Bilder Stollen "S III"

[schnuri]

Hallo Leute,

ich würde von Euch gern mal wissen, ob die SS in den Jonastalstollen wirklich am Kriegsende Sprengungen durchgeführt hat? Gibt es dafür Beweise? Und wenn ja, was könnte man zusprengen?
Bei den Recherchen nach dem Bernsteinzimmer in Deutschneudorf konnten die Einwohner auch nur von lauten Explosionen berichten. Ist so etwas auch für das Jonastal belegt?

(Deutschneudorf hat ja den Vorteil, das die Suche in den alten Stollen demnächst mit der Eröffnung eines Besucherbergwerkes verbunden wird. So etwas lohnt sich natürlich im Jonastal nicht)

MfG
Schnuri

[schnuri]

Da fällt mir noch eine Frage ein: Wie ist überhaupt die rechtliche Lage in Thüringen für das Sondengehen? Mich intereesiert vor allem die Suche auf alten Wüstungen, die heute sich im Wald oder auf Feldern befinden. Für eine kurzfristige Antwort wäre ich dankbar.

MfG
Schnuri

[SubXZero]

Es sollen angeblich Sperr- und Tarnsprengungen stattgefunden haben. Davon ist aber in den bekannten Stollen nichts zu sehen.

[kutscher]

Von Sperrsprengungen ist in den Stollen nichts zu sehen,die Ortsbrust,stellenweise mit Bohrlöchern,ist überall am Stollenende zu sehen.Dies bedeutet aber nicht,daß es im weiteren Gelände nicht versprengte Stellen gibt.
Solltest Du in Thüringen beim Sondengehen etwas finden,hast Du keinen Anspruch darauf.Sämtliche Funde gehören dem Land.Die meisten interessanten Gebiete,wie z,B, der Dolmar bei Meiningen,sind Bodendenkmal,Landschafts- oder Naturdenkmal. kutscher

[schnuri]

Danke für die Antworten,

vor längerer Zeit sah ich im Fernsehen einen Bericht über das Jonastal. Das war dieser Film mit dem Herren, der das Wappen des Eisenbahnwaggons aus Compiegne besaß. Ihr wißt sicher, welchen Film ich meine. Einige angebliche Zeitzeugen berichteten doch, daß einige Räume im Jonastal schon fertig waren. Nach all Euren Aussagen und den anderen Internetseiten zum Tal kann das doch gar nicht sein oder?

Da fällt mir noch eine Frage ein. In Deutschneudorf im Erzgebirge, das Ihr ja sicher wegen der Bernsteinzimmersuche kennt, erzählte mir eine Einwohnerin, daß in den letzten Kriegstagen eigenartige Gestalten im Ort einquartiert waren und nur nachts aktiv waren. Es soll im dortigen Altbergbau auch Sprengungen gegeben haben. Es kann sein, daß dies bei dem Ausbau des neuen Besucherbergwerkes bewiesen wird.
Einer dieser Nachtaktiven hieß Julius Lang und stammte aus Idar-Oberstein. Mit dem Kriegsende verschwand er für immer. Ist Euch bei Euren Recherchen zum Jonastal oder anderen Verstecken jemals dieser Name begegnet?


Darf man in Thüringen wenigsten mit der Sonde laufen ohne zu graben oder ist das unerwünscht?

MfG
Schnuri

[kutscher]

@ Kobold

Ein Berauberscub klopft grob gesagt die Decken ab,um lose Platten abzuschlagen damit sie nicht in die Bergleute fallen.Selbst für 50 Jahre sind die Decken extrem schlecht,die gesamte Anlage unfachmännisch aufgefahren. kutscher

[kutscher]

Mit der Sonde kannst Du übrigens laufen,bis Deine Batterien alle sind. kutscher

[BOBO]

Stollen 21-25

Aber wieso hat jemand die Stollen 21-25 gesprengt?

War es die SS um was zu verstecken?

Oder waren es die Russen?
Wieso sprengen die aber die Eingänge zu, wenn darin nix mehr ist?

