Tiefenortung

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  • omegateam
    Bürger

    • 28.02.2001
    • 135
    • Sachsen-Anhalt (Naumburg)
    • Verschiedenes zur Hohlraumortung

    #1

    Tiefenortung

    Mittel VES (Vertikale Elektrische Sondierung( wird im Verlauf der Monate Mai/Juni 2001 auf einer über 2 km langen Strecke eine Tiefenuntersuchung auf unbekannte Hohlraumstrukturen im Bereich oberhalb der Stollen 1 - 25 und darüber hinaus westlich und östlich der bekannten Stollen durchgeführt.
    Damit wird die auf dem Jonastaltreffen 2001 diskutierte Prospektion nach nunmehr erfolgreich durchgeführten Probemessungen in die Praxis umgesetzt.
    Die Ergebnisse werden nach Abschluß der Arbeiten öffentlich ausgewertet.

    Das Ortungsprojekt erfolgt in Gemeinschaftsarbeit durch das Team GEO-TEC und OMEGATEAM.

    Vorige Woche durchgeführte Testmessungen (Referenzprofile) auf einer Strecke östlich des Bereiches Sonnenberg zeigte bei einer Messung in einer Teufe ab - 40m eine bisher unbekannte, steilstehende Hohlraumstruktur, Das VES Verfahren in der speziellen Konfiguration bestand damit seinen Probelauf.
    (Auswertung dieser Messungen ebenfalls nach Abschluß der Arbeiten)

    Im Laufe des Jahres werden weitere Messungen an noch festzulegenden Bereichen erfolgen.

    Wir hoffen durch diese Arbeiten dem Rätsel Jonastal weitere Impulse zu geben.
    Glück Auf
    OMEGATEAM
  • Heerführer

    • 25.11.2000
    • 3670
    • 76829 Landau / Pfalz
    • OGF - L + W

    #2
    Hallo omegateam,

    hier passiert ja anscheinend was!

    Glückwunsch!

    Ich drücke Euch die Daumen für eine erfolgreiche Forschung und freue mich auf Neuigkeiten.

    Erfolgwünschenderweise, Wigbold
    Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

    Mark Twain



    ... weiter neue Wege gehen !

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    • Harlekin

      #3
      VES

      Respekt !

      Könnt ihr einem technisch Interessierten die Funktionsweise erklären ?

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      • Harry

        #4
        Sicher eine aufreibende Aufgabe aber mir ist der Sinn nicht ganz eingängig. In diesem Karstgebiet werden wohl ungefähr 7563,3 unterirdische Hohlräume angezeigt werden, und dass da 7563,3 Hohlräume sind weiss ich auch ohne Messung... und auch über den Stollen wird eine große Anzahl natürlicher Hohlräume, Spalten und Auflockerungen existieren, die angezeigt werden. Wie wollt ihr zwischen "natürlich" und "künstlich" unterscheiden? EInzig über den verlauf und die Annahme, künstlich = gerade, natürlich = winklig?

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        • Bürger

          • 28.02.2001
          • 135
          • Sachsen-Anhalt (Naumburg)
          • Verschiedenes zur Hohlraumortung

          #5
          7563,3 Hohlräume .........

          Hallo Harry

          Über Sinn und Unsinn der geplanten Aktion wurde von uns lange nachgedacht.
          Natürlich auch unter anderem über den Einfluß der Verkarstung auf die zu erwartenden Ergebnisse.
          Die Verkarstung des Unteren Muschelkalkes, hier speziell des Wellenkalkes, erfolgt im Jonastal auf weitreichenden Kluftsystemen, welche durch Karstwasser erweitert sind. So gibt es im gesamten Tal im mu mehrere Höhlenbildungen (bekannte und natürlich auch unbekannte) die aber auf Grund der geologisch/hydrologischen Verhältnisse eher unbedeutend an Größe und Volumen sind.
          Die bei den Untersuchungen zu erwartenden Hohlräume, die auf Grund von Verkarstung entstanden sind, dürften also keinesfalls so prägende Merkmale wie künstliche Strukturen aufweisen, die deutlich an Größe und Volumen abweichen müßten.
          Gestandene Geophysiker, die das Projekt vom Schreibtisch aus begleiten, sprechen von einem Grenzfall, aber in jedem Fall von einer sinnvollen Untersuchung.
          Da zumindestens theoretisch die Möglichkeit der Unterscheidung der "7563,3 Hohlräumchen" gegenüber künstlichen Strukturen angenommen werden kann, finden wir den Versuch auf jeden Fall interessant und die Aktion damit irgendwie gerechtfertigt.
          Wenn die Zweifel größer als die Rechtfertigungen gewesen wären, wäre die Sache lange vom Tisch.
          Werden wir von der Flut der "7563,3" nichtinterpretierbarer Anomalien durch Verkarstung erschlagen, dann ab in den Papierkorb und wieder um eine Erfahrung reicher oder ärmer.

          Wenn's aber klappt .............???????

          Man wird sehen.

