kennst, gib kurz Bescheid, am besten per PN.
      Gruß
      Sebastian
      Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

      Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
      nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
      In stillem Gedenken,
      das SDE-Team

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      • dirk ganster
        Landesfürst


        • 13.01.2005
        • 856
        • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

        #4
        Vermute auch einfach mal, dass die Dinger nach Vollendung des Frankreichfeldzuges wieder ausgebaut und in den Atlantikwall verlegt wurden. Dann hätte man natürlich "im tiefsten Frieden" viel Zeit gehabt, das Gelände wieder in den Urzustand zu versetzen. In meinem Buch wurde erwähnt, dass man für die Bettungen beim Bau auf Beton so weit wie möglich verzichtete, was das "Verschwinden" der Bettungen erklären könnte. Aber die Stollen? Die hätte man doch noch nutzen können. Kann nicht glauben, dass da NICHTS mehr sein soll.
        Glück auf,

        Dirk

        Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950

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        • plaNer2
          Lehnsmann


          • 03.07.2004
          • 34
          • merzig (saarland)
          • leider nicht genügend kleingeld übrig =/

          #5
          Naja, in Honzrath ist der gesamte Berg gelöchert wie´n schweizer Käse, noch heute sind viele diese "Höhlenkeller" in gebrauch. Von daher bestand wohl kein Bedarf an den vier Stollen, die ja zumal noch einen Kilometer weit enfernt und somit nicht zentral im Ort lagen.

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          • dirk ganster
            Landesfürst


            • 13.01.2005
            • 856
            • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

            #6
            Ja klar, da muß ich Dir in sofern rechtgeben, dass die Stollen da wirklich keiner gebraucht hat. Aber andererseits glaub ich auch nicht dass man sich damals die Mühe gemacht hat den gesamten Aushub (mußte ja irgendwohin) wieder in die Stollen zu karren. ABM-Maßnahmen hatten weder Wehrmacht noch RAD zu dem Zeitpunkt nötig. Zumauern, aus Gründen der Sicherheit, scheint mir plausibel...aber komplett und angeblich spurlos beseitigen? Warum?
            Glück auf,

            Dirk

            Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950

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            • plaNer2
              Lehnsmann


              • 03.07.2004
              • 34
              • merzig (saarland)
              • leider nicht genügend kleingeld übrig =/

              #7
              Ich schätze mal den Aushub (oder zumindest einen großen Teil davon) wurde entweder für den Zufahrtsweg oder für die Feldeisenbahnlinie verwendet.
              Die Eingänge wurden wohl einfach zugesprengt, den Rest hat dann die Zeit erledigt. Das ganze ist ja über 60 Jahre her. Unterschätze die Natur nicht!
              Hier in der Gegend gab es auch mal einen kleinen Fußballplatz, rot geschottert. Als 12 Jähriger war ich dort noch kicken, heute befindet er sich schon seit langem in Privatbesitz und ist total verwildert! Niemand würde je vermuten das sich dort mal ein Fußballplatz befand, alles komplett zu gewuchert. Da hat die Natur gerade mal 10 Jahre gewirkt, in 50 Jahren wird man wohl nichtmals mehr eine Waldlichtung ausmachen können...
              Von daher kann ich mir schon vorstellen das man dort nicht mehr fündig wird.

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              • dirk ganster
                Landesfürst


                • 13.01.2005
                • 856
                • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

                #8
                Zumindest wird es wohl sehr schwierig! Muß da unbedingt hin, und wenn ich nix finde war ich wenigstens an der frischen Luft ...Kann man überhaupt eine Geschützbettung für ein solches Kaliber ohne Beton bauen? Stahlbeton müßte sich doch orten lassen. Oder ist da jetzt mein Wunsch der Vater des Gedanken?
                Glück auf,

                Dirk

                Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950

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                • Vimoutiers († 2010)
                  Heerführer


                  • 19.07.2004
                  • 1016
                  • Freiburg
                  • -

                  #9
                  Hallo Dirk,

                  leider muss ich dich etwas enttäuschen, was die Bettungen angeht. Die wurden in Holz gebaut und als Fertigteile auf für diesen Zweck ausgehobene Gruben gelegt. Somit dürfte davon nix mehr übrig sein.
                  Allerdings gab es in der Batteriestellung für jedes Geschütz einen Stollen für Munition, Kartuschen etc. Vielleicht findest du davon noch etwas.

                  Näheres wie besprochen.
                  Gruß
                  Sebastian
                  Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

                  Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
                  nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                  In stillem Gedenken,
                  das SDE-Team

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                  • dirk ganster
                    Landesfürst


                    • 13.01.2005
                    • 856
                    • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

                    #10
                    Die Stollen sind wohl nicht mehr zu erkennen. Die Haubitzen haben sehr wahrscheinlich von dort oben aus auch niemals einen Schuß abgegeben, Metallschrott im Erdreich fällt also aus. Bleibt nur die Befragung von Zeitzeugen.
                    @vimoutiers: Du hast eine PN
                    Glück auf,

                    Dirk

                    Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950

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