Westwall-Wasserbunker an der B 399

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  • Alqaszar
    Einwanderer


    • 10.01.2006
    • 2

    #16
    Wow!

    Wusste doch, ich brauche bloß die Experten zu fragen: Zwei Seiten in 5 Tagen, nicht schlecht. Daher vielen Dank!

    Eigentlich bin ich auf der Suche nach exponierten Standorten auf dieses Teil be GE gestoßen, und weil es dort ja dieses Info-Placemark gibt, dachte, ich, dass sechseckige, weiß erscheinende Teil sei der ehemalige Westwall-Bunker.

    Im Sommer werde ich die Gegend einmal erkunden, allerdings nicht als Schatzsucher. Werde dennoch ein Auge auf die archäologischen Aspekte der Gegend werfen, das Gebiet dürfte ja sehr ergiebig sein in dieser Hinsucht.

    Grüße aus Viersen/Niederrhein!

    Kommentar

    • eifelzombie
      Ratsherr


      • 09.08.2004
      • 278
      • DN / AC

      #17
      Hallo BVK,

      da Du es ja gerne mit Rechtszitaten hast, sei mir hier mal der Hinweis auf Artikel 14 Abs. 2 Grundgesetz erlaubt :
      "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."
      ...und wie könnte eine Bunkeruine mehr dem Wohle der Allgemeinheit dienen, als dass man dieses historisch wertvolle Bauwerk der Öffentlichkeit zugänglich macht.

      Also wird der Bund als Eigentümer durch private Initativen (den BUND zähle ich mal dazu) nur in der Wahrnehmung seiner grundgesetzlichen Pflichten unterstützt .

      Gruß
      Eifelyeti

      Kommentar

      • BVK
        Heerführer


        • 16.09.2004
        • 1184

        #18
        Hallo Eifelyeti,

        ich weiss nicht wieso Du zu der Auffassung kommst, dass ich es gerne mit Rechtszitaten habe...


        Zur Sache. In der Tat: Eigentum verpflichtet. Richtig von Dir zitiert.

        Im Prinzip habe ich auch keine Probleme mit Deiner Schlussfolgerung daraus:
        Zitat von eifelzombie
        ...und wie könnte eine Bunkeruine mehr dem Wohle der Allgemeinheit dienen, als dass man dieses historisch wertvolle Bauwerk der Öffentlichkeit zugänglich macht.

        Also wird der Bund als Eigentümer durch private Initativen (den BUND zähle ich mal dazu) nur in der Wahrnehmung seiner grundgesetzlichen Pflichten unterstützt
        Das liest sich prima und jeder wird dem zustimmen.
        Leider ist die Sache vielschichtiger. Was allerdings nicht jeder wahrnimmt bzw. wahrnehmen will. Ich spreche jetzt nicht von Dir!

        Es ist eine Kärrnerarbeit, auf allen Seiten. Bund als Bunkereigentümer, Natur-/Denkmalschutz, Kommunen, Geschichtsvereine, Tourismus u.u.u. und nicht zuletzt auch der Grundstückseigentümer.

        Denn hier liegt eine wesentliche Krux.

        Hast Du schon mal bei einer Diskussion zwischen Natur- und Denkmalschützern zugehört?
        Oder gar einer Diskussion innerhalb der verschiedenen Naturschutzfraktionen?

        An dieser Stelle verweise ich mal hierauf:

         aktuelles>Tagung am 16.9.2006 in Nettersheim
        Natur- und Denkmalschutz entlang des ehemaligen Westwalls
         Am 16. September 2006 fand in Zusammenarbeit mit der Natur- und Umweltschutzakademie NRW im Naturzentrum Eifel in Nettersheim eine Tagung zum Grünen Wall im Westen statt. Die Tagungsbeiträge wurden zu einem Tagungsband zusammengetragen und ins Netz gestellt, siehe Tagungsband 2006.

        Pressemitteilung siehe Pressemitteilung "Bunkerkonferenz"

        Man muss da zwischen den Zeilen / Beiträgen lesen…

        Aber auch der Tagungsband gibt nicht die Tiefe der Probleme wieder.

        Kurzum:
        Es ist viel in Bewegung.

        Und deshalb ist es nicht ganz so einfach mit der Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit…
        und dem Artikel 14 Abs. 2 GG…
        sowohl für den Bund als Eigentümer der Anlagen, als auch für die Grundstückseigentümer...
        Diese werden scheinbar in den gesamten Diskussionen vollkommen vergessen!!! Und nicht in jedem "WW-Bundesland" befinden sich die Bauwerke auf überwiegend auf Landes- oder Kommunalflächen. Z.B. NRW.

        Und wg. Bund als Eigentümer der Bunker und Artikel 14 Abs. 2 GG (Rechtszitat von Dir):
        Hast Du - bzw. jetzt mal an Alle die Frage gestellt, (meine Antworten vorweg ist ein Smilie...=)

        überlegt, weshalb der Bund bezüglich NRW einem zweijährigem Moratorium zugestimmt hat?

        Auf Druck des BUND i.S. Projekt "Grüner Wall im Westen"?

        Kennst Du / kennt jemand die Hintergründe?

        Wer an dem Moratorium beteiligt ist?

