5001

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  • fremder
    Bürger

    • 28.09.2003
    • 131
    • Minden

    #16
    Stimmt, Ihr habt Recht...
    Hab noch mal in meinen Erinnerungen gekramt...waren 18 % Sauerstoff...ist ja auch schon lange her...


    Gruß aus der Fremde

    Fremder
    Der letzte Wagen ist immer ein schwarzer Van...

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    • VR6Treter
      Heerführer


      • 27.10.2004
      • 2644
      • Berlin
      • XP DEUS X35 28 RC WS4

      #17
      So mal ne Bilanz der letzten 5 Tage im Leben der 5001 Donnerstag Abend 2 Bunkertouristen haben eine nette Besichtigungstour gemacht, leider ohne Termin und wissen der Zuständigen.

      Resultat Verhaftet.

      In der Nacht von Samstag zu Sonntag Volltreffer Nummer 2, die Kabelklauer kamen mal wieder im Doppelpack.

      Resultat Verhaftet, Hausdurchsuchung wo reichlich gefunden wurde.

      Tja die sind der Polizei wohl schonmal in Gosen aufgefallen, Pech gehabt.

      gruß

      jörg
      Gewinner des Fotowettbewerbs Juli 2014

      "Natur ist die beste Tarnung"! Fritz Todt

      Wer sucht der findet, wer drauftritt verschwindet...!!

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      • Oelfuss
        Heerführer

        • 11.07.2003
        • 7794
        • Nds.
        • whites 3900 D pro plus

        #18
        Einfach furchtbar!
        bang your head \m/

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        • bitti
          Ritter


          • 25.06.2004
          • 534
          • Bernau b. Berlin

          #19
          Das ehemalige Zentralorgan der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) hat auch was zum Thema zu vermelden:

          Nachrichten aus Politik, Inland, Ausland, Wirtschaft, Sport, Kultur und Feuilleton aus linker Sicht.


          Eine Stunde Führung für 10 Euro - da stimmt 1. das Preis-Leistungsverhältnis wohl kaum und 2. gäbe es entweder nur wenig zu sehen bzw. ginge es im Eiltempo durch die Anlage. Das müsste Herr Rose sicher noch einmal überdenken.

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          • uebeltaeter
            Ritter


            • 05.07.2005
            • 414
            • Berlin
            • MD 3009

            #20
            Jo der 5001 ist seit Jahren zu. Da kommt man nur über den Kontakt mit dem BBn rein. Ok man kommt natürlich auch ohne die Leute rein, dann aber auch mit den beschriebenen Folgen.

            Ich war schon drin, damals noch mit Claus und bitti... Ein fantastisches Objekt und wirklich einzigartig. Sowas wurde nie wieder gebaut. Leider ist die Zerstörung genauso schlimm.

            Ich glaube da gibt es nicht wirklich viel, was noch ganz ist.
            Das war der uebeltaeter...

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            • bitti
              Ritter


              • 25.06.2004
              • 534
              • Bernau b. Berlin

              #21
              Zitat von VR6Treter
              So mal ne Bilanz der letzten 5 Tage im Leben der 5001 ...
              jörg
              Zumindest mal zwei Erfolge, ich hoffe das spricht sich herum ...

              bitti

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              • VR6Treter
                Heerführer


                • 27.10.2004
                • 2644
                • Berlin
                • XP DEUS X35 28 RC WS4

                #22
                Und gibt es schon was neues?

                Rene melde dich mal bei mir.

                gruß

                jörg
                Gewinner des Fotowettbewerbs Juli 2014

                "Natur ist die beste Tarnung"! Fritz Todt

                Wer sucht der findet, wer drauftritt verschwindet...!!

