Luftraumbeobachter?

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  • Obelix
    Heerführer


    • 02.03.2004
    • 1841
    • Hemmingen-Arnum
    • Zwei gesunde Augen und mein Spürsinn.

    #1

    Luftraumbeobachter?

    Moin,

    nachfolgenden Aufbau habe ich auf einem Industriegebäude in Hannover entdeckt.

    Wer hat so etwas schon mal gesehen?

    Handelt es sich hierbei um den Schutzraum für einen Luftraumbeobachter, oder etwa um einen Aufbau für eine Flak auf dem Objekt, oder ist es evtl. nur der Motorraum für einen Aufzug?

    Fragende Grüße


    Obelix
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    In Freiheit dienen!
  • achim11-76
    Bürger


    • 08.06.2008
    • 159
    • Nidderau

    #2
    sieht ziemlich massiv aus, aber die Löcher sehen eher nach Schießscharten aus, müssten die nicht grösser sein wenn der Luftraum überwacht werden soll? Vor allem macht meiner Meinung nach das Dach dann auch keinen Sinn wenn der Luftraum beobachtet werden soll. Konntest du ausmachen wann das Gebäude erbaut wurde? Sieht irgendwie nach 50er Jahre aus

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    • Oelfuss
      Heerführer

      • 11.07.2003
      • 7794
      • Nds.
      • whites 3900 D pro plus

      #3
      Für mich eindeutig ein Beobachtungsstand. Eine kleine Flak dürfte auf dem Dach des Standes allerdings keinen Platz mehr gefunden haben. Dieses Bauwerk könnte nachträglich aufgesetzt worden sein.
      bang your head \m/

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      • Obelix
        Heerführer


        • 02.03.2004
        • 1841
        • Hemmingen-Arnum
        • Zwei gesunde Augen und mein Spürsinn.

        #4
        Moin,

        wenn es sich um einen Raum für einen Luftraumbeobachter handeln sollte, dann doch eher für den Eigenschutz bei "stahlhaltiger Luft".

        Die Beobachtung selber fand dann sicherlich neben dem Raum statt.

        Der Bau stand schon vor ´45, wie auf meiner TopoKarte von 1946 (1. Ausgabe nach 1945) zu erkennen ist.

        Gruß

        Obelix
        In Freiheit dienen!

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        • Dackelfreund
          Heerführer


          • 25.11.2006
          • 4708
          • .........
          • -------------

          #5
          welcher sinn sollte ein bunker beobachterstand auf einem haus machen welches beim luftangriff wahrscheinlich in sich zusammenfällt?
          luftraumbeobachter werden wohl eher im vorfeld eingesetzt damit eine gewisse vorwarnzeit vorhanden ist.
          viel zu beobachten gibts durch die schlitze eh nicht und als schutz auch ungeeignet,da wie gesagt,das haus nach einem treffer brennt oder zusammenfällt.
          ich sage nur gelbe Nummerschilder

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          • Obelix
            Heerführer


            • 02.03.2004
            • 1841
            • Hemmingen-Arnum
            • Zwei gesunde Augen und mein Spürsinn.

            #6
            Zitat von Dackelfreund
            welcher sinn sollte ein bunker beobachterstand auf einem haus machen welches beim luftangriff wahrscheinlich in sich zusammenfällt?
            luftraumbeobachter werden wohl eher im vorfeld eingesetzt damit eine gewisse vorwarnzeit vorhanden ist.
            viel zu beobachten gibts durch die schlitze eh nicht und als schutz auch ungeeignet,da wie gesagt,das haus nach einem treffer brennt oder zusammenfällt.
            Na, da kenn ich aber noch blödere Plätze zur Luftraumbeobachtung, nämlich auf einem Kirchturm.

            Ist dem Beobachter dann auch zum Verhängnis geworden, als das Gotteshaus unter seinem Ar.... abgefackelt ist. Hat aber bis zum letzten Atemzug "tapfer" weiter seine Meldungen zur Leitstelle durchgegeben.

            Muss die Stelle mal aus einem Buch zitieren, wenn Dich der Ort interessiert. War wohl ´45 in Hameln.

            Gruß

            Obelix
            In Freiheit dienen!

