Hallo geneigte Leserschaft!
Ich wollte heute im Wald nordöstlich von Berlin meine MD-3009 "ausführen", doch dazu kam es gar nicht.
Ein Verbotsschild liess mich neugierig werden.
darüber hing
"Für irgendwen wirds schon gelten, nicht für mich" dacht´s und flugs gings los.
Seltsam... Gasanschluss mitten im Wald?
OK. Spätestens ab jetzt wurde es richtig interessant. Doppelter Zaun plus 3fach S-Draht. Das is ´n Lost Place!
Und da man derartige Anlagen ja nich durch´s Haupttor betritt ( wie uncool) LOL erstmal ´ne Runde drumherum gemacht und den Zaun angeschaut. Definitv DDR, kein WK2.
Hier gings dann auch rein.
Ein paar Zaundetails:
Maschendraht (der Gute
) 1,80 hoch, darüber 3 Reihen S-Draht
Weiß einer wozu die verdammten Holzlatten gut waren?
Die sind an jedem der betonpfeiler dran gewesen.
Auf den nächsten Bildern sieht man eine segmentierte, runde Betonplatte, ca 15 cm stark und ca 4 m im Durchmesser. Sie deckt einen riesigen Schacht oder Grube ab. In der Mitte ist noch mal eine Abdeckung. Diese ist ca. 5 cm stark und 1 m im Durchmesser. Da waren noch solche Abdeckungen, die anscheinend der Be- oder Entlüftung dienen sollten. Sahen ein bisschen aus wie kleine Schornsteine. Es war Wasser in dem Ding, das konnte ich erkennen, Tiefe bis zur Wasseroberfläche ca. 2 Meter, das kann aber gut täuschen. Die gesamte Platte ist mit einer dünnen Humusschicht und diversen Pflänzchen, vornehmlich Moose und Springkraut bedeckt.
Das ganze dominiert ein asymetrisch definitiv künstlich aufgeschütteter großer Hügel, ca. 3 m über Niveau mit mehreren Aufbauten und 2 Eingängen. Doch dazu später mehr...
Dazwischen liegt ein Wartungsschacht mit einem grossen Ventil.
Aufgrund der Tatsache, dass es keinen Hahn oder ein Rad hat, vermute ich ein Rückschlag oder Überdruckventil. Weiss einer mehr, was das für ein "Pilz" ist?
Auf den Berg!
Dieses Teil ist ca 2m lang, 1m breit, 0,5 m tief. Die Wandstärke des Betons ist ca 15 cm, die fehlenden Deckplatten an der übriggeblieben gemessen, 5cm dick und mit einem Teeranstich versehen. Das Teil ist durch einen Betonsteg in der Mitte geteilt. Die Stegbreite entspricht der Wandstärke.
Gleich daneben das nächste Schachtwerk. Diesmal mit einer recht ungewöhnlichen Abdeckung und einem Alurohr, das ganz und gar nicht zivil angestrichen ist. Auf dem 3. Bild sieht man Mauerwerk und Steigeisen. Tiefe etwa 2 Meter. Kantenmasse des Schachts ca 1m.
Bewuchs des Hügels.
Direkt daneben weitere Betondecken, die aus dem Hügel schauen.
Eine Trafostation ein Stück entfernt aber noch auf dem Gelände. Details weiter unten.
Einer der Eingänge. Leider verschweißt.
Offener Schacht auf dem Hügel. Wieder mit dieser Art von Ventil.
Wieder runter vom Hügel und dem zugewucherten Betonweg gefolgt, gesehen, dass da auch mal Licht war.
Daneben ein Verteilerkasten. Alle Kabel geklaut. Kupfer muss verdammt wertvoll sein.
Die eigentliche Zufahrt.
Von der Zufahrt aus gesehen steht links ein Gebäude, das wie eine Garage aussieht, aber keine ist. Der Eingang liegt eine Treppenstufe unter Niveau.
Direkt am Hügel und an der Zuwegung ist eine "Zapfanlage".
Der Bewohner der "Zapfanlage"
Und hier kommt das UFO. Ich tippe auf einen Generator.
Neben dem UFO wieder ein offener Schacht.
Neben dem UFO eine riesige Sicherung. Die stammt wahrscheinlich aus der Trafostation.
Bemerkenswert auch hier der Anstrich, ehemals olivgrün und die vergitterten Fenster.
Blick Richtung der segmentierten Platte
Offene Schalttafel an der Trafostation.
Die Trafos sind noch drin.
Die Tür ist verschlossen. Auch hier wieder verblasstes Olivgrün.
Und jetzt zum Highlight. Rein in den Hügel.
Unten war´s saukalt. Ich konnte meinen Atem sehen, was heisst, dass es unter 12°C waren.
Die Fragen, die sich mir stellen sind:
1. Warum hat eine Wasserwerkanlage eine abschliessbare Gittertuer aus Stahl, noch dazu ziemlich massivem? Und eine Gasschutztür wie aus Luftschutzanlagen?
2. Wozu ist das ganze Gelände so gestaltet, dass Luftaufklärung nicht möglich ist?
Ich würde zumindest mal eine teilmilitärische Nutzung nicht ausschliessen wollen.
Und für die "Nörgler": Ich weiss, wie man Bilder einfügt, die Sache mit dem Server is aber einfacher.
Und die Bilder sind deshalb so schlecht, weil ich die mit dem Handy gemacht habe. Die Digicam hatte ich leider nicht dabei. 
P.S. Wer Rächtschraibvela findet, darf sie behalten.
Ich wollte heute im Wald nordöstlich von Berlin meine MD-3009 "ausführen", doch dazu kam es gar nicht.
Ein Verbotsschild liess mich neugierig werden.
darüber hing
"Für irgendwen wirds schon gelten, nicht für mich" dacht´s und flugs gings los.
Seltsam... Gasanschluss mitten im Wald?
OK. Spätestens ab jetzt wurde es richtig interessant. Doppelter Zaun plus 3fach S-Draht. Das is ´n Lost Place!
Und da man derartige Anlagen ja nich durch´s Haupttor betritt ( wie uncool) LOL erstmal ´ne Runde drumherum gemacht und den Zaun angeschaut. Definitv DDR, kein WK2.
Hier gings dann auch rein.
Ein paar Zaundetails:
Maschendraht (der Gute

