Newbiefrage zu Hülsenfunden

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  • HHFrank

    #31
    Ratlosigkeit!!!,
    da das Geschoss mit Hülse Existiert lässt sich meiner Meinung nach nur durch Fehlzündung durch zu Tiefen und zu weit aussen liegendem einschlag des Bolzens Erklären ,muss sich um ein KK-Gewehr Handeln!.
    Die Hülse scheint Messing zu sein,länger liegen scheint sie da auch schon - aber das da im Krieg oder danach einer auf "COLA" Dosen mit Rumballert......NÖÖÖ.

    Es darf weiter Spekuliert werden !-

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    • Geselle

      • 30.08.2000
      • 55
      • 844... Bayern
      • C-Scope 990 TR

      #32
      <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Cowboy:
      Hi Rabbit,
      JS heißt wohl 'Jagd-Spitz'(Geschoß),zur Unter-
      scheidung von IS-Infanterie-Spitz(Geschoß),
      RWS ist ein Munitionshersteller (Rheinisch-
      Westfälische-Sprengstoff AG)
      Gruß und GF.
      <HR></BLOCKQUOTE>


      Hi Cowboy,

      Es ist kein "j" sondern ein "i".
      Auzug aus Visier Spezial 19: .....ist diese Patrone zwar schon 112 Jahre alt, aber nicht nur bei Ordonnanzgewehrschützen noch immer beliebt. Auch jagdlich..... Dabei hatte die Patrone 88 (für 1888 [Ursprünglicher Karabiner 88]) einen schlechten Start. Ihr 14,7 Gramm schweres Vollmantelgeschoß brachte aus dem Gewehr 88 eine Mündungsgeschw. von etwa 610m/s, aber trotz der für heutige Verhältnisse geringen Leistung wurden die Läufe der Waffen extrem schnell ausgeschossen. Ursache war der zu geringe Laufdurchmesser bzw. die geringe Zugtiefe des Gewehres 88. Erst Jahre nach der Einführung (1896) erhöhte man sie von 0,1mm auf 0,15mm.
      Die alten Feld-Zug-Maße lagen bei 7,90 zu 8,10mm, die neuen bei 7,90 zu 8,15mm. Um die Jahrhundertwende wurde das unzuverlässige Gewehr 88 gegen das Erfolgsmodell 98 ausgetauscht. .......ein Spitzprojektil ersetzte jetzt das Rundkopfgeschoß. Die Geburtsstunde der "S-Patrone", per Geheimerlaß schon........ Der Projektildurchmesser der neuen Patrone lag bei 8,20mm, das der alten M/88 bei 8,08mm. Die Gewehre hatten nun Feld-Zug-Maße von 7,89 zu 8,20 mm......... Die veränderten Maße an der neuen Patrone führten dazu, daß an den vor 1903 gefertigten Gewehren 98 die Patronenlager aufgerieben werden mussten. Auch die noch immer im Truppengebrauch stehenden Gewehre 88 wurden erneut modifiziert........ Die Patrone erhielt die Bezeichnung "sS" (schweres Spitzgeschoß). Die mehrfachen Änderungen an der Patrone sowie an den Waffen führten zu einer Reihe von Unfällen, da zwei Patronen gleicher Grundmaße -8x57 I und 8x57 IS- aber verschiedener Geschoßdurchmesser und Leistungsparameter existierten und existieren.......Jagdliche S-Patronen erkennt man noch heute an ihrer schwarzen Ringfuge am Zündhütchen und an der Geschoßrändelung.


      Soweit ein kleiner Beitrag zur 8x57IS


      Viele Grüße

      Sigi

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      • HHFrank

        #33
        Hut ab Sigi !,
        ist dir heute Nacht der "Heilige Alfred " (Nobel) Erschienen

        Frank

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        • Geselle

          • 30.08.2000
          • 55
          • 844... Bayern
          • C-Scope 990 TR

          #34
          <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von HHFrank:
          Hut ab Sigi !,
          ist dir heute Nacht der "Heilige Alfred " (Nobel) Erschienen

          Frank
          <HR></BLOCKQUOTE>

          Hi Frank,

          nö, aber eingefallen, daß noch irgendwo ein Artikel abgedruckt ist. Die elende Sucherei hat mich heute, ebenso wie die liebe Verwandschaft , etwas aufgehalten.
          Binn bloß gespannt drauf wieviele Antworten hier noch einschlagen


          Gruss

          Sigi

          PS : Rabbit provoziert schon wieder mit 'ner geschmolzenen Hülse

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          • HHFrank

            #35
            Den kriegen wir !!!

