wußte leider nicht, dass es auch einige "Verhaltensregeln" hier gibt.
Da ich leider nicht aus Hemer bin, und dort vor einigen Wochen zu Besuch war, bin ich mit nem Bekannten und seinem Hund auf dem Übungsplatz spazieren gegangen.
Und diese Route führte in ein Waldstück, wo es dann ähnlich einer Serpentine hinabging. Man konnte schon erkennen, dass dieser Weg schon lange nicht genutzt wird, wegen dem Laub usw...
Nach einigen 100m kamen wir dann direkt auf die Anlage zu. Und wie die ausschaut, ist die schon ziemlich lange dicht ...
Schließlich konnte man weiterhin an dieser Anlage auf einem Feldweg vorbeigehen und schließlich einige Bunker sehen.
Frage nur interessehalber, da mein Bekannter nix draüber erzählen konnte.
Habe auch mal irgendwo gelesen, dass es während der Zeit des Kalten Krieges in Hemer ein Atomwaffenlager gegeben haben soll. Ob es stimmt weiß ich nicht...
Kann es mir aber auch nicht irgendwie vorstellen...finde für solche Waffen ist die Anlage zu läppisch gesichert.
Deswegen frage ich hier mal rum...
Bin übrigens 19 Jahre alt und mache nächstes Jahr mein Abi. Also keinerlei militärisches Vorwissen, bezügl. Wehrdienst oder so...
als jemand, der in dieser anlage schon uuuuunendlich lange dienste geschoben hat, könnte ich dir darüber gerne was erzählen...
...das kommt mir doch so bekannt vor. Wie oft haben wir dort nachts in den Büschen gelegen und darauf gehofft, daß die Zeit doch endlich rumgeht.
Einige Nächte meiner Zeit habe ich dort verbracht.
Nebenbei die Frage an oxmox, wann warst Du denn dort und aus welcher Kompanie ?
Gruß Henning.
Frauen, die die gleichen Rechte verlangen wie Männer, sind sehr genügsam.......
...das kommt mir doch so bekannt vor. Wie oft haben wir dort nachts in den Büschen gelegen und darauf gehofft, daß die Zeit doch endlich rumgeht.
Einige Nächte meiner Zeit habe ich dort verbracht.
Nebenbei die Frage an oxmox, wann warst Du denn dort und aus welcher Kompanie ?
Gruß Henning.
hihi, die langen nächte in den büschen kenn ich
ich war 1996 bei der 2./PzBtl 203...und du?
Zitat von redrubin
Sorry,
wußte leider nicht, dass es auch einige "Verhaltensregeln" hier gibt.
Da ich leider nicht aus Hemer bin, und dort vor einigen Wochen zu Besuch war, bin ich mit nem Bekannten und seinem Hund auf dem Übungsplatz spazieren gegangen.
Und diese Route führte in ein Waldstück, wo es dann ähnlich einer Serpentine hinabging. Man konnte schon erkennen, dass dieser Weg schon lange nicht genutzt wird, wegen dem Laub usw...
Nach einigen 100m kamen wir dann direkt auf die Anlage zu. Und wie die ausschaut, ist die schon ziemlich lange dicht ...
Schließlich konnte man weiterhin an dieser Anlage auf einem Feldweg vorbeigehen und schließlich einige Bunker sehen.
Frage nur interessehalber, da mein Bekannter nix draüber erzählen konnte.
Habe auch mal irgendwo gelesen, dass es während der Zeit des Kalten Krieges in Hemer ein Atomwaffenlager gegeben haben soll. Ob es stimmt weiß ich nicht...
Kann es mir aber auch nicht irgendwie vorstellen...finde für solche Waffen ist die Anlage zu läppisch gesichert.
Deswegen frage ich hier mal rum...
Bin übrigens 19 Jahre alt und mache nächstes Jahr mein Abi. Also keinerlei militärisches Vorwissen, bezügl. Wehrdienst oder so...
also die geschichte mit den atomwaffen halte ich mal eher für eine räuberpistole...
die mun-niederlage war lediglich ein lager für munition und div. "harmlose" waffen für diverse kasernen der bundeswehr in hemer und umgebung (teilweise bis zur division in ahlen)...
man munkelte auch was von handgranaten und anti-panzerminen die da gelagert gewesen sein sollten...aber ob das alles so stimmt?? obwohl die bewachung 24/7 war schon ganz ordentlich...und es soll auch angeblich einbrüche dort gegeben haben. interessant waren auch im wachbuch die einträge wenn zum beispiel ein wildschwein an den zaun schepperte und 12-15 schuss signalpistole verschossen wurden (sowas gabs auffällig oft zu silvester )
alles in allem war der dienst da sehr verhasst weil ziemlich tief gelegen das teil und im april lag da noch schnee . der klo-spruch da: "adolf schuf mit seinem letzten geld, die becke - das loch am arsch der welt" kam mir immer ganz passend vor . und rundherum ist ein jagdgebiet...wenn der jäger da rumballert wird einem schon anders nachts...weils da auch immer stockfinster ist nachts. hab mal nachts als stellv. wachhabender die idee gehabt, die streife zu kontrollieren...hab zehn schritte gemacht, stockfinster und ich hatte einfach nur panik das die jungs auf streife sofort losballern...bin dann ganz fix wieder zurück in sicherheit...
ach kinners, könnt ich geschichten erzählen...hab viel dienst geschoben da
Das die Wache dort unbeliebt war, kann ich mir sehr gut vorstellen.
