Unrealistische Tunnel-Theorie?

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  • Nil
    Geselle


    • 21.09.2007
    • 60
    • NRW

    #1

    Unrealistische Tunnel-Theorie?

    Hallo zusammen,
    stelle mich mal kurz vor:
    Bin der Ralf, 40 lange Jahre alt und komme aus einer Ruhrstadt unweit
    des Westhofener Kreuzes mit einem schiefen Kirchturm und einem ehemaligen
    Reichsbahnausbesserungswerk.
    Und genau darum geht es.
    Seit fast 20 Jahren stolpere ich immer wieder über dieses Thema, finde aber kaum Informationen dazu.
    Vielleicht bin ich auch nur zu doof, aber auch hier im Forum (und auch sonst im Netz) hab ich nichts gefunden was interessant wäre.
    Dabei wurde da eine ganze Menge Beton verbaut...
    Der Seewolf hat letztes Jahr einige Bilder hier eingestellt, die von einer Anlage in der Nähe stammen. (War mal einer der größter Güterverschiebebahnhöfe des Reichs, angeblich sogar der größte).
    Gerüchten nach sollen alle möglichen Standorte unterirdisch verbunden sein...
    Würde ich normalerweise als Phantasterei abtun, wenn nicht alle, die ich bisher dazu befragt habe (einschließlich Stadtverwaltung) merkwürdig nervös reagiert hätten. Die einen wissen von nichts, die anderen dementieren aufs heftigste. Genau das hat mein interesse geweckt.
    Vielleicht bin ich auch völlig auf dem Holzweg aber ich habe mitlerweile den Verdacht, daß da irgendwas verheimlicht wurde und noch wird.
    Ok, bevor jetzt der Bernsteinzimmer-Spott kommt:
    Ich suche lediglich nach der eigentlichen Funktion der Anlage (die es angeblich nicht gibt) und simple Luftschutzkeller hatten meines Wissens keine
    Schmalspurschienen...
    Daher die Frage an Euch: kennt sich jemand dort aus, oder hat irgendwelche Informationen zum RAW/EAW ?
    Würde mich über Antwort freuen.
    Gruß, Ralf
  • Bastler
    Heerführer

    • 15.02.2002
    • 4283
    • Dortmund
    • SC 625 ,B.J. 1944

    #2
    Ich weis zwar nicht wo und was genau du meinst,aber das Ruhrtal rund ums Westhofener Kreuz ist Sumpfland,großes Trinkwassergewinnungsgebiet,da hat die DEW einen Brunnen am Anderen.

    In solchem Boden lassen sich schlecht größere U Anlagen bauen

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    • Nil
      Geselle


      • 21.09.2007
      • 60
      • NRW

      #3
      In erster Linie meine ich das Gebiet rund um - und vor allem - unter dem ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerk.
      Das Werk ist in den 1920er Jahren errichtet worden, und wurde nach dem Krieg
      mit Einschränkungen weiter genutzt, bis es Mitte der 80er geschlossen wurde.
      In den 40ern wurden Bunker-/Tunnelanlagen errichtet, die in etlichen Quellen angesprochen, aber nirgends näher beschrieben werden.
      Die Stadt behauptet das Gegenteil, obwohl man auch heute noch Hinweise darauf findet. Würde jetzt gern Duzende von Fotos einstellen, kriege sie aber noch nicht aus meinem alten Rechner (ist leider dahingeschieden) runter.
      Es gab ein Aussenlager des KZ Buchenwald. Dazu gibt es auch Informationen in der Stadtgeschichte. Offiziellen Angaben zufolge Arbeiteten die Häftlinge im Werk, was ja nicht aussergewöhnlich war.Angeblich alles dokumentiert.
      Habe aber eine alte Luftaufnahme, die zeigt, daß das lager ERHEBLICH größer war als angegeben. Da wäre dann schon eine von vielen Ungereimtheiten.
      Fest steht definitiv, daß es U-Anlagen gibt! Bis heute weiss aber offenbar (fast) niemand etwas davon. Auch befragte Zeitzeugen, die damals in dem Werk gearbeitet haben, wussten von nichts. Es waren meiner ´Meinung nach keine LS-Anlagen für Werksarbeiter...
      Falls ich meine Alten Bilder nicht retten kann, mache ich neue von dem was man noch sehen kann.
      Der Einwand bezügl. der Bodenbeschaffenheit ist berechtigt, das Gelände liegt aber deutlich höher und wurde zudem in den 20ern aufgeschüttet.

