U-Anlagen auf Rügen

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  • deproe
    Ritter


    • 07.07.2007
    • 497
    • Brandenburg an der Havel

    #16
    Hallo,

    da ich auch oft, auch noch zu DDR-Zeiten auf Rügen und speziell auf Hiddensee war, noch einige INFO´s für die, die noch garnicht dort waren: Prora In Prora am Strand nahe Binz/Sassnitz befindet sich die größte Bauruine Europas, das während des Nationalsozialismus erbaute etwa 4,5 km lange Bauwerk - KDF Seebad (Kraft durch Freude). Der nicht vollendete NS-Prachtbau erstreckt sich am Ufer von Prora ist teils verfallen und unansehnlich gleichzeitig immer noch beeindrucken. Am äußersten Ende steht nur noch ein unfertiger Rohbau. Heute findet man hier ein Dokumentationszentrum, ein Museum und nebenan das Eisenbahnmuseum.
    NVA-Bunker
    der Fertigteil-Bunker, die nördlichste Bunkeranlage der ehemaligen DDR, westlich der beiden Leuchttürme, war Gefechtsstand der 6.Flottille auf Rügen.

    Marinepeilturm
    1927 wurde zur Überwachung des Funkverkehrs der ehemalige kaiserliche Marinepeilturm in Ziegelbauweise erbaut.

    Soweit mir bekannt is + ich habe auch in den 70-igern Reste gesehn, befand sich an der Steilküste eine Befestigung. Es soll sich auch um Artillerie des 2. WK + um Beobachtungseinheiten rund um den Leuchtturm gehandelt haben. Leider wurde ja das Weitererforschen zu der damaligen Zeiten strengstens verfolgt!
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    bis dann gruß deproe

    "Nicht kleckern, klotzen!"

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    • htim
      Heerführer


      • 13.01.2004
      • 5812
      • Niedersachsen / Region Hannover
      • Xenox MV9

      #17
      Zitat von bitti
      .....Dann wäre noch die ehmalige Raketenabteilung der 6. Flottille bei Tilzow, die Bunker sind aber alle in Nutzung....
      Das kann ich so voll und ganz bestätigen. Das Gelände kann bequem mit dem Auto abgefahren werden; die MLH's und sonstigen Gebäude sind alle in Nutzung und können nicht betreten werden. Teilbereiche werden als landwirtschaftliche Lagerflächen für z.B. Rundballen genutzt. Anschliessend weiss man dann auch, wie es in Sehlen aussieht.

      Zitat von deproe
      .....Prora In Prora am Strand nahe Binz/Sassnitz befindet sich die größte Bauruine Europas, das während des Nationalsozialismus erbaute etwa 4,5 km lange Bauwerk - KDF Seebad (Kraft durch Freude).....
      Den Besuch des NVA-Museums und des Eisenbahn- und Technik-Museums in Prora kann ich nur empfehlen; wirklich sehr interessant. Wenn Interesse besteht, stelle ich mal ein paar Foto's ein.

      Im Hafen von Sassnitz liegt ein britisches U-Boot aus den 70'ern, und stellt das "U-Boot-Museum" dar. Auch sehr interessant, und zu empfehlen.
      Gruß,
      htim

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      • maik-biw
        Einwanderer


        • 06.04.2007
        • 3
        • Ostsachsen

        #18
        Zitat von MvR
        ich bin in etwa sechs dieser gebäuden gewesen, vom dachboden bis zum keller, und habe da nichts aussergewöhnliches finden oder entdecken können. aber es stehen ja noch ne ganze reihe davon da
        allerdings gibt es auch n paar gesprengte gebäude, die damals von den russen hochgejagt wurden und welche wegen der starken gefährdung durch ein- und auch absturz eingezäunt und abgeriegelt sind. nach geschichten von inselbewohnern die die sprengung damals nach der kapitulation hitler-deutschlands mit erlebten, wurden diese gesprengt weil sie angeblich direkt dem kommano in peenemünde unterstanden haben sollen. kann mich da aber bei interesse gern nochmal schlau machen und geb dir per pn bescheid
        Da warste aber nicht unter dem ehemaligen Gefängnis (die ruine hinter der Disco) :-)
        Ich habe mir letzte Woche mal Prora angesehen,das letzte mal war ich 1988-90 dort.Ist ja ganz schön runtergekommen.
        Stelle bei Gelegenheit mal ein paar Bilder rein.
        Hier mal ein paar Infos die ich aus meiner Armee Zeit habe:
        -U-Boot Tunnel gibts nicht: Otsee zu flach ( es müßten Reste einer Fahrrine da sein) keine unterirdischen Anlagen,die Groß genug wären.
        - angeblich 6 Etagen unter den Gebäuden ? Wir waren damals bis Kellergeschoß 2 unter dem Großen Haupgebäude (jetzt Disco) gab noch einen Fahrstuhlschacht und ein Treppenhaus nach unten,stand aber unter Wasser.
        Interessant war der Verbindungstunnel,der alle Gebäude verbindet.
        Damals kamen wir Richtung Mukran bis zur damaligen Offiziershochschule (vermauert) und Richtung Binz unterhalb des Ferienheimes bis außerhalb des damaligen Kasernengeländes. Da dieser Weg vielfach genutzt wurde um unbemerkt alkohol reinzuschmuggeln,wurden die Zugange über die Treppenhäuser dichtgemacht und mehrere Gitter in die Gänge eingebaut.
        Damal funktionierte das Licht und die Pumpen liefen auf Hochturen,damit der Gang nicht absäuft.
        Die Zugänge über die Ruinen sind zwar immer noch offen,aber in den letzten Jahren kleiner geworden ;-).
        Übrigens waren in den 80 igern die Russen dort unten und habenmit Tauchern und Mini U-Booten nach dem Bernsteinzimmer gesucht.
        -Sprengung Gebäude : Die Ruinen waren "Spielwiese" der Russen und später der Fallschirmjäger,die dort in den 60iger und 70iger dort stationiert waren.
        Die haben die Gebäude lediglich genutzt um Krieg zu spielen,einige sind halt mehr oder weniger hinüber.

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        • Mc Coy
          Heerführer


          • 22.02.2006
          • 1289
          • Berlin

          #19
          "Ist ja ganz schön runtergekommen"
          Das kann ich nur bestätigen! Und es wird immer schlimmer.
          Obwohl für den gelegentlichen Besucher fast alle Gebäude zu sind( bis auf die Museen) ist es trotzdem immer wieder beeindruckend.
          Hoffentlich findet sich bald ein realisierbares Konzept und jemand mit Geld, der es umsetzen kann.
          Mit Gruß
          MC

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