Generell: Tunnelbegehungen + Luftversorgung?!

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  • Bastler
    Heerführer

    • 15.02.2002
    • 4283
    • Dortmund
    • SC 625 ,B.J. 1944

    #16
    Ebay...das Gerät kannst du da preiswert bekommen,aber DANN....

    In der Regel ist der O2 Sensor verbraucht,und der schlägt mit 80-200 E zu Buche,und hält nur 1-3 Jahre (egal wie viel das Gerät benutzt wird)

    Dann müsste das Gerät noch ner kalibriert werden,und die oft speziellen Akkus sind auch gerne mal platt.

    Nee die elektronische Variante ist nix für Hobbyforscher mit durchschnittlichem Geldbeutel...

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    • Deistergeist
      Moderator

      • 24.11.2002
      • 19529
      • Barsinghausen am Deister

      #17
      Zustimmung! Was nutzt mir ein Gerät für 10 Euro von Ebay, wenn ich dann viel Geld in die Wartung stecken muss? Und woran erkenne ich die korrekte Funktion?
      Eine Benzinsicherheitslampe bekomme ich für 70 Euro(polnischer Nachbau). Noch günstiger eventuell in der "Fundgrube". Ich würde allerdings zu einer moderneren Variante mit elektrischer Zündung raten, ist zuverlässiger. Ab 110 Euro in Shop, kommt noch der Batterieeinsatz dazu-die originalen Batterien sind nicht mehr erhältlich.

      MfG Bekommtkeingeldfürwerbunggeist
      "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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      • AdM Michael
        Geselle


        • 26.09.2005
        • 87
        • Winsford, Cheshire

        #18
        Auch wenn ihr mich jetzt lyncht.
        Von technischer Seite sind die FRIWOs und ihre Verwandten nicht gerade die sichersten Lampen.
        Die englischen PROTECTOR sind da eindeutig vorzuziehen. Die sind so konstruiert, daß die Flamme verlischt, wenn die Lampe aufgeschraubt wird. Die Drahtkörbe sind durch einen Mantel geschützt. Die Zündung kommt ohne die vielen Verschleißteile der FRIWO (elektrisch wie auch Feuerstein) aus. Die Lampe besteht aus Edelstahl und Messing oder nur aus Messing und ist somit resistenter in aggressiver Atmosphäre. Die Lampe kann zusätzlich mit einem Vorhängeschloß verplombt werden. Somit kommt man auch nicht in Versuchung, die Lampe ut zu öffen. Nachteilig ist der etwas höhere Preis.
        Die elektrische Zündung ist vielleicht bequemer, aber auf die Dauer ist die Feuersteinzündung doch zuverlässiger und vor allem billiger. Und die Zündvorrichtung in der PROTECTOR ist auch deutlich verschleißärmer und wartungsfreundlicher als bei anderen Lampen. Der Grund, weshalb die Feuersteinzündung im deutschen Bergbau abgeschaft wurde ist die Durchzündungsgefahr durch den Abrieb des Feuersteins, der sich in den Maschen der Drahtkörbe ansammeln konnte. Dies passierte vorallem dann, wenn die Lampe vor dem erneuten Anzünden auf den Kopf gestellt wurde, um den Innenraum zu spülen und um ev. auch ein wenig mehr Benzin in den Docht zu kriegen.
        Gerade sicherheitsrelevante Ausrüstung sollte man genau auswählen und sich immer überlegen was alles davon abhängt. Daher auch:
        Finger weg von gebrauchten Gasspürgeräten ohne Prüfzertifikat und unbekanntem Zustand des Sensors. Die taugen nur noch für die Sammlung.

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        • Bastler
          Heerführer

          • 15.02.2002
          • 4283
          • Dortmund
          • SC 625 ,B.J. 1944

          #19
          Bei O2 sollte das Gerät an der Luft 21%,vieleicht +-1 anzeigen,CO/SO2/H2S/CH4 Null,CO2 1-3%(?)