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                • bitti
                  Ritter


                  • 25.06.2004
                  • 534
                  • Bernau b. Berlin

                  #23
                  Das "alte" Thema "neu" verpackt:

                  Bunkeranlage soll Museum werden

                  Von Oliver Köhler

                  Prenden (MOZ) Eigentlich war der Bunker in Prenden als Antwort auf den Nato-Doppelbeschluss gedacht. Zum Einsatz kam die riesige Anlage jedoch nie. Seit der Wende rottet das ganze Areal nun vor sich hin. Dabei gibt es Bestrebungen, den Bunker als Museum zu vermarkten. Doch die Anstrengungen scheitern an vielen Widerständen.

                  Im kleinen Ort Prenden wohnen gerade einmal 480 Einwohner. Es gibt eine Kirche, eine winzige Feuerwehrwache und drei Badeseen. Wenn man am Ortsausgang Richtung Klosterfelde nach links in den Wald abbiegt, bietet sich nach einigen Kilometern ein völlig anderes Bild. Mitten im Dickicht tauchen mehrere riesige Wohnblöcke auf. So groß, dass jeder Prendener zwei Wohnungen bewohnen könnte. Neben den Blöcken stehen Baracken, ein Heizhaus und ein Wasserwerk. Sogar eine Turnhalle ist zu sehen: Areal 17/5001.

                  Doch bewohnt sind die Wohnungen nicht mehr. Die Eingangstüren sind von außen versperrt. Lediglich in ein paar Baracken sind einige Obdachlose untergebracht. Dabei bietet das Areal viele Möglichkeiten, genutzt zu werden, ist sich Klaus Rose, der das Objekt unterhält, sicher. Denn hier habe sich schließlich ein Stück DDR-Geschichte abgespielt. Rose ist Geschäftsführer der Technischen Betriebs- und Betreuungsgesellschaft (TBB) und würde das gesamte Gelände gern entwickeln. Man könne aus dem Areal ein Museum machen, ist sich Rose sicher. Hauptattraktion wäre dabei der riesige Bunker, der unter dem Gelände liege.

                  Der Bunker wurde in den 80er Jahren von der damaligen DDR-Regierung in Auftrag gegeben und galt als Antwort auf die atomare Nachrüstung des Westens. Hier sollte im Falle eines Krieges eine Notstandsregierung Unterschlupf finden. Rund 350 Personen hätten tief unter der Erde in drei Stockwerken und umgeben von sieben Meter dicken Betonwänden 14 Tage lang völlig autark überleben können.

                  "Der Bunker hatte die höchsten Sicherheitsstandards in ganz Europa", erklärt Rose. Eine Atombombe, hundert Mal so stark wie in Hierochima, hätte dem Bau nichts anhaben können, ist er sich sicher. Das mache das Bauwerk so einzigartig.

                  Auf großes Interesse stieß der Bau deshalb auch bereits kurz nach der Wende. Neben Amerikanern besuchte sogar der ehemalige Verteidigungsminister Gerhard Stoltenberg das Objekt, um sich ein Bild zu machen. "Die USA waren zu der Zeit führend im Bunkerbau und interessierten sich vor allem für die technische Realisierung", kann Rose berichten.

                  Im Jahr 1992 landete 17/5001 jedoch auf dem Abstellgleis, wurde von der neuen Bundesregierung als "dauerhaft entbehrlich" eingestuft. Seit dem gab es verschiedene Ansätze, das Gelände zu nutzen. Lediglich die alte Schießanlage und das Wasserwerk wurden verkauft und werden heute privat betrieben.

                  Das Land Brandenburg plante ein großes Asylbewerberheim. Dies sei aber in der Bevölkerung des kleinen Ortes auf Widerstand gestoßen, erklärt Ortsteilbürgermeisterin Waltraud Faust. Deshalb sei das Projekt auch gescheitert. Als dann Mitte der 90er Jahre begonnen wurde, den Potsdamer Platz in Berlin zu bauen, wurden einige der Wohnblöcke als Arbeiterquartiere genutzt. 400 bis 500 Bauarbeiter waren in Prenden untergebracht.