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      • seewolf
        Heerführer


        • 06.12.2005
        • 4969
        • Schöneweide
        • Ebinger Uvex 710,Metromag 880 Schiebestangenfinder Minelab XS-2 PRO & Whites IDX PRO

        #4
        Hallo und erstmal Herzlich Willkommen hier.

        Das Gelände ist doch zum teil neu bebaut.Den Teil der noch begehbar ist der ist ganz schön langweilig.Kennst du den Betonklotz mit der Stahlkiste und der schmalen Treppe ohne Geländer.Wenn mann oben drauf steht sieht mann wozu der Klotz mal gedient hat.Hinter der Halle giebt es noch einen kleinen Verbunkerten Raum mit Beobachtungsscharte.Die einzige Ungereimtheit die mir dort aufgefallen ist waren ein paar Jugendliche Rollerfahrer die Parkten Ihre Roller gingen in Richtung verbunkerten Raum und waren Verschwunden.Ein weiterer kam später zu Fuß, sah uns und gab sich mühe nicht gesehen zu werden ging auch in die Richtung und verschwand genau so.Wir haben gesucht wo sie geblieben sind haben aber nichts gefunden.Etwas später kam noch ein junges Pärchen als sie merkten das wir aufpassen gingen sie wieder zurück.Als es dunkel wurde sind wir auch gegangen,die Roller standen noch da.Die KZ außenstelle habe ich mir auch angesehen.Dann die Straße links ist das Grundstück der Pfadpfinder wenn die nicht wissen wie mann unter die Erde kommt weiß keiner was.Interressannt ist bestimmt auch das Gelände mit dem Schornstein das wird aber leider noch genutzt.
        Gruß Andreas ich werde wohl auch mal wieder dort hinfahren.

        Habs Vergessen,die beiden Örtlichkeiten haben mit sicherheit keine Tunnelverbindung.Es gab und giebt heute noch eine Oberirdische Gleisverbindung.
        Zuletzt geändert von seewolf; 27.09.2007, 21:32.
        Gruß andreas
        S.S.S.S

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        • Nil
          Geselle


          • 21.09.2007
          • 60
          • NRW

          #5
          Habs Vergessen,die beiden Örtlichkeiten haben mit sicherheit keine Tunnelverbindung.Es gab und giebt heute noch eine Oberirdische Gleisverbindung.[/QUOTE]

          Eine unterirdiche Verbindung gibt es zwichen alle Hallen und zwar über das
          ehemalige Kraftwerk (Das ist das Gebäude mit dem Schornstein...).
          Von dort aus führen unterschiedlich breite Gänge in jede Halle,durch die die Versorgungsleitungen für Gas, Wasser, Strom etc. vor allem aber für Dampf gelaufen sind. Diese Gänge führen knapp unter der Erdoberfläche entlang und stammen aus der Zeit in der das Werk gebaut wurde (20er Jahre), sind also keine LS-Anlagen. War letztes Jahr noch drin, die meine ich aber nicht.
          OH, SORRY, verstehe jetzt erst was du meinst...!
          Ok zwischen Werk und Bahnanlage...
          Ja, das scheint mir auch nicht wirklich wahrscheinlich, habe aber verschiedene Hinweise darauf erhalten und auch 2-3 Dinge gefunden gefunden.
          Sinn machen würde es aber nur, wenn im EAW nicht nur Lokomotiven instand gesetzt worden sind.
          Vom KZ-Aussenlager steht nichts mehr außer dem Fundament, auf dem das heutige Denkmal steht. Man hat sich in den 80ern große Mühe gegeben alles einzuebnen. Das Ding mit der Metallkiste sagt mir jetzt erst mal nichts, hast du ein Foto davon?
          Habe meine Bilder noch nicht retten können aber eine CD gefunden. Versuche mal was hochzuladen...

          Gruß Ralf

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          • Sauerländer
            Heerführer

            • 05.01.2003
            • 2027
            • NRW, Sauerland

            #6
            Hallo,

            meine Infos zu dem Aussenlager Buchenwald sind folgende:

            Das Lager befand sich, wenn man von der ...tzen Straße aus in die

            .... Rörmann Straße abbiegt sofort auf der rechten Seite.

            Da wo sich heute der Sportplatzt und die Kleingartenanlage befindet.

            Auch haben wir vor ein paar Jahren an manchen Stellen noch die alten Zaunpfosten des Lagers gestanden.