          Selber eichen kann man soein Gerät meist nicht,nur grob auf Funktion testen,für CO z.B. in dem man es über brennende Holzkohle hält,SO2 indem man auf dem Boden ein ganz klein bisschen Schwefel anzündet,ein Eimer drüberstülpt,und danach das Gerät unter den Eimer stellt.
          H2S,ja,wie war das nochmal...Zinkpulver mit Schwefel mischen,anzünden,und dann Säure auf das Zinksulfid schütten...oder so...glaub ich...
          Methan,man esse 1 kg Bohneneintopf,warte 5 Stunden,dann hält man sich das Gerät an die Hose und...


          (Ich hatte mit dem Feuersteinzünder noch nie Probleme)

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          • AdM Michael
            Geselle


            • 26.09.2005
            • 87
            • Winsford, Cheshire

            #20
            @Bastler
            Eichen kannst Du eh nicht, maximal kalibrieren oder justieren. Beim Kalibrieren erfolgt kein Eingriff ins Gerät/Instrument, beim Justieren greifst Du aktiv ein.

            Aber auch wenn man die entsprechenden "Prüfgase" selbst erzeugen kann, nochmal ganz deutlich:
            Die Sensoren von gebrauchten Geräten sind in der Regel verbraucht und damit nicht mehr einsatzfähig egal wie gut die selbsterzeugten Prüfgase sind. Die angezeigten Werte werden falsch sein trotz Kalibrierung oder Justierung, falls überhaupt etwas angezeigt wird.

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            • Bastler
              Heerführer

              • 15.02.2002
              • 4283
              • Dortmund
              • SC 625 ,B.J. 1944

              #21
              Du warst schneller mit schreiben...

              Nee schon klar,da wo es sicherheitsrelevant wird sollte man auf Gebrauchtgeräte in undefinierbarem Zustand,und meine "Prüfmetoden" besser verzichten.
              Aber ich persönlich würde aus Räumlichkeiten wo ernsthaft gefährliche Gase zu erwarten sind eh rausbleiben...
              An sonsten bin ich der Meinung für die 08fuffzen StollenBunkerKellertour,wo keine konkrete Gefahr zu erwarten ist,tut es auch eine normale Wetterlampe,oder ein gebrauchtes,unkalibriertes Messgerät,das noch plausieble Werte anzeigt.

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              • sepp
                Ritter

                • 13.09.2002
                • 416
                • Hagen-Haspe

                #22
                @harry:Wenn ich durchs knietiefe Wasser gehe,werde ich bei einem Blindschacht doch nur naß,außer ich hab den Rucksack voller Steine!
                beetpott.de

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                • MatthiasHNX
                  Geselle


                  • 28.01.2004
                  • 76
                  • Hessen-Süd

                  #23
                  Ist schon klar, daß die Größenordnung 10EUR in ebay untauglich ist.
                  Ausserdem hab ich da gar nix gefunden gehabt.
                  Bisschen mehr darfs schon kosten und eine zuverlässige Funktion ist natürlich auch Voraussetzung.
                  Wenn jemand Links hat, z.B. von einer seriösen Fa. welche die Dinger gebraucht und überholt verkauft, bitte posten.

                  Eine Eichung braucht man für unsere Zwecke nicht unbedingt.
                  Wenn z.B. O2 normalerweise 21% +/-1 anzeigt, in einer Plastiktüte mit Ausatemluft noch ca. 17% sind, dann sollte das ok sein für unsere Anwendungen.

                  Das mit der Sensorlebensdauer hab ich auch schon mal irgendwo gehört. Das ist allerdings ein Problem...