Selbst als wir an jenem Oktobertag dort vorbeikamen, fand ich es echt schaurig. Kommt einem vor wie eine Festung, auch wegen dem Bach und dem ziemlich steilen Abhang auf der einen Seite des Lagers.
Das mit dem Atomwaffenlager hatte ich aus irgendso´n Atlas, glaube ich.
.....atlas der Bundesrepublik. Kein Plan. War ein ziemlich alter Schinken.
Für mehr Geschichten hab ich natürlich ein offenes Auge.
Sehr interessant.
Weiß jemand vielleicht auch, wann das Lager dicht gemacht wurde???
Auffi!
Ich sach nur 4te 203.
Hab da auch meine 24 Stunden-Wachen verbracht.Ich wußte nur nicht ,daß das Drecksloch nun zu ist.
Atomwaffen gabs da sicher nicht,aber in einem oder zwei Bunkern wurde eine so große Sprengstoffmenge gelagert,daß der Sicherheitabstand in Brandfall außerhalb des Zaunes lag.
Ansonsten ist das Ding relativ langweilig,die Bunker sind alle oberirdisch mit einer dünnen Erdschicht.
Zwei Stunden Streife,zwei Stunden im Wachgebäude,ich hab den Wald gehasst.
Kasernenwache war ne Wohltat dagegen.
2./201, ist aber schon länger her, gibt es schon lange nicht mehr !
War 86-87 dort, war da schon ätzend.
Das Atomwaffenlager stimmt zu 90% nicht(kann mich aber nochmal erkundigen), es war- wie schon erwähnt - ein Lager für Kleinmunition, also nichts Wildes.
Der schlimmste Vorfall muß in den 70er-Jahren passiert sein, dort ist nach Aussagen einiger Altgedienter wohl fast eine ganze Wachmannschaft umgekommen. Überfall einer Terrorgruppe. Man rechnet das der damaligen RAF zu, die in dieser Zeit ja sehr aktiv war.
Ein mehr oder weniger lustiger Vorfall muß sich auch kurz vor meiner Zeit ereignet haben.
Dort hat man den OVWa ziemlich unangenehm angeschossen.
Er wollte wohl seine Mannschaft kontrollieren und hat sich entsprechend angeschlichen. Die Wachleute waren aufmerksam und haben ihn angerufen, er hat nicht reagiert und dann hat es wohl seinen Allerwertesten erwischt...
Zu dumm, wenn man selbst als Vorgesetzter die Regeln nicht kennt.....
Der schlimmste Vorfall muß in den 70er-Jahren passiert sein, dort ist nach Aussagen einiger Altgedienter wohl fast eine ganze Wachmannschaft umgekommen. Überfall einer Terrorgruppe. Man rechnet das der damaligen RAF zu, die in dieser Zeit ja sehr aktiv war.
Alter Falter...
das diese Anlage solch eine bewegte Geschichte hinter sich hat, hätte ich im besten Willen nicht gedacht.
Komisch nur, dass dieser Überfall nicht an die Öffentlichkeit kam, oder etwa doch??
Verglichen beispielsweise mit dem Fall Lebach Ende der 60er.
Scheint wohl daran gelegen zu haben, dass Terrorakte der RAF damals alltäglich waren...
Zu dumm, wenn man selbst als Vorgesetzter die Regeln nicht kennt.....
Wieso, er hat seine Leute doch nur konsequent ueberprueft und dafuer genauso konsequent einen auf den Ar... gekriegt
Solche Kameraden gibts wohl in jeder Kaserne...
Schoen´ Gruss
I would never want to be a member of a group whose symbol was a
guy nailed to two pieces of wood. ~ George Carlin ~
Wie sieht es denn da jetzt eigentlich aus ? Seit meinem letzten Dienst dort unten (im Jahr 87) bin ich nie wieder dort gewesen.
Existiert die anlage noch, ist sie noch abgesperrt, oder kann man jetzt problemlos auf das Gelände ?
Gruß Henning.
Frauen, die die gleichen Rechte verlangen wie Männer, sind sehr genügsam.......
Wie sieht es denn da jetzt eigentlich aus ? Seit meinem letzten Dienst dort unten (im Jahr 87) bin ich nie wieder dort gewesen.
Existiert die anlage noch, ist sie noch abgesperrt, oder kann man jetzt problemlos auf das Gelände ?
Also der Weg dort hin ist total zu gelaubt. Da liegt Laub von einigen Jahren... Am Straßenrand sind auch noch die alten Streugutkästen vorhanden!!!
Die Anlage existiert noch. Das Eingangstor ist zwar zugekettet, es dürfte jedoch aber kein Problem sein, dort einzusteigen. Abgesehen davon, dass sich scheinbar sowieso keiner mehr für die Anlage interessiert....
Das Wachhäuschen und die Bunker sind noch alle voll erhalten, nur dass das Wachhäuschen am Tor mittlerweile total zugewuchert ist. Außerdem stehen dort sämtliche Türen auf...
Also scheinbar wurde die Anlage aufgegeben und danach völlig vergessen...
Dem Bewuchs am Häuschen nach zu urteilen, ist die Anlage schon ziemlich lange in Vergessenheit geraten...
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