            Wurden teilweise zum abgrenzen der neuen Grundstücke benutzt.
            Zuletzt geändert von Sauerländer; 27.09.2007, 23:38.
            Gruß, Sauerländer

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            • Nil
              Geselle


              • 21.09.2007
              • 60
              • NRW

              #7
              Ok. erster Bilderversuch...
              hoffe es fuktioniert.

              Also; wenn´s klappt, sieht man auf dem ersten Bild den Eingang zu einem der alten Versorgungsschächte (ca. 20er Jahre).

              Auf dem 2. Bild sollte man einen Stolleneingang sehen, der heute nach ein Paar metern zugemauert ist und eine Garage beherbergt. Er liegt ausserhalb des Werks und führt mit leichtem Gefälle unter der Werkssiedlung durch.
              Von den Dingern soll es mindestens drei weitere gegeben haben, die heute aber zugeschüttet sind.

              Das 3. u.4. Bild zeigt einen Ein/Ausstieg, ein paar Meter von der alten Anheizhalle entfernt (die mit dem eingestürzten Dach). Früher war ne mächtig dicke Tür mit zwei Hebeln davor, die so verröstet war, daß man sie nicht öffnen konnte.
              Dahinter führte eine Treppe nach unten.
              Heute ist die Tür weg und der Eingang verfüllt.
              Angehängte Dateien

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              • Oelfuss
                Heerführer

                • 11.07.2003
                • 7794
                • Nds.
                • whites 3900 D pro plus

                #8
                Ausgedehnte U-Anlagen (egal wo) wurden aufgrund der erheblichen Bauanstrengungen nicht ohne vorher feststehenden Zweck gebaut. Eine "geheime" Anlage (...niemand hat etwas gewusst..) sollte unter einem RAW zumindest stark angezweifelt werden.

                Wie Du beschreibst, handelt es sich um DEN größten Güterbahnhof, der in Grundzügen aus den 20er Jahren stammt. So etwas im Betrieb zu unterkellern - ich schreibe bewusst nicht bombensicher - dürfte zusätzlich zu der allgemeinen Rohstoffknappheit - ziemlich unmöglich sein.

                Wenn die ortsansässigen Chronisten und die zuständigen Ämter eine Existenz verneinen, sollte man der Wahrheit ins Auge blicken - auch wenn es manchmal schwer fällt...
                bang your head \m/

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                • Oelfuss
                  Heerführer

                  • 11.07.2003
                  • 7794
                  • Nds.
                  • whites 3900 D pro plus

                  #9
                  Nachtrag:
                  Ich meine damit Schutzbauten oder bombensichere Produktionsstätten. In Beton ausgeführte Wartungs- und Versorgungstunnel (mit Zugängen) fallen für mich nicht in diese Kategorie. Selbst wenn sie teilweise für den Schutz der Belegschaft mitgenutzt wurden.
                  bang your head \m/

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                  • seewolf
                    Heerführer


                    • 06.12.2005
                    • 4969
                    • Schöneweide
                    • Ebinger Uvex 710,Metromag 880 Schiebestangenfinder Minelab XS-2 PRO & Whites IDX PRO

                    #10
                    Nein Bilder habe ich von der Anlage nicht.Du kennst sicher das Rundell,das die Locks drehen konnte.Links davon giebt es ein altes zerfallenes Gebäude und etwa 20 meter weiter steht der Klotz.Es ist dort sehr zugewachsen.Laut "Geschichte der Wagenhalle":auf der Westseite befand sich ein Direktanschluß mit Drehscheibe (heute nicht mehr Vorhanden)."Aber zumindest das große runde Betonloch und die Gleise die rundum hinführen sind im Dickkicht noch zu finden.Vieleicht können wir ja mal gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen und viele Fotos machen.

                    @Sauerländer
                    Der heutige hinweis auf das Außenlager ist ein kleines Eckgrundstück mit Hinweisschild und paar Mauerresten,ganz unscheinbar und eine ganze Ecke entfernt vom Sportplatz.
                    Gruß andreas
                    S.S.S.S

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                    • Sauerländer
                      Heerführer

                      • 05.01.2003
                      • 2027
                      • NRW, Sauerland

                      #11
                      Zitat von seewolf
                      Nein Bilder habe ich von der Anlage nicht.Du kennst sicher das Rundell,das die Locks drehen konnte.Links davon giebt es ein altes zerfallenes Gebäude und etwa 20 meter weiter steht der Klotz.Es ist dort sehr zugewachsen.Laut "Geschichte der Wagenhalle":auf der Westseite befand sich ein Direktanschluß mit Drehscheibe (heute nicht mehr Vorhanden)."Aber zumindest das große runde Betonloch und die Gleise die rundum hinführen sind im Dickkicht noch zu finden.Vieleicht können wir ja mal gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen und viele Fotos machen.