        Haben die Medien das kapiert?

        nur eine kleine Auswahl an Fragen (und Antworten).

        Von der "großen WW-Politik / Philosophie / Diskussion" jetzt mal zurück auf den Boden.

        Nicht nur bei SDE laufen WW-Forenbeiträge. Ich erspare mir an dieser Stelle mal einen konkreten LINK-Verweis. Gibt es auf der Startseite u.u.u.

        Auch Du hast Dich intensiv mit dem WW beschäftigt und eine durchaus bemerkenswerte Seite allen WW-Interessierten zur Verfügung gestellt.
        Sachlich, fachlich, schön bebildert.

        Es ist Dein Hobby. Lobens- und anerkennswert, genau so wie hier und andernorts sich Interessierte des WW kundig machen können, weil sich andere auch diesem Hobby verschrieben haben.
        Und gegen wirklich sachliche Beiträge habe ich überhaupt keine Einwendungen mit Hinweis auf "Rechtszitate".
        Aber es gibt halt auch Grenzen () Nicht nur beim Thema WW.

        Scheinbar habe ich mir hier den Ruf eines "Rechtszitaten" erworben. Besser wäre wohl dann der Ausdruch "Recht Zitierender". Denn wortklauberisch, um es mal so auszudrücken, kann man den Begriff "Rechtszitaten" auch anders auslegen...
        Mittlerweile lebe ich hier frei nach dem Motto: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert". Soll heißen. Mir ist das - fast - sch... egal, die Knüppelschläge die hier mitunter auf mich geschwungen wurden/werden , habe ich an anderer - in der WW-Thematik -wesentlicherer Stelle locker weggesteckt. Bin dabei zugegebener Maßen etwas dünnhäutiger geworden, aber immer noch dickfellig genug um mich dennoch gelegentlich hier mal zu äußern, aber an den wesentlichen Punkten, weiter zu bohren. Dicke Bretter bohren halt. Gehört zu meinem Job - wie ich ihn verstehe -, und den mache ich gerne. Auch wenn es keine glatt asphaltierte Straße ist. Das meinen "Wegbegleitern" klar zu machen, ist mitunter nicht ganz einfach. Aber auch sie bemerken mittlerweile, dass es gelegentlich über einen "Knüppeldamm" gehen muss...


        Also locker vom Hocker bitte weiter mit schönen Bildberichterstattungen vom WW (gerne auch von LS-, Industrie-, Bergwerksanlagen) Erklärungen der Bilder, sachlichen Hintergrundberichten usw.

        Nur beachtet dabei auch die "Spielregeln". Eigentum verpflichtet. Aber das Eigentum ist auch geschützt. Auf das Zitat der entsprechenden Rechtsvorschrift verzichte ist. Dürfte eigentlich allgemein bekannt sein.

        Grüße
        BVK
        Zuletzt geändert von BVK; 30.01.2007, 19:05.

        Kommentar

        • Deistergeist
          Moderator

          • 24.11.2002
          • 19523
          • Barsinghausen am Deister

          #19
          Zitat von BVK
          Leider ist die Sache vielschichtiger. Was allerdings nicht jeder wahrnimmt bzw. wahrnehmen will.

          Scheinbar habe ich mir hier den Ruf eines "Rechtszitaten" erworben....

          Mittlerweile lebe ich hier frei nach dem Motto: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert". Soll heißen. Mir ist das - fast - sch... egal, die Knüppelschläge die hier mitunter auf mich geschwungen wurden/werden Bin dabei zugegebener Maßen etwas dünnhäutiger geworden, aber immer noch dickfellig genug um mich dennoch gelegentlich hier mal zu äußern.....
          Grüße
          BVK
          Mein Senf zu dem Thema:
          Einfache Lösungen gibt es nicht. Bei Gebäuden, die im Besitz des Staates sind ABER oft auf dem Grundbesitz von Bürgern erbaut wurden mit Sicherheit nicht. Von Sicherungspflichten, Wegerechten , Haftung bei Unfällen etc. will ich nicht anfangen.
          Und nur zur Erinnerung: BVK schreibt hier als Privatperson, ohne seinen beruflichen Hintergrund zu verbergen-was nicht selbstverständlich ist. Diverse Behörden lesen im WWW unsichtbar mit, was natürlich vor "Knüppelschlägen" schützt...aber müssen WIR Ehrlichkeit bestrafen?

          Aber zumindest in diesem Thema ist es bisher sachlich und friedlich geblieben, bitte weiter so!

          MfG Deistergeist

          @BVK:
          ....aber immer noch dickfellig genug um mich dennoch gelegentlich hier mal zu äußern.....
          "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

          Kommentar

          • Deistergeist
            Moderator

            • 24.11.2002
            • 19523
            • Barsinghausen am Deister

            #20
            Zitat TAZ:

            "Die Interessen der Denkmalschützer geraten jedoch zum Teil mit denen der Naturschützer in Konflikt. "Wir
            wollen die Tiere vor den Menschen schützen und die Denkmalschützer wollen den Menschen die historischen
            Befestigungsanlagen zeigen", fasst Sebastian Schöne zusammen. "An unserem runden Tisch lässt sich aber
            sicherlich ein Kompromiss finden."
            "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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