Weiß einer wozu die verdammten Holzlatten gut waren?
Die sind an jedem der betonpfeiler dran gewesen.
Auf den nächsten Bildern sieht man eine segmentierte, runde Betonplatte, ca 15 cm stark und ca 4 m im Durchmesser. Sie deckt einen riesigen Schacht oder Grube ab. In der Mitte ist noch mal eine Abdeckung. Diese ist ca. 5 cm stark und 1 m im Durchmesser. Da waren noch solche Abdeckungen, die anscheinend der Be- oder Entlüftung dienen sollten. Sahen ein bisschen aus wie kleine Schornsteine. Es war Wasser in dem Ding, das konnte ich erkennen, Tiefe bis zur Wasseroberfläche ca. 2 Meter, das kann aber gut täuschen. Die gesamte Platte ist mit einer dünnen Humusschicht und diversen Pflänzchen, vornehmlich Moose und Springkraut bedeckt.
Das ganze dominiert ein asymetrisch definitiv künstlich aufgeschütteter großer Hügel, ca. 3 m über Niveau mit mehreren Aufbauten und 2 Eingängen. Doch dazu später mehr...
Dazwischen liegt ein Wartungsschacht mit einem grossen Ventil.
Aufgrund der Tatsache, dass es keinen Hahn oder ein Rad hat, vermute ich ein Rückschlag oder Überdruckventil. Weiss einer mehr, was das für ein "Pilz" ist?
Auf den Berg!
Dieses Teil ist ca 2m lang, 1m breit, 0,5 m tief. Die Wandstärke des Betons ist ca 15 cm, die fehlenden Deckplatten an der übriggeblieben gemessen, 5cm dick und mit einem Teeranstich versehen. Das Teil ist durch einen Betonsteg in der Mitte geteilt. Die Stegbreite entspricht der Wandstärke.
Gleich daneben das nächste Schachtwerk. Diesmal mit einer recht ungewöhnlichen Abdeckung und einem Alurohr, das ganz und gar nicht zivil angestrichen ist. Auf dem 3. Bild sieht man Mauerwerk und Steigeisen. Tiefe etwa 2 Meter. Kantenmasse des Schachts ca 1m.
Bewuchs des Hügels.
Direkt daneben weitere Betondecken, die aus dem Hügel schauen.
Eine Trafostation ein Stück entfernt aber noch auf dem Gelände. Details weiter unten.
Einer der Eingänge. Leider verschweißt.
Offener Schacht auf dem Hügel. Wieder mit dieser Art von Ventil.
Wieder runter vom Hügel und dem zugewucherten Betonweg gefolgt, gesehen, dass da auch mal Licht war.
Daneben ein Verteilerkasten. Alle Kabel geklaut. Kupfer muss verdammt wertvoll sein.
Die eigentliche Zufahrt.
Von der Zufahrt aus gesehen steht links ein Gebäude, das wie eine Garage aussieht, aber keine ist. Der Eingang liegt eine Treppenstufe unter Niveau.
Direkt am Hügel und an der Zuwegung ist eine "Zapfanlage".
Der Bewohner der "Zapfanlage"
Und hier kommt das UFO. Ich tippe auf einen Generator.
Neben dem UFO wieder ein offener Schacht.
Neben dem UFO eine riesige Sicherung. Die stammt wahrscheinlich aus der Trafostation.
Bemerkenswert auch hier der Anstrich, ehemals olivgrün und die vergitterten Fenster.
Blick Richtung der segmentierten Platte
Offene Schalttafel an der Trafostation.
Die Trafos sind noch drin.
Die Tür ist verschlossen. Auch hier wieder verblasstes Olivgrün.
Und jetzt zum Highlight. Rein in den Hügel.

Unten war´s saukalt. Ich konnte meinen Atem sehen, was heisst, dass es unter 12°C waren.
Die Fragen, die sich mir stellen sind:
1. Warum hat eine Wasserwerkanlage eine abschliessbare Gittertuer aus Stahl, noch dazu ziemlich massivem? Und eine Gasschutztür wie aus Luftschutzanlagen?
2. Wozu ist das ganze Gelände so gestaltet, dass Luftaufklärung nicht möglich ist?
Ich würde zumindest mal eine teilmilitärische Nutzung nicht ausschliessen wollen.
Und für die "Nörgler": Ich weiss, wie man Bilder einfügt, die Sache mit dem Server is aber einfacher.


P.S. Wer Rächtschraibvela findet, darf sie behalten.
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