Staumauer Möhnesee

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  • Bandit_911
    Landesfürst


    • 01.05.2004
    • 687
    • NRW
    • keinen, außer meinen Augen

    #1

    Staumauer Möhnesee

    Ich habe letztens die Staumauer besichtigt und ein paar Bilder gemacht...

    Möhnesse Staumauer



    Der Möhnesee liegt im Arnsberger Wald in NRW. Die Möhnetalsperre ist 650 m lang, staut die Flüsse Möhne und Heve und reguliert u.a. die Wasserversorgung des Ruhrgebietes. Die Sperrmauer des Möhnesees besteht aus Bruchsteinmauerwerk und wurde in den Jahren 1908 bis 1913 erbaut. Einweihung war am 12. Juli 1913.

    In der Nacht vom 16. Mai auf den 17. Mai 1943 wurde sie durch einen britischen Bombenangriff zerstört. Bei dem Angriff wurde gleichzeitig auch die benachbarten Staudämme (Sorpe, Eder,...) angegriffen.

    Eigens für diesen Zweck wurde eine sogenannte „Rollbombe“ vom Waffenentwickler Barnes Wallis entwickelt. Denn „normale“ Bomben kamen nicht durch die Abwehranlagen der Staumauer. Der Angriff war lange vorbereitet worden und für diese Operation wurde eigens die 617. Bomberstaffel aufgestellt. Sie probte den Angriff zuvor an Modellen und Staudämmen in England.

    Nur eine der am Möhnesee abgeworfenen Bomben erfüllte ihren Einsatzzweck. Einige blieben in den Torpedonetzen hängen oder übersprangen die Mauer. Nach einem kleinen Loch wurde durch den Druck des Wassers ein 77 mal 22 m großes Loch in die Staumauer gerissen. Durch den Bruch der Staumauer und die dadurch ausgelöste Flutwelle kamen etwa 1600 Menschen ums Leben; viele davon waren ausländische Zwangsarbeiter.

    Die Folgen für die deutsche Kriegswirtschaft waren allerdings nicht so groß wie von den Alliierten erhofft. Die Staumauer war im Oktober 1943 wieder aufgebaut. Man nahm dafür wieder Bruchstein, so dass das „Bombenloch“ heute zwar noch zu erkennen ist, man aber schon genau hinsehen muss um es zu entdecken.

    Der Kontrollgang wurde in den 70iger Jahren durch Sprengungen angelegt und die Mauer wurde abgedichtet. Er liegt etwa 40 m unter der Wasseroberfläche.

    Quelle: Erzählungen/Vortrag, Wikipedia, eigene Bilder


    So, nun die Bilder:

    Bild1+2: Staumauer
    Bild 3: Das noch heute zu erkennende Bombenloch (von mir etwas kenntlich gemacht in rot )
    Bild 4: Schaubild des Angriffs
    Bild 5: Nachbau einer Rollbombe



    Bandit_911
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Bandit_911; 22.02.2006, 07:22.
    Falls dir jemals die Schlüssel in einen Fluss voller geschmolzener Lava fallen sollten, vergiss sie. Sie sind weg.
  • Bandit_911
    Landesfürst


    • 01.05.2004
    • 687
    • NRW
    • keinen, außer meinen Augen

    #2
    weitere Bilder...

    Bild 1: Meßstation
    Bild 2+3+4 : Kontrollgang
    Bild 5: Drainage


    Bandit_911
    Angehängte Dateien
    Falls dir jemals die Schlüssel in einen Fluss voller geschmolzener Lava fallen sollten, vergiss sie. Sie sind weg.

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    • Hajo
      Heerführer

      • 29.09.2003
      • 3112
      • NRW
      • C-Scope 1220 B

      #3
      Es ist schon ein beeindruckendes Bauwerk!


      Uli
      Angehängte Dateien
      Wenn ich nur darf,wenn ich soll,aber nie kann wenn ich will,dann mag ich auch nicht,wenn ich muß....

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      • Sliver28
        Ratsherr


        • 17.05.2004
        • 254
        • Pfalz
        • Kein Detektor

        #4
        Wirklich tolle Bilder...sowas muss man sich nicht nur vorstellen ...das muss man Gesehen haben...soviel Wasser das von der Mauer gehalten wird...echt krass..wenn ich im Sommer in der gegend bin dann muss ich auch dort hin..Danke

        Mfg
        Sliver28
        "Hey, du hast da ´nen roten Punkt auf der Stirn!"

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        • Crysagon
          Moderator

          • 21.06.2005
          • 5669
          • "Throtmanni" So fast as Düörpm

          #5
          Kleiner Reisetipp

          Wenn Ihr von der Staumauer kommend am Nordufer langfahrt benutzt die nächste große Brücke direkt zum Südufer.

          Am Ende der Brücke kommt rechts ein Parkplatz an einer kleinen felsigen Bucht.
          ( Dort sieht man die Reste einer zubetonierten Höhlenöffnung, dicht bis fast oben hin, nur ein EInflugschacht für Fledergetier ist noch offen, sind wohl einige Taucher zuviel drinnen abgelebt )

          Oberhalb dieser Höhle auf dem Berg an dieser Bucht befinden sich die Reste eines Bunkers. ( Flakbeobachter, Beleuchtung etc. kenne mich da nicht so aus )

          Könnt ja mal dort vorbei schauen.

