@BVK:Zur Not machen wir ein neues Thema auf, kein Problem.
Der Artikel ist interessant. Es ist ja schön, daß jetzt miteinander gesprochen wird...und die Kritik nachträglich detailliert erklärt wird. Da wurde bei dem kleinen Museum auch eine hohe Messlatte angelegt, es sollte ja eher nicht ein Museum für den ganzen Weltkrieg sein...
...und die Kritik nachträglich detailliert erklärt wird ......
Die Kritik am "Vollstopfen" der Bunker mit Uniformen und Waffen kann ich durchaus nachvollziehen, weis in dem speziellen Fall aber nicht, ob die berechtigt ist - war auch noch nicht dort.
Zitat aus dem Artikel: "Das Museum entspreche nicht den modernen musealen Standards..."
Trotzdem hätte ich mal gerne etwas Genaueres über "Museumsstandards" erfahren : gibts da Quellen, Richtlinien, Verordnungen, Anleitungen? Wäre doch am einfachsten, wenn sowas bekannt wäre, würde doch die eine oder andere Hilfe darstellen......
Generelle Aussagen sind nicht einfach, denke ich mal. Dafür sind die Themen von Museen einfach zu unterschiedlich. Und schon der Unterschied zwischen einem Museumsneubau oder der Nutzung alter Bausubstanz ist ja erheblich.
Wie man es nicht machen sollte, wenn man einer breiten Schicht von Besuchern wirklich etwas gut(!) zeigen/erklären möchte, sieht man in vielen Heimatmuseen oder Heimatstuben. Da wird ein kleiner Raum bis in die kleