Swinemünde und die Westbatterie

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  • Johannes
    Geselle


    • 02.05.2005
    • 64

    #1

    Swinemünde und die Westbatterie

    Hallo,
    letzen Sommer habe ich meinen Urlaub auf Usedom verbracht.
    Auf einer Tagesradtour sind wir auch auf den polnischen Teil der Insel gekommen.
    Was dort noch an U-Anlagen schlummert ist beachtlich.
    Ich wollte bereits damals posten, doch mit der Anmeldung hat es nicht geklappt. Also nun die Bilder.

    Diese zeigen die Eingänge zu einem Bunkerkomplex kurz hinter der Stadt,
    hinter einem Dünenkamm.
    Noch vorhanden sind verschiedene Ein- und Zugänge bzw. oberirdische Schützenstände ( In die ich mich mangels Lampe nicht getraut habe --> dunkel, versifft ).

    Sämtliche Zugänge zu komplett unterirdischen Bereichen sind verschweißt, verfüllt,
    oder anderweitig unbrauchbar gemacht.

    Ein wenig durch die Gegend zu streifen lohnt sich allemal.

    Fährt man weiter am Strand, in Richtung Hafen, finden sich auf den Dünen
    allerlei Betonklötze, erinnern kann ich mich speziell an ein rückwärtiges MG-Nest ( sah jedenfalls danach aus ).

    Weiter am Hafen entlang trifft man auf ca. 300 Jahre deutsch-polnisch-russische Militärgeschichte : Die Westbatterie

    Ehemals als preußische Artelleriebatterie in Klinkerbauweise gegründet,
    wurde diese im WK II von der Wehrmacht erweitert und umgebaut.
    Die gesamte Anlage ist basiert auf drei Ebenen, wobei die beiden unteren in den Hang eingelassen sind.

    Nach dem Krieg wurde diese offenbar geschleift.
    Heute kann man für etwas weniger als einen Euro den gesamten Komplex
    besichtigen.

    Der Zustand ist allerdings hundsmiserabel.
    Man sieht nur die architektonischen Elemente.
    Alles Andere wurde entfernt.

    Selbst die haben bessere Zeiten erlebt:
    Der Klinker ist brüchig und es fehlen Ecken, Kanten, Ballustraden,Treppen
    Türe und Tore.

    Das Areal beindruckt aber schon durch seine Größe.

    Hierzu fehlen mir die Bilder ( Rechnerformatierung ).

    Die Bauart kann man allerdings gut auf dem letzten Bild verfolgen.
    Eine Aussenanlage der Batterie, die zu Preußens Zeiten als Wachturm diente.
    Zu Sowjetzeiten wurde der Radarblock aus Stahl und Beton aufgesetzt.

    Heute dient das ganze als Wohnung für einen Künstler.

    Áls die Gesamtanlage noch in Betrieb war, standen keine Bäume,
    und der rund-um-Blick auf die Ostsee war gegeben.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Johannes; 07.05.2005, 17:35.
    Senri no michi mo ippo kara
    -eine Strasse von tausend Ri beginnt mit dem ersten Schritt-
  • Johannes
    Geselle


    • 02.05.2005
    • 64

    #2
    Die Nächsten

    + ein Link
    ... auf dem die Erweiterung durch die Wehrmacht zu sehen ist
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Johannes; 07.05.2005, 17:34.
    Senri no michi mo ippo kara
    -eine Strasse von tausend Ri beginnt mit dem ersten Schritt-

    Kommentar

    • Robbells († 2021)
      Heerführer


      • 11.08.2004
      • 2823
      • Berlin
      • nun ja ...ja auch ich hab einen MD 3009...

      #3
      Schöne...

      Bilder Johannes!!

      Es scheint sich ja zu lohnen mal eine Tour über die Grenze zu machen.Was heißt bei Dir Tagestour (ca.km ins Nachbarland)? Schwinemünde hat ja nur den ohne Auto Übergang.

      Bye Robbells

      ++++Fotowettbewerbsgewinner Februar 2019, Januar 2020 und Oktober 2020 ++++

      Robbels hat uns am 10.08.2021
      völlig überraschend für immer verlassen.
      In stillem Gedenken,
      das SDE-Team

      Kommentar

      • Johannes
        Geselle


        • 02.05.2005
        • 64

        #4
        Tagestour heißt, das wir als Familie um gegen 10 aufgebrochen sind, und mit dem Fahrrad durch Heringsdorf, durch die Wälder ( wundervolle Landschaft )
        über die Grenze, dann quer durch die Promenade von Swinemünde , und
        rund um die Festungsgegend gefahren sind.

        Mit gucken, besichtigen und Rücktour per Fähre über die Ostsee haben wir 5h gebraucht.

        Wir haben uns aber auch sehr viel Zeit gelassen und oft gerastet, da es wie aus Kübeln geschüttet hat.

        Man kann es auch wesentlich kürzer schaffen.
        Die Tour ist auch Kindgeeignet, da es viel zu sehen gibt.
        Notfalls macht man eine Badepause,
        Senri no michi mo ippo kara
        -eine Strasse von tausend Ri beginnt mit dem ersten Schritt-

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        • Robbells († 2021)
          Heerführer


          • 11.08.2004
          • 2823
          • Berlin
          • nun ja ...ja auch ich hab einen MD 3009...

          #5
          Danke..

          ist also Nahbereich Kein Problem.

          Bye Robbells

          ++++Fotowettbewerbsgewinner Februar 2019, Januar 2020 und Oktober 2020 ++++

          Robbels hat uns am 10.08.2021
          völlig überraschend für immer verlassen.
          In stillem Gedenken,
          das SDE-Team

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          • bunkerspecht
            Lehnsmann

            • 09.08.2003
            • 28
            • Köln /NRW

            #6
            Swinemünde

            In Swinemünde gibt es sehr viel zu finden.

            In der Westbatterie tut sich allerhand.

            Hundsmiserabel halte ich für etwas übertrieben.
            Da könnte ich ein paar andere Objekte nennen.

            Leider wurde die Plantagenbatterie zu 2/3 abgerissen.
            Die Bunker und Radarsockel im Dünenbereich sind auch gefährdet
            (da wir Touristen immer ein edles Hotol brauchen??????????????)

            Informationen zu Swinemünde findet man auf meiner Homepage.
            Leider muß ich im September neue Fotos schießen, ein Großteil aus 2005
            ging bei mir verloren. Also weitere Kapitel werden noch folgen.



            Gruß
            Karl-Heinz
            bunkerspecht

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