                  Seit ein paar Jahren versucht nun Klaus Rose sein Glück auf dem Gelände. Bis auf zwei Firmen ist es jedoch weitgehend unerschlossen. "Das liegt daran, dass wir nur immer auf ein Jahr befristete Verträge bekommen", erklärt Rose. Dies sei jedoch keine Grundlage für Investitionen. Interessenten gebe es jedoch genug, ist sich Rose sicher. Ständig kämen Leute, die nach dem Eingang des Bunkers suchten. "Vor ein paar Jahren, als wir die Tür versiegeln wollten, mussten wir sogar zwei Abenteurer retten, die sich in dem riesigen Komplex verlaufen hatten und dort schon ziemlich langen umherirrten", erzählt er.

                  Deshalb schwebt Rose neben einem Museum auch eine Art Feriendorf vor, in dem beispielsweise Schulklassen ihre Klassenfahrten verbringen könnten. Eine Machbarkeitsstudie gibt es auch schon. "Wir haben hier Natur und viel Geschichte", sagt Rose. Ideale Voraussetzungen für solch ein Dorf.

                  Doch die Eigentümer wollen von Roses Plänen nichts wissen. Das Gelände gehört zu einem Drittel dem Bund. Der würde seinen Teil am liebsten verkaufen. Die geforderten drei Millionen Euro sind jedoch eine stolze Summe.

                  Das restliche Areal, darunter auch der Bunker, liegt auf Berliner Gebiet. Verwaltet wird es vom Berliner Forstamt. Auch hier steht man den Plänen von Klaus Rose eher skeptisch gegenüber. "Das Konzept ist mehr als dürftig", sagt Romeo Kappel, Leiter im für den Bunker zuständigen Fortsamt Pankow. Finan- ziell sei dies überhaupt nicht zu schultern. "Herr Rose geht von einem Kapitalbedarf von 20 000 bis 30 000 Euro aus, allein der technische Unterhalt und die Kosten für das Personal liegen jedoch weitaus höher", ist sich Kappel sicher. Generell sei es aber kein Problem, den Bunker und das Areal zu nutzen. "Wenn ein Investor kommt, der das Objekt betreiben will, muss zunächst ein Antrag an das Bauordnungsamt gestellt werden", klärt Kappel auf. Dort werde dann das Konzept genau geprüft. "Unser Motto heißt: minimales Risiko."

                  Bislang ist für das 202 Hektar große Areal aber kein Investor in Sicht. Da der Bunker aber als technisches Denkmal unter Schutz steht, hat sich Kappel etwas anderes ausgedacht, um Interessierte in das Bunkerinnere zu führen. "Wir haben gemeinsam mit dem Bunkernetzwerk Berlin ein Projekt gestartet, bei dem die Anlage digital aufgenommen werden soll", sagt er. In einigen Monaten könnten Interessierte dann im Internet oder einem Berliner Forum virtuell durch die Gänge wandern.

                  Was mit dem Berliner Gelände über der Anlage werden soll, dass weiß Kappel auch schon. "Dieser Bereich wird renaturiert." In den Planungen für die Region sei ein "sanfter Tourismus" festgeschrieben, da sei es nur logisch, die Flächen wieder aufzuforsten, so der Fachmann. Bereits im nächsten Jahr wird damit begonnen.

                  Solange auf Brandenburger Seite jedoch nichts passiert, darf Rose aber noch hoffen, seinen Plan zu verwirklichen. Denn der Eingang des Bunkers liegt dort. Erst über einen 160 Meter langen Tunnel ist der Bunker zu erreichen. Bis dahin muss er sich damit begnügen, Gruppen aus Japan über das Gelände zu führen.

                  Ab und zu hält er auch einen Vortrag. In einem Zimmer in einem der Wohnblocks steht er dann vor ein paar Karten und Fotos von 17/5001. "Man könnte hier soviel machen", erklärt er dann wieder, bevor er beginnt, seine Geschichte und die des Bunkers zu erzählen.


                  Märkische Oderzeitung Donnerstag, 05. Oktober 2006

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