                      @Sauerländer
                      Der heutige hinweis auf das Außenlager ist ein kleines Eckgrundstück mit Hinweisschild und paar Mauerresten,ganz unscheinbar und eine ganze Ecke entfernt vom Sportplatz.
                      Das was Du meinst ist die Gedenkstätte, meine Beschreibung bezog sich aber auf das Lager ansich.
                      Gruß, Sauerländer

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                      • Sauerländer
                        Heerführer

                        • 05.01.2003
                        • 2027
                        • NRW, Sauerland

                        #12
                        Nachtrag:

                        Was heißt hier weit entfernt ?

                        Praktisch auf der anderen Straßenseite.
                        Gruß, Sauerländer

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                        • Nil
                          Geselle


                          • 21.09.2007
                          • 60
                          • NRW

                          #13
                          @ Seewolf

                          Das Bild zeigt eine offenbar gemauerte Öffnung, die ich eigentlich für einen Brunnen halten würde - wenn nicht in wenigen Metern Entfernung ein Bach verlaufen würde...
                          Das Objekt befindet sich direkt auf einer Linie die parallel zu Bahnlinie vom EAW zum Bahnwald führt (auf einer Wiese hinter einem Stadtbekannten Tanzlokal).
                          Habe auf Luftbildern noch 2 weitere "Brunnen" gefunden, die auf der möglichen Strecke liegen, allerdings Privatgelände und nicht zugänglich.
                          Will aber auch nicht ausschließen, daß das Zufall ist.
                          Im Ortsteil direkt vor dem Bahnwald gibt es ei Autohaus, in dem ein Bekannter von mir gelernt hat. Der hat sich damals beschwert, daß er als Schrauber einen alten Schacht zuschaufeln musste, der sich auf dem Firmengelände befunden hat.
                          Damals wußste ich weder was von dem Werk noch vom Wald...

                          Aber davon abgesehen:
                          Nordöstlich des Waldes befindet sich die vielzitierte Raketenbasis.
                          Warum hat man nach dem Krieg ausgerechnet da riesige Löcher gebuddelt?
                          Wegen der tollen Strategischen Lage? Oder waren vielleicht schon Löcher da???
                          Ich will nicht behaupten, daß da ein Zusammenhang besteht, aber vielleicht hatte man damals ja doch mehr vor, als heute offensichtlich ist...?

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                          • Nil
                            Geselle


                            • 21.09.2007
                            • 60
                            • NRW

                            #14
                            Ok, das mit dem foto hat nicht geklappt - nächster Versuch...
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                            • seewolf
                              Heerführer


                              • 06.12.2005
                              • 4969
                              • Schöneweide
                              • Ebinger Uvex 710,Metromag 880 Schiebestangenfinder Minelab XS-2 PRO & Whites IDX PRO

                              #15
                              Solche runden gemauerten Teile habe ich noch nicht gesehen.
                              Da es sich um das R-Tal handelt mußte man umfangreiche Entwässerungsmaßnamen treffen.Da genau diese im laufe der Jahrzehnte nicht mehr Funktionieren ist einiges im Wald jetzt Sumpfgebiet was die Stadt durch ein zwei Dämme noch gefördert hat.Ohne Gummistiefel kommt mann zu den alten Verladerampen oder dem Bunker nicht mehr hin.Der Bunker selbst ist klein eis zwei mal um die Ecke laufen dann 1.Raum ,eins zweimal um die Ecke dann 2.Raum dann Notausgang 60x60cm endet in Laufgraben.Alle anderen Löcher auf dem gesammten Gelände sind alte Kellerreste von ehemaligen Verwaltungsgebäuden die nach und nach einfallen.Es giebt auf dem Gelände auch eindrucksvolles ,etliche Trichter mit unglaublicher Tiefe und Größe in außreichender Anzahl die so aussehen als ob die Zeit des Einschlagens noch nicht lange her ist.Wenn man da mit der Sonde rumrennt hat mann ein beklemmendes Gefühl.

                              @Sauerländer
                              Stimmt es ist gegeüber ich habe das mit der Zufahrt des Sportplatzes in verbindung gebracht .So ein Lager hatte wohl eine gewisse größe .
                              Zuletzt geändert von seewolf; 28.09.2007, 01:30.
                              Gruß andreas
                              S.S.S.S

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