            Das Bild habe ich gesehen,muss wohl ausn
            "Seitengewehr" Stammen !!


            Frank

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            • Geselle

              • 30.08.2000
              • 55
              • 844... Bayern
              • C-Scope 990 TR

              #36
              <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von HHFrank:
              Ratlosigkeit!!!,
              da das Geschoss mit Hülse Existiert lässt sich meiner Meinung nach nur durch Fehlzündung durch zu Tiefen und zu weit aussen liegendem einschlag des Bolzens Erklären ,muss sich um ein KK-Gewehr Handeln!.
              Die Hülse scheint Messing zu sein,länger liegen scheint sie da auch schon - aber das da im Krieg oder danach einer auf "COLA" Dosen mit Rumballert......NÖÖÖ.

              Es darf weiter Spekuliert werden !-
              <HR></BLOCKQUOTE>

              Hi Frank ,

              vor allem bei billiger KK-Mun. kommt es ab und zu vor, daß sie nicht zündet. Ab und zu gehts dann wenn der Schlagbolzen nochmal, aber auf eine andere Stelle am Rand schlägt. Das kann am fehlerhaften verfüllen mit der Zündmasse liegen (glaube Knallquecksilber).
              Tief genug kann der Schlagbolzen gar nicht gehen

              Gruß

              Sigi

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              • HHFrank

                #37
                Teil a:Richtig,Teil B: ? du kannst auch eine Nadel durch einen Luftballon stechen ohne das
                er kaputt geht..kannst mir folgen ?.
                Aber es stimmt ! Beispiel - Platzpatronen...
                noch nie hatte ich letzten Sylvester so viele
                "Nieten" wie da !.

                Ehhmmm , wenn mal das "A" bei mir fehlt....
                meine Tastatur - sorry!

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                • Landesfürst

                  • 07.11.2000
                  • 754

                  #38
                  Bei der kleinen Patrone (Hülse u. Geschoß) handelt es ich eine .22lfB. Diese Patrone wird auch von Jägern beim Abchuß von Raubzeug oder bei der Fallenjagd benutzt. Es gibt es Schalldämpferpatrone in diesem Kaliber,die von Jägern mit einer gesonderten Erlaubnis zum Abschießen von Karnickeln auf Friedhöfen in großen Städten benutzt wird.
                  8x57JS, das J ist ein I, es spielt keine Rolle wie es geschrieben wird. Die schwarze Farbe des Zündhütchen ist eine optische Markierung für den Benutzer, daß diese Patrone nur in einer Waffe mit dem Kaliber 8x57IS und nicht z. B. 857J benutzt werden darf. Das hat etwas mit den unterschiedlich höhen Gasdrücken bei beiden Kalibern zu tun.
                  Ein Minie-Geschoß ist etwas ganz anderes, das sind Geschoße für Vorderladerwaffen, zumeist Gewehre im Kaliber um .45- 5O. Diese Geschoße wuden z. B. im US-Bürgerkrieg verwendet. Das Kaliber .50BMG wurde und wird in MG für Flugzeuge, Bodentruppen und heute auch beim SEK in Scharfschützengewehren für Beschüße über weite Entfernungen (ab 500 m ) benutzt. Die Patrone hat eine ausgezeichnete gestreckte Flugbahn und eine entsprechende Wirkung des Geschoßes im Zielmedium.

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                  • Landesfürst

                    • 07.11.2000
                    • 754

                    #39
                    Das eingeprägte Zeichen auf der KK-Hülse ist das der italienischen Firma Fiocchi. Diese ist ein bekannter Hersteller für Faustfeuerwaffen und alte u. seltene Kaliber wie 7,62 Nagant-Revolver, 8mm Lebel, .455 Britisch etc.
                    Übrigens, die 8x57IS ist jagdlich geeignet für Hochwild wie Hirsch usw. Aber auch bei der Drückjagd auf Wildscheine würde ich mich auf dieses Kaliber verlassen.