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            • Oelfuss
              Heerführer

              • 11.07.2003
              • 7794
              • Nds.
              • whites 3900 D pro plus

              #7
              Es kann auch ein Unterstand für Brandmelder gewesen sein. Die sollten auch während eines Luftangriffs die Augen aufhalten.
              bang your head \m/

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              • Dackelfreund
                Heerführer


                • 25.11.2006
                • 4708
                • .........
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                #8
                Zitat von Oelfuss
                Es kann auch ein Unterstand für Brandmelder gewesen sein. Die sollten auch während eines Luftangriffs die Augen aufhalten.
                ich glaube nicht das für brandmelder extra schutzräume gebaut wurden und schon gar nicht auf häuserdächern,so reichlich waren die rohstoffe dafür auch nicht.
                da das haus nicht gerade stabil erscheint wie ein bunkerbau scheint wohl ein schutzbunker darauf sinnlos.
                aber es soll ja viel kuriose bauten früher gegeben haben.
                vielleicht kommt die theorie mit dem aufzug der sache eher näher
                gruss micha
                Zuletzt geändert von Dackelfreund; 06.07.2008, 19:45.
                ich sage nur gelbe Nummerschilder

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                • linux_blAcky
                  Heerführer


                  • 10.09.2004
                  • 4898
                  • Köln / NRW
                  • Bounty Hunter Tracker 1D

                  #9
                  hi....

                  winkel - türme hatten (glaube ich zumindest) serienmässig eine beobachterstelle in der spitze. so sollten während eines angriffes aufkommende brände eher bemerkt bzw. geortet werden.
                  in diesem fall handelt es sich vielleicht um ein besonders stabiles gebäude?
                  es gab ja auch sog. treppenhausbunker, an diesen gebäuden waren die entsprechenden stellen verbunkert.

                  mfg,

                  blAcky
                  Twitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.

                  Kommentar

                  • dragon_66
                    Heerführer


                    • 06.09.2005
                    • 1642
                    • Duisburg

                    #10
                    Brandwachenstände findet man an exponierter Stelle immer mal wieder. Meistens allerdings nur in splittersicherer Ausführung. Baombensicher ... eher nicht.

                    An dieser Stelle möchte ich das Buch: Einmannbunker von M.Feodrowitz empfehlen. Dort findet man entspr. Details.
                    Grüße aus dem POTT
                    Glückauf - der Andre

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                    • Sorgnix
                      Admin

                      • 30.05.2000
                      • 25931
                      • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                      • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                      #11
                      Aber meine Herren ...

                      ... mal ein wenig angewandte Logik und Beobachtungsgabe bitte!

                      Wer soll denn da raus was beobachten?

                      Egal, ob Luftraum oder Brand im Umfeld - sollten da nicht wenigstens auf ALLEN Aussichtsseiten solche Öffnungen angebracht sein???
                      Ich weiß ja nicht, wie es auf der Rückseite und rechts aussieht - aber jedenfalls auf der linken Seite scheint nichts "beobachtungswürdig" ...

                      ... wer sich mit den Steinformaten ein wenig beschäftigt, wird feststellen, daß beim Reichsformat mit den 4 gemauerten Schichten eine größte Öffnungsweite (in der Höhe) von knapp 33 cm erreicht wird. Da sich das ganze dann noch konisch nach innen verjüngt, bleibt ein Sichtschlitz von gerade mal 12 x 8 cm. Ist das nicht ein wenig spärlich für ne anständige Rundum-Beobachtung??

                      Ich tippe bei dem Ding mal eher auf einen Hochbehälter.
                      Zwecks hauseigener Wasserversorgung. Für den Produktionsprozeß oder sonstawas.
                      Da dürften die Öffnungen dann der Belüftungstechnik dienen.

                      Ich denke mal, daß der Name der Firma bzw. ihr Produkt das Rätsel sehr schnell lösen wird ...

                      Gruß
                      Jörg
                      Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                      zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                      (Heiner Geißler)

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                      • linux_blAcky
                        Heerführer


                        • 10.09.2004
                        • 4898
                        • Köln / NRW
                        • Bounty Hunter Tracker 1D

                        #12
                        aber jedenfalls auf der linken Seite scheint nichts "beobachtungswürdig"
                        genau links neben der linken scharte auf dem dritten bild sieht es aus, als ob da was viereckiges zugemauert worden sei. die ziegel sehen anders aus, zumindest nach meinem eindruck.