Kann mir jemand sagen, ob nun schon außer Kott jemand in der 21-25 war? Denn wenn Kott die Stollen vermessen hat, dann waren die Stollen also nicht von der SS gesprengt! Aber wieso wurde dann gleich danach von jemand anderes die Stollen zu gesprengt?

Hat jemand Angst, daß man was sieht, was man nicht sehen sollte, was aber auch nicht zu entfernen ist. Oder haben die Angst wegen Vermienung? Vielleicht hat ja Kott nur bis zu gewissen Türen oder Stollenverschlüße gemessen?

Kann jemand darüber was beitragen?

mfg BOBO

[SubXZero]

Als Kott gemessen hat, waren die Stollen noch offen.

Und in der zwischernzeit waren mehrere Personen in den Stollen.
sogar das ZDF....

[BOBO]

Stollen 21-25

Warum wurde dann gesprengt?

[Sorgnix]

Na vielleicht ...

... weil die lieben Russen den Befehl ausgaben, alles, was auch nur irgendwie später mal für eine militärische Nutzung taugt, zu zerstören ???
Weil man so ´ne unterirdische Anlage aus sich vielleicht später mal so ergebender Notwendigkeit aus der Luft nicht unbedingt sicher zuerstören kann, hat man´s halt gleich rein prophylaktisch besorgt ...

Da sie - man glaubt es kaum - schon damals damit rechneten, daß sie nicht ewig das Land besetzt halten können ...

DESHALB wurden so ziemlich ALLE unterirdischen, für die Produktion vorgesehenden Anlagen zumindest von außen unzugänglich gemacht.
Und meines Wissens begannen sie damit so 47, 48, ...

Eine KOMPLETT-Zerstörung scheiterte an den dafür nötigen Sprengstoffmassen - siehe Mittelwerk ... (dort aber auch in Verbindung mit der "falschen" Reihenfolge der Sprengungen - sonst wär´s noch kaputter ...)

Also - die Lösung ist nicht immer so geheimnisvoll, wie man zu Anfang immer glaubt ...
Beim intensiven Studium der alten, vorherigen Beiträge in diesem Forum, könnte man zum Thema noch weit mehr Informationen finden ...

Gut Such
Jörg

[bsch]

@Bobo

Die Erklärung, warum gesprengt wurde, ist viel einfacher als du
denkst.
Ausgehend von dem Potsdamer Abkommen der Alliierten und den
Nürnberger Prozessen wurde beschlossen, daß alle 4 Besatzungs-
mächte dafür zu sorgen hatten, das Dtsch. keine Waffen mehr
produzieren kann und alle milit. nutzbaren Einrichtungen zer-
stört werden. Die Russen hatten sich intensiver an diese
Vorgaben gehalten als die anderen 3 - das ist alles.

salve
bsch

[AlexVR6]

Hallo ,

und warum wurde in den 80zigern nochmal gesprenngt???

mfg Alex

[ClausBremen]

Gute Frage, das !

So kurz vor der "Wende", ... Spuren verwischen ???

ClausBremen :BUMM

[BOBO]

IR-Aufnahmen in den Stollen

Will nicht alle Themen seit Anfang an durchschauen, aber hat denn jemand schon mal in den bekannten Stollen Thermoaufnahmen gemacht?

Mancher sagt, daß in div. Stollen im Jonastal ein Luftzug zu spüren sein soll, obwohl keine Lüftungen mehr vorhanden sind und es keinen zweiten Zugang gibt (bekanntlich).

Jetzt meine Frage, hat jemand schon einmal IR-Aufnahmen in den Stollen gemacht? Wenn JA, ist dabei vielleicht bei betonierten Teilen der Stollen an manch einer Stelle eine Temperatur-Differenz festgestellt worden.

Wäre doch möglich, daß man Teile der Anlage so getarnt hat, indem man einfach einen Querstollen od. ähnl. überbetoniert hat, so daß er wie die restliche Wand aussieht, oder einfach die kompl. Wand entlang betoniert hat, so daß dieser Stollen heute nicht mehr auffällt?

mfg BOBO

P.S. lt. meinen Info´s waren Teile der Stollen ja schon betoniert, oder?