                  Kommentar

                  • AdM Michael
                    Geselle


                    • 26.09.2005
                    • 87
                    • Winsford, Cheshire

                    #24
                    @MatthiasHNX
                    Gerade dieses 1% kann, wenn es zu wenig ist, aber über Deinen Zustand entscheiden, vor allem, wenn Du bis an die Grenzen gehst. Daher ist ein richtig kalibriertes Gerät doch entscheidend. Insbesondere wenn man sich darauf verlassen muß. Eine Eichung ist allerdings wirklich nicht nötig. Da reicht eine fachgerechte Kalibrierung oder Justierung sowie Prüfung durch eine zugelassene Person. Das Eichamt oder eine entsprechend zertifizierte Stelle muß dafür nicht bemüht werden. Entscheidend ist aber, daß man auch mit geprüften Geräten nicht an die Grenzen geht, auch dann nicht, wenn man die entsprechenden Fluchtgeräte für solche Fälle mitführt. Wenn keine kontinuierliche Messung verlangt ist, würde ich auf Prüfröhrchen mit Spürpumpe gehen. Allerdings sind die auch nicht ganz wartungsfrei. Dafür aber sehr zuverlässig, wenn man sich an die Anleitung hält und auch mal die Querempfindlichkeiten beachtet. Außerdem funktioniert die Technik ohne Batterie. Nachteil sind die Spot-Messungen. Röhrchen gibt es für eine Vielzahl an Gasen relativ günstig. Aufpassen muß man nur mit dem Haltbarkeitsdatum. Eine gewisse Überschreitung ist noch vertretbar, aber wenn man dann 10 - 30 Jahre drüber ist lohnt es sich ein paar Euro mehr in neue/neuere zu investieren. Zusätzlich sollte eine vernünftige Wetterlampe zur Ausrüstung gehören. Hier sind allerdings die entsprechenden Einschränkungen zu beachten (Flamme erlischt erst bei weniger als 16% O2 und die CH4-Messung empfiehlt sich nur für Profis). Auch das richtige Tragen der Wetterlampe sollte geübt werden, sonst häufen sich die Fehlalarme durch verloschene Flamme sehr schnell und die Lampe wird nicht mehr beachtet. Der Aufwand mit den schönen modernen elektronischen Geräten lohnt sich nur bei regelmäßiger Befahrung von Gefahrenbereichen. Gleiches gilt auch für Fluchtgeräte wie Sauerstoffselbstretter.
                    Das Wichtigste ist eigentlich, nicht um jeden Preis eine Befahrung durchführen zu wollen, sondern bei Unklarheiten über die Zusammensetzung der Wetter lieber mal an der frischen Luft zu bleiben.

                    @Sepp
                    Auch ohne Rücksack kann es schnell tiefer gehen, besonders dann, wenn Du das kurze Bad nicht erwartest. Zudem können Dir auch ev. noch vorhandene Einbauten das Leben schwer machen. Ganz zu schweigen von der Chemie des Wassers, die nicht unbedingt Deinem Badewasser zuhause entsprechen dürfte. Im Metallerzbergbau kann das schonmal ein Säurebad werden.

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                    • Bastler
                      Heerführer

                      • 15.02.2002
                      • 4283
                      • Dortmund
                      • SC 625 ,B.J. 1944

                      #25
                      ungewollte Vollbäder...

                      Manchmal hilft da alle Vorsicht nix...Industriekeller mit mit 25cm Wasser und 5cm Schlamm auf dem Boden...und ein mit verfaulten Holzbrettern abgedeckter Pumpenschacht,war unter der Schlammschicht aaabsolut nicht zu sehen
                      Ein Schritt...wupps und weg...komplett !
                      (das man den Untergrund auch mit einer Stange hätte abtasten können ist mir auch eingefallen,wie ich schon klatschnass war )

                      Zum Glück waren keine scharfkantigen Dinge in dem Schacht,zum Glück hatte ich die Digicam nicht mit,und zum Glück hatte ich eine wasserdichte Reservelampe mit...kaum aus dem Wasser raus stand ich im Dunkeln,weil ich als Hauptlampe eine nur Spritzwasserdichte Leuchtstofflampe benutzt hatte.

                      Das wäre auch noch ein Sicherheitsaspekt,man sollte wohl immer min. eine komplett wasserdichte,oder zumindest elektroniklose Lampe dabeihaben.

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                      • bbastler
                        Ritter


                        • 20.09.2005
                        • 581
                        • stuttgart

                        #26
                        Oh das ist mir Mal in einem Neubau passiert.
                        Gang mit 2cm Wasser....
                        Aufzugschacht um die Ecke (2m tief)
                        schwapp!
                        War halt eine Wasserfläche...nix zu sehen
                        Wenn jeder jedem was mopst, dann kommt niemanden was weg.
                        Is klar ne!

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                        • Oelfuss
                          Heerführer

                          • 11.07.2003
                          • 7794
                          • Nds.
                          • whites 3900 D pro plus

                          #27
                          Jaa, die Sache mit dem Fehltritt unter Wasser ist ein beliebte Übung Schult aber ungemein!
                          bang your head \m/

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