                        edit: bildbereich markiert
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von linux_blAcky; 06.07.2008, 21:25.
                        Twitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.

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                        • mistermethan
                          Heerführer

                          • 31.07.2003
                          • 2961
                          • Sachsen, Dresden
                          • Tesoro Euro Sabre, Garrett AT Pro, Garrett Pro-Pointer, Teknetics Omega 8000, abgelegt: MD 3009 (der ging nur 2 Mal), Bounty Hunter Quick Draw, Minelab Musketeer Advantage

                          #13
                          nöno...

                          ein Meldestand (wofür auch immer) scheint mir überhaupt nicht abwägig. Zumal diese Bauart nach dem Krieg erstrecht keinen Sinn ergeben würde. Ich kenne diese Art Aufbau von einem unserer Genossenschaftshäuser aus den späten 30´gern. Da wurde 42/43 auch so ein Büchs aufs Flachdach gemauert. Interessanterweise befand sich auf dem Eckhaus gegenüber ein Flak-Vierling. Wir wohnen am Stadtrand, haben aber z.T. einen guten "Canaletto-Blick" auf DD und hatten relativ wenig Bombenschäden vor Ort.
                          Das war in den regelmäßig erscheineneden Stadtteilheften auch mal beschrieben/bebildert, nur find ich das momentan nicht (Baustelle...). In den 50´gern wurde das Dingens bei der Dachsanierung wieder abgetragen.

                          Scheint mir auf jeden Fall interessant!

                          Marco
                          Klar das Auge, stark die Hand, treu dir selbst, dem Vaterland, lieber brechen als sich schmiegen, so muß Recht und Rechtes siegen.

                          Adolf Pichler

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                          • Dackelfreund
                            Heerführer


                            • 25.11.2006
                            • 4708
                            • .........
                            • -------------

                            #14
                            fürn flak beobachter erst recht ungeeignet,beobachter im splitterbunker und flakhelfer unter feuer?sicher nicht.
                            ich sage nur gelbe Nummerschilder

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                            • Steinzeug
                              Ratsherr


                              • 21.07.2006
                              • 273
                              • Allgäu
                              • keiner

                              #15
                              @ Sorgnix,
                              auch auf der linken Seite waren Öffnungen, sind aber zugemauert worden. Kann man bei genauem Hinsehen gerade noch so am Fugenverlauf erkennen.

                              @ Oelfuss, Brandbeobachterstand war auch mein erster Gedanke.

                              @ Dackelfreund,

                              splittersichere Unterstände für Brandbeobachter waren auf fast allen Werksgeländen, Bahnanlagen, Flugplätzen usw. in großer Zahl vorhanden. Meist wurden dafür sog. Splitterschutzzellen verwendet. Aber auch Kirchtürme und andere höhere Bauten wurden mit Beobachtern besetzt und teilweise mit Splitterschutz versehen.
                              Die Brandbeobachter hatten die Aufgabe, Einschläge von Brandbomben/-mitteln zu beobachten und dann einen Brandbekämpfungstrupp loszuschicken, der dann das Brandmittel unschädlich machen sollten(z.B. durch abdecken mit Sand oder durch Entfernen mit ner Schaufel). Bei noch laufenden Luftangriff ein Himmelfahrtskommando, aber zuminmdest beim Werksluftschutz, wo die Brandlast nicht so groß wie in ner mitteralterlichen Bebauung ist, effektiv. Der größte Teil der Schäden(an Bausubstanz und Menschenleben) durch Luftangriffe wurde nicht durch Sprenbomben sondern durch die von abgeworfenen Brandmitteln entstandenen Großbrände verursacht. Somit macht es durchaus Sinn, den Einschlag von Brandmitteln zu beobachten und diese zu löschen, bevor sie alles Brennbare in der Umgebung entzünden.

                              MfG, Jo
                              Zuletzt geändert von Steinzeug; 06.07.2008, 21:56. Grund: Konzentrationsschwäche wegen vorgerückter Stunde

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