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                    • Thorsten

                      #40
                      Die 8x57 IS müßte dem Bodenstempel nach ein Nachkriegsmodell sein, da zu Kriegszeiten die Herstellerangaben codiert wurden. Zur Farbe der Funde: sämtliche Messinghülsen die ich bisher ausgegraben habe, weisen diese oder sehr ähnliche Färbungen auf.

                      ------------------
                      Thorsten

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                      • Landesfürst

                        • 07.11.2000
                        • 754

                        #41
                        Hallo Thorsten,
                        die Firma RWS existiert schon lange nicht mehr. Gehört heute zur Dynamit Nobel AG und wird nur noch als Markenzeichen benutzt. Nicht alle Militärmuntion wurde von der Wehrmacht codiert, die mit dem G-43 ausgerüsteten Soldaten der Wettermeßstation auf Spitzbergen hatten auch Patronen mit Teilmantel. Diese war zur Abwehr von Eisbären gedacht und die Packungen waren auch so beschriftet damit es keine Konflikte mit der Haager Landkriegsordnung gab. (Im Falle einer Gefangennahme).
                        Bei den .50BMG Hülsen bedeutet
                        M Milwaukee Ordnance Plant
                        DM De Moines Ordnance Plant
                        U Utah Ordnance Plant

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                        • Thorsten

                          #42
                          <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Husar:

                          Soldaten der Wettermeßstation auf Spitzbergen hatten auch Patronen mit Teilmantel. Diese war zur Abwehr von Eisbären gedacht und die Packungen waren auch so beschriftet damit es keine Konflikte mit der Haager Landkriegsordnung gab. (Im Falle einer Gefangennahme).
                          <HR></BLOCKQUOTE>
                          Sehr interessant! Kannst Du mir Hersteller und Geschoßform nennen, diese Munition war mir bislang gänzlich unbekannt. In welchem Rahmen in etwa dürften sich hier die Fertigungszahlen bewegen? Ist Fachliteratur zu speziell dieser Truppe vorhanden?
                          Zum Fund: es ist natürlich höchst unwahrscheinlich, daß ausgerechnet oben genannte und offensichtlich äußerst seltene Munition in deutschen Wäldern herumliegt.

                          ------------------
                          Thorsten

                          Kommentar

                          • Landesfürst

                            • 07.11.2000
                            • 754

                            #43
                            Hallo Thorsten,

                            verkupferte Stahlhülsen, Bodentempel Brenneke 8x57IS, vernickeltes 12,7gr TMR-Geschoß, Berdanzündung
                            gleiche Labierung im Kaliber 8x57IRS für sogenannten Luftwaffendrilling für Fernaufklärerbesatzungen. Munition zu 10 Schuß in Pappschachetel mit Aufschrift "Nur für jagdliche Zwecke" in deutsch u. englisch.
                            Keine Literatur dazu, Kenntnisse dazu durch meine Ausbildung/Beruf.
                            Die allierte Wetterstation sowie die Kohleförderanlagen auf Spitzbergen wurden durch deutsch Marineeinheiten 1943 zerstört.
                            Auf Jan Mayen gab es eine bemannte deutsche Wetterstation, Versorung durch Flugboote. Unbemannte Stationen ebenfalls an der kanadischen Küste.

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                            • Landesfürst

                              • 05.08.2000
                              • 683
                              • LE Sachsen

                              #44
                              hi,
                              8x57 IS/JS+RWS:
                              lt. US-Spezis sind die RWS gefertigten nur an den volksstrum und sondereinheiten rausgegangen. Die 10er packung original kostet heuer ab $25 und sind noch verfügbar.
                              GF, dergel

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                              • Thorsten

                                #45
                                <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von dergel:
                                Die 10er packung original kostet heuer ab $25 und sind noch verfügbar.
                                GF, dergel
                                <HR></BLOCKQUOTE>

                                Selbst wenn man die Seltenheit bedenkt, ein saftiger Preis! (zumindest wenn man von Dollar in DM umrechnen muß!)


                                ------------------
                                Thorsten

                                [Dieser Beitrag wurde von Thorsten am 11. November 2000 editiert.]

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