          Kommentar

          • Hajo
            Heerführer

            • 29.09.2003
            • 3112
            • NRW
            • C-Scope 1220 B

            #6
            Am Ende der Staumauer,rechter Hand,befindet sich auch ein Bunker-Bauwerk.
            Wozu es gedient hat,entzieht sich meiner Kenntnis und ich bin auch nicht dort hingegeangen....

            Wen es interessiert,einfach bei Google "Staumauer Möhnesee" eingeben...

            Uli
            Zuletzt geändert von Hajo; 22.02.2006, 11:26.
            Wenn ich nur darf,wenn ich soll,aber nie kann wenn ich will,dann mag ich auch nicht,wenn ich muß....

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            • A4 Rakete
              Heerführer


              • 14.03.2005
              • 1432
              • NRW

              #7
              Ja,ja die gute alte Möhnetalsperre ist immer wieder ne Reise wert.

              Schöne Bilder



              Gruss A4 Rakete
              semper prorsum - numquam retrorsum

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              • fleischsalat
                Moderator

                • 17.01.2006
                • 7794
                • Niedersachsen

                #8
                Oha! Son "Dambuster" ist echt riesig groß! Hat bestimmt gut geknallt... .
                Willen braucht man. Und Zigaretten!

                Kommentar

                • Muecke
                  Heerführer

                  • 12.10.2003
                  • 2414
                  • Deutschland

                  #9
                  @ Bandit_911: Wohl neulich den Film auf Tele 5 gesehen ? Oder ist das jetzt blanker Zufall?

                  Würde ich auch mal besichtigen, leider viel zu weit entfernt.

                  Uwe

                  Kommentar

                  • Pipsi
                    Ratsherr


                    • 14.06.2005
                    • 274
                    • kurz vor Ostfriesland...

                    #10
                    Die gibts wirklich???????

                    Ich hab das Ding mal erobert und die Generatoren gesprengt!

                    (Für alle, die "Call of Duty" nicht kennen.... virtuell natürlich nur...
                    war aber ne spannende Mission!)

                    Aber schöne Bilder! Sieht wirklich aus, wie im Spiel.
                    ____________________________________________

                    Früher konnte man zwischen Fichten und Föhren Hirsche röhren hören.
                    Doch Röhrentechnik ging verloren, längst haben Hirsche Transistoren.

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                    • seewolf
                      Heerführer


                      • 06.12.2005
                      • 4969
                      • Schöneweide
                      • Ebinger Uvex 710,Metromag 880 Schiebestangenfinder Minelab XS-2 PRO & Whites IDX PRO

                      #11
                      War ebend auch mal kurz an der Möhnetalsperre leider gerade kaputt.
                      Angehängte Dateien
                      Gruß andreas
                      S.S.S.S

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                      • fleischsalat
                        Moderator

                        • 17.01.2006
                        • 7794
                        • Niedersachsen

                        #12
                        Jaja- Das gute Call of Duty...
                        Willen braucht man. Und Zigaretten!

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                        • seewolf
                          Heerführer


                          • 06.12.2005
                          • 4969
                          • Schöneweide
                          • Ebinger Uvex 710,Metromag 880 Schiebestangenfinder Minelab XS-2 PRO & Whites IDX PRO

                          #13
                          Die Planer,der Plan,danach aufregung und zum schluß gab es für die Staumauer Netze, Sperrballons und schwere Flack.Die zwei Turmdächer wurden abgebaut ,damit sie nicht als Zieleinrichtung dienen können.Am 16 Mai 1943 starteten die Maschienen ca 21 Uhr.Die Flugzeuge warfen die Rollbomben ab.Der Damm hätte längst brechen müssen erst nach der 6.Explosion brach der Damm.Der Riß im Damm war etwa 100 Meter lang.
                          8 von 19 Maschienen kehrten nicht zurück.In den nächsten Tagen werden 1200 leichen geborgen.Mai 1943 laufen die ersten Kraftstationen wieder und im Oktober des selben Jahres ist die Staumauer wieder in Betriebszustand.
                          Angehängte Dateien
                          Gruß andreas
                          S.S.S.S

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                          • Bandit_911
                            Landesfürst


                            • 01.05.2004
                            • 687
                            • NRW
                            • keinen, außer meinen Augen

                            #14
                            Die gibts wirklich???????
                            Ja, allerdings.


                            @ Muecke: Nee, den Film hab ich leider nicht gesehen. Schade eigentlich. Die Besichtigung hat sich wirklich per Zufall ergeben.


                            Bandit_911
                            Falls dir jemals die Schlüssel in einen Fluss voller geschmolzener Lava fallen sollten, vergiss sie. Sie sind weg.

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                            • seewolf
                              Heerführer


                              • 06.12.2005
                              • 4969
                              • Schöneweide
                              • Ebinger Uvex 710,Metromag 880 Schiebestangenfinder Minelab XS-2 PRO & Whites IDX PRO

                              #15
                              Schwere Flack und Sperrbollons am Mönesee
                              Angehängte Dateien
                              Gruß andreas
                              S.S.S.S

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