          @ Harlekin

          Nur mal ganz kurz als Antwort:
          Durch verschiedenartige Anordnung von Meßsonden wird zum einem dem Untergrund über zwei Elektroden Strom zugeführt, durch welches sich ein Potentialfeld bildet. Dieses wird vom spezifischen Widerstand im Boden bestimmt. Durch Vergrößerung der Abstände der Elektroden wird das Feld von tiefer liegenden Strukturen beeinflußt.
          Durch Messung des Potentialunterschiedes zwischen zwei weiteren Sonden können Angaben über Strukturen im Boden abgeleitet werden.
          Bitte mal in Suchmaschinen unter Geophysik oder Geoelektrik nähere Angaben besorgen, da ist viel und ausführlich alles beschrieben !
          Glück Auf
          OMEGATEAM

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          • Harry

            #6
            Ich will damit nicht sagen, ihr sollt euch nicht die Arbeit machen sondern lediglich das es im Regelfall unmöglich ist in einem Karstgebiet, egal mit welcher Methode einen sehr tiefliegenden künstlichen Hohlraum zu orten und zu sagen "der ist garantiert künstlich", da die Ergebnisse durch zu 100 Prozent anwesende Klüfte und Spalten "zerrissen" werden. Ich kenne einen solchen Fall bspw. da wurden von einem "echten" Geophysiker, von Leuten mit Future und welchen mit Emfad Messungen vorgenommen die alle eindeutig einen künstlichen Hohlraum ergaben. Allerdings war da keiner... es war lediglich eine Fels- über einer Sandsteinschichtschicht.

            Naja, bin mal gespannt was rauskommt.

            Der olle Skeptiker in mir

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            • Harlekin

              #7
              Hallo Omegateam,
              danke für die VES- Erklärung.
              Mir war der Begriff Geoelektrik schon bekannt.
              Habe ein wenig rumgeschaut.
              Bis zu welchem Elektrodenabstand kann man denn messen ?
              Man sieht auf Abbildungen regelrechte Matrix-Anordnungen von Sonden.
              Scheint eine aufwendige aber sichere Messmethode zu sein.
              Die Apparatur ist bestimmt sehr teuer.
              Habt ihr euch selbst etwas gebaut ?

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              • Bürger

                • 28.02.2001
                • 135
                • Sachsen-Anhalt (Naumburg)
                • Verschiedenes zur Hohlraumortung

                #8
                Geoelektrik

                Hallo Harlekin
                Geoelektrik ist übrigens eines der ältesten geophysikalischen Ortungsverfahren und hat an seiner Bedeutung nichts verloren.
                Was die Elektrodenabstände (und damit die Tiefe) betrifft, so gibt es eigentlich nur die Einschränkung, die durch die Handhabung der "Strippen" im Gelände entsteht.
                Mit liegen Ergebnisberichte von Beispielsweise Deponieuntergrunderkundungen vor, wo bis in Teufen über 100 m geortet wurde. Ferner gibt es geologische Strukturerkundungen mittels Geoelektrik z.B. in Süddeutschland in Teufen bis über 1400 m !!!
                Die von Dir genannte "Matrixanordnung" auch Multielektroden Anordnung genannt ist eine Art tomographische Untersuchung des Untergrundes. Ausgewertet wird dabei 3-Dimensional !!! Ganz ideales Verfahren !!!
                Typische Tiefen sind ab 2m bis 50 m mittels spezieller industriell gefertigter Kabel, die sehr teuer sind.
                Es geht aber auch billiger !!! Dafür aber zeitaufwendiger, auch mehr Leute werden gebraucht um die ganzen Sonden und Strippen zu händeln.
                Die gesamte Apparatur ist übrigens nicht teuer, wenn man auf moderne computergestützte Aufzeichnungsverfahren verzichten möchte.
                Diverse Kabeltrommeln, am besten mit Feldkabel, das kann man schon mal kräftig durchs Gelände zerren, entsprechende Metallsonden und dann natürlich das Meßgerät (die wurden nach der Wende haufenweise weggeworfen !!!) und da am besten eins wo die Polarität ständig wechselt (ist wichtig, da sonst Spezialsonden verwendet werden müssen). Meßgeräte gibt es übrigends in handlicher Form (als Erdungsmesser) auf diversen Elekronikgebrauchtmärkten.
                So das soll's in Kürze sein, ich möchte auch das Forum Militaria und U-Anlagen nicht mit dem Technikkram mißbrauchen.
                Das Thema ist sicher in einer anderen Kategorie besser angesiedelt !!!!
                Glück Auf
                OMEGATEAM

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                • harald d

                  #9
                  Messverfahren

                  Hallo Omega-Team !

                  Welche Geräte habt Ihr im Einsatz ?
                  Habe selbst Erfahrung mit
                  Fluxgate FM36, Lippmann, Pulse 5, EMFAD, Future und fast allen Metalldetektoren.
                  Lerne immer noch gern dazu............

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                  • Bürger

                    • 28.02.2001
                    • 135
                    • Sachsen-Anhalt (Naumburg)
                    • Verschiedenes zur Hohlraumortung

                    #10
                    Wir "Mädels" bleiben am Ball !!

                    Hallo Harald d
                    Bei Deinem Kenntnisstand über technische Geräte brauchst Du sicher nichts dazulernen.Wir haben ebenfalls die Möglichkeit mit verschiedenen Geräten, die neu auf den Markt kommen, zu experimentieren.
                    Wir haben uns aber den "alten" und gestandenen Verfahren gewidmet, weil preisgünstig und für jeden Hobbyforscher erschwinglich.
                    In dem vorher beschriebenen Verfahren Geoelektrik benutzen wir Meßgeräte aus der Produktion ehemals Meßgerätewerk Schlotheim, in diesem speziellem Fall eine Geophysikalische Widerstandsmeßapparatur.
                    Typ müßte ich bei Interesse Deinerseits mal nachsehen.

                    Glück Auf
                    OMEGATEAM

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                    • omegateam
                      Bürger

                      • 28.02.2001
                      • 135
                      • Sachsen-Anhalt (Naumburg)
                      • Verschiedenes zur Hohlraumortung

                      #11
                      Erste Ergebnisse

                      Hallo
                      Auf unserer Seite
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                      findet ihr eine erste Auswertung der Ortungen im Bereich Jonastal.
                      Glück Auf
                      OMEGATEAM

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