Saarland: Verein Projekt Westwall restauriert Pachtener Bunker

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  • dirk ganster
    Landesfürst


    • 13.01.2005
    • 856
    • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

    #16
    Hallo Markus!

    Schon nen neuen Bunker gefunden? Reg Dich nicht auf. Fest steht: Beton ist geduldig und der Bunker wird auch die neuen Besitzer überleben. Und das ist die Hauptsache. Lust auf nen neuen Bunker, dann meld Dich mal.

    Lieber Gruß,

    Dirk
    Glück auf,

    Dirk

    Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950

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    • seller
      Einwanderer


      • 03.03.2006
      • 7
      • Speyer

      #17
      hi 20p7,

      danke für die antwort. das ist ja wirklich toll bei euch in dillingen. da hab ich gleich noch ein paar fragen an dich: kümmert sich jemand um die doppel mg kasematte am ortsrand (rb 107??)? vielleicht weißt du auch, was dort an der wand befestigt war, wo man noch die abdrücke sieht (siehe bild). es soll dort ja ein "römerpark" entstehen. was wird mit dem bunker passieren?? dann würde mich noch interessieren, ob der bunker am sportplatz noch erhalten ist oder nur die kuppel noch steht, bzw was dies für ein rb war?? das waren einige der fragen die sich uns vor ort stellten.

      LG

      Seller
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      • 20P7
        Ritter


        • 05.08.2004
        • 470
        • Sarralbe, FRANKREICH
        • Minelab Musketeer Advantage

        #18
        Hallo Seller,

        Der Regelbau 107 (Bunker 11) soll lt. Stadt in den Römerpark intergriert werden, wie genau, ist noch nicht geklärt. Vermutlich soll er als Aussichtplattform dienen, bzw. als Hintergrund für ein kleines Amphietheater.
        Eine Restaurierung ist seitens der Stadt erst einmal nicht geplant, denn der Eigentümer des Grundstückes auf dem sich der Eingang befindet hat Krach mit der Stadtverwaltung.
        An der von Dir markierten Stelle waren zu Tarnzwecken damals Fenster und andere Dinge am Bunker angebaut. Teilweise auch nur augemalt. Findet man öfter hier in Dillingen. In einschlägiger Literatur sind auch schöne Bilder von Bunker die als Häuser oder Schuppen getarnt wurden. So zB. ein Zigarettengeschäft in der Nähe des Bahnhofes, oder ein Wohnhaus am Wasserturm usw. (leider wurden diese beiden Bauwerke nach dem Krieg abgetragen... )

        Zum Bunker 8 am Sportlatz. Es handelt sich genau wie Bunker 20 um einen Regelbau 114 b als Sonderkonstruktion mit Treppenhaus. Das Bauwerk ist noch vollständig erhalten, allerdings wurde der Eingang komplett verfüllt und übererdet. Der Eingang liegt genau neben dem Vereinshaus der Fußballer und wurde mit Verbundsteinen überbaut.

        Als abschließende Info... ich habe nichts mehr mit dem Verein "Projekt-Westwall" zu tun.

        Solltest Du noch weiterhin Fragen zu Bauwerken in und um Dillingen haben, bin ich gerne bereit Auskunft zu geben.

        Gruß Markus
        ehrenamtlicher Denkmalbeauftragter für den Westwall im Saarland

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        • El Sancho
          Bürger


          • 16.07.2006
          • 185
          • Merzig

          #19
          an dem 107 war ich auch
          hätt mal ne frage zu einer 20p7 auf einem schulhof da war ein niedergang der mit brettern überdeckt war ist das auch ein 114 die scheint es ja im dillinger raum öfter zu geben
          „Ich bin eine glückliche Natur, weil ich unermüdlicher Optimist bin und keine Komplexe habe.“Erich von Manstein

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          • landzknecht
            Lehnsmann


            • 07.05.2006
            • 28
            • Südpfalz

            #20
            Hallo 20P7,
            ich hätte auch eine Frage zum 107er:
            Der rechte Kampfraum ist im Bereich der Schartenplatte zubetoniert. was hat es damit auf sich, wurde er während oder nach dem Krieg zubetoniert und warum?
            Gruß Landzknecht
            -----------------
            Der Westwall, dort wo die Geschichte in die Erde betoniert ist.

            Kommentar

            • 20P7
              Ritter


              • 05.08.2004
              • 470
              • Sarralbe, FRANKREICH
              • Minelab Musketeer Advantage

              #21
              Hi,

              @ Sancho,

              der 114 b auf dem Schulhof ist der gleiche wie am Spielplatz und am Sportplatz, wer wurde nach dem Krieg nur ein wenig abgeändert um vermutlich als Schutzraum zu dienen (die Treppe wurde modifiziert und um das Bauwerk herumgeführt), doch das Bauwerk säuft Regelmäsig bis über einen Meter ab... daher momentan keine Nutzung.

              @ Landzknecht

              Der Regelbau 107 (Bunker11) wurde bei dem amerikanischen Brückenkopf Ende 44 als eines der ersten Bauwerke (Saaruferverteidigung) eingenommen. Die linke Scharte wurde mehrmals von Panzer- und Pakgranaten durchschlagen und der Kampfraum stark beschädigt. Der rechte (zubetonierte) Kampfstand wurde durch amerikanische Pioniere durch Sprengung der Schartenplatte 7P7 zerstört. Die zerstörte Schartenplatte stand Jahrelang offen und wurde erst Ende der 80 Jahre zubetoniert, da Kinder den Bunker als Spielplatz benutzten. (Was nicht ungefährlich war denn bis vor einem Jahr lagen noch Munitionsreste und Handgranaten im Bauwerk herum, diese wurden bei einer Entmüllung des Bauwerkes gefunden. Ebenso wie teile der persönlichen Ausrüstung der gefallen Bunkerbesatzung.)

              Gruß Markus
              ehrenamtlicher Denkmalbeauftragter für den Westwall im Saarland

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              • El Sancho
                Bürger


                • 16.07.2006
                • 185
                • Merzig

                #22
                schon derb was manchmal so rumliegt und da haben jahrelang kinder gespielt wenn da was passiert wäre dann aber gut nacht dann hätte das warscheinlich auch auswirkungen auf andere bunker gehabt(ne sinnlose bürgerinitiative dann übererdungen und abrisse) so mal den gau durchgespielt gott sei dank is nix passiert
                „Ich bin eine glückliche Natur, weil ich unermüdlicher Optimist bin und keine Komplexe habe.“Erich von Manstein

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                • landzknecht
                  Lehnsmann


                  • 07.05.2006
                  • 28
                  • Südpfalz

                  #23
                  Danke für die Info 20P7,
                  das mit den Hangranaten und der Ausrüstung ist ja krass, so dicht an der Ortschaft, das die vorher noch keiner entdeckt hat...
                  Gruß Landzknecht
                  -----------------
                  Der Westwall, dort wo die Geschichte in die Erde betoniert ist.

                  Kommentar

                  • 20P7
                    Ritter


                    • 05.08.2004
                    • 470
                    • Sarralbe, FRANKREICH
                    • Minelab Musketeer Advantage

                    #24
                    Entdeckt wohl schon,
                    allerdings haben sich nicht unbedingt viele Leute nach dem Krieg gewisse Bunker getraut (oder auch kein Interesse daran gehabt, die wollten mit Krieg nix mehr zu tun haben), da haben noch etliche Gefallene und Munition rumgelegen, teilweise waren die Bauwerke auch beim Abzug der Deutschen Truppen Anfang 45 auch vermint worden. Sprengfallen usw.
                    Da hat es etliche Unfälle nach dem Krieg gegeben.
                    Dennoch hat aber auch das ein oder andere Bunkerinventar seinen Weg in diverse Schuppen gefunden, oder auch auf den Schrottplatz
                    Auch waren viele Bauwerke durch die Nähe zur Saar auch beim Hochwasser 1946 überflutet wurden und seither auch abgesoffen. Bunker 20 am Spielplatz war auch bei der Öffnung bis zur Decke abgesoffen, den mußte ich auch erst mal freipumpen.

                    Gruß Markus
                    ehrenamtlicher Denkmalbeauftragter für den Westwall im Saarland

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                    • seller
                      Einwanderer


                      • 03.03.2006
                      • 7
                      • Speyer

                      #25
                      hi 20p7,

                      nochmals danke für die antworten (landzknecht hat ja die anderen fragen gestellt ) interessant fand ich, das dier 107er beim angriff von 44 wohl garnicht besetzt war. die splitter der geschosse sind, so wie man es erkennen kann wenn man durch die scharte schaut, auch im flur eingeschlagen. die panzertüre des kampfraums muss offen gestanden haben.

                      Gruß

                      Alex

                      Kommentar

                      • Impex
                        Heerführer


                        • 25.01.2006
                        • 1068
                        • das schön übersichtliche Saarland
                        • Augen, Nase, Finger ;)

                        #26
                        Zitat von seller
                        hi 20p7,

                        nochmals danke für die antworten (landzknecht hat ja die anderen fragen gestellt ) interessant fand ich, das dier 107er beim angriff von 44 wohl garnicht besetzt war. die splitter der geschosse sind, so wie man es erkennen kann wenn man durch die scharte schaut, auch im flur eingeschlagen. die panzertüre des kampfraums muss offen gestanden haben.

                        Gruß

                        Alex
                        Wurden möglicherweise auch durch den Druck der Explosion geöffnet. Kenne die Dinger, so furchtbar massiv waren die gar nicht. Kann allerdings nur vermuten, kenne das Bauwerk selber nicht. Aber wenn's schon gelangt hat, die Panzerplatte zu durchschlagen dann wird so eine Tür auch kein Problem sein ...
                        Zuletzt geändert von Impex; 03.10.2006, 23:20.
                        ---

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                        • El Sancho
                          Bürger


                          • 16.07.2006
                          • 185
                          • Merzig

                          #27
                          ja wirklich wiederstandsfähig waren die 7P7 ja nich (im gegensatz zu 20P7) aber wie sietz mit B Platten (6P7 oder 78P9) hab noch keine bilder bewusst gesehen ich mein so wiederstandfähig können die ja nich gewesen sein da ie senkrecht standen


                          bild : einschlag einer granate in 7P7 in besseringen
                          entschuldigt die qualität is mitm handy aufgennommen
                          (ps waren in besseringen kämpfe. glaub nicht also ein test oder?)
                          Angehängte Dateien
                          „Ich bin eine glückliche Natur, weil ich unermüdlicher Optimist bin und keine Komplexe habe.“Erich von Manstein

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                          • 20P7
                            Ritter


                            • 05.08.2004
                            • 470
                            • Sarralbe, FRANKREICH
                            • Minelab Musketeer Advantage

                            #28
                            Der Bunker war definitiv besetzt, nur wenn ein Panzer gegenüber meiner Scharte auffährt, würd ich auch kucken das ich aus dem Kampfraum raus komme... nur mal so als Anmerkung...

                            Allerdings habe ich bei einigen Bauwerken festgestellt das die Türen der Kampfräume bei den Kampfhandlungen nicht geschlossen waren... Obwohl die Türen mit einem Roten Kreis oder Ringe gekennzeichnet waren und laut Kampfanweisung bei Beschuss zu schließen waren, doch waren die Besatzungen der Bauwerke am Ende des Krieges nicht mehr in die Bauwerke eingewiesen, bzw. die Kampfanweisungen nicht mehr vorhanden.

                            Anbei mal Bilder einer anderen 7P7 die von Panzergranaten durchschlagen wurde. Hierbei wurde die Schartenlafette für das MG, der Untersetzkasten und die geöffnete Tür der Kampfraumes beschädigt. Die geschlossene Scharte wurde auf dem Schartenschieber getroffen und brach diesen aus der Laufschiene heraus, die Granate detonierte in der rückwärtigen Wand zum Bereitschaftsraum hin...

                            Gruß Markus
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von 20P7; 04.10.2006, 21:54.
                            ehrenamtlicher Denkmalbeauftragter für den Westwall im Saarland

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                            • sledge
                              Ritter


                              • 08.02.2005
                              • 419
                              • Saarbrücken in der schönen Westmark
                              • Augen, Ohren und mein Gespür

                              #29
                              Zitat von El Sancho
                              ja wirklich wiederstandsfähig waren die 7P7 ja nich (im gegensatz zu 20P7) aber wie sietz mit B Platten (6P7 oder 78P9) hab noch keine bilder bewusst gesehen ich mein so wiederstandfähig können die ja nich gewesen sein da ie senkrecht standen


                              bild : einschlag einer granate in 7P7 in besseringen
                              entschuldigt die qualität is mitm handy aufgennommen
                              (ps waren in besseringen kämpfe. glaub nicht also ein test oder?)
                              Hallo El Sancho,
                              eine Schartenplatte 78P9(homogen edellegierte Platte von hoher Festigkeit) mit einer Stärke von 200mm ist sehr wohl weitaus widerstandsfähiger als eine 7P7 mit einer Stärke von 100mm aus Flussstahl.
                              Man braucht eigentlich nur mal das Gewicht zu vergleichen!
                              78P9 = 18 Tonnen + Zubehör 6 Tonnen
                              7P7 = 7,5 Tonnen

                              Schade ist dass nur noch 2 Exemplare der 78P9 von ursprünglich 68 im Westwall erhalten sind(hochwertiger Panzerstahl war sehr gefragt)!

                              Grüsse Sledge
                              __________________
                              Grüße sledge

                              Diese Nachricht wurde von meiner Android Mobiltoilette mit kot.de gesendet.

                              Kommentar

                              • El Sancho
                                Bürger


                                • 16.07.2006
                                • 185
                                • Merzig

                                #30
                                Das die 78p9 sehr wiederstandfähig ist hatte ich mir gedacht aber wie siets mit der 6p7 aus das war eigendlich die B version der B1 7p7 aber imm allgemein kenne ich keine bilder von getroffenen B platten weder 78p9 noch
                                6p7 hab nur mg einschusse in einer 6P7 in beckingen gesehen
                                hab auch gemeint das bei den kuppeln oder kleinstglocken die moglochkeit eines abprallers wesendlich höher is (weil rund) HAb in meinem buch einen amerikanischen bericht gelesen das 3 90mm (m36 panzerjäger) treffer an der kleinstglocke eines B Werks einfach abgeprallt sind

                                zu den Panzerteilen

                                ja is schon war hätte gern mal panzerteile in A gesehen zb ne 40p8 geb ja am westwall auch ein paar aber die einzige (nach meinem wissen) erhaltene steht an dem schleusenbunker in Saint Nazaire

                                Zuletzt geändert von El Sancho; 05.10.2006, 19:19.
                                „Ich bin eine glückliche Natur, weil ich unermüdlicher Optimist bin und keine Komplexe habe.“Erich von Manstein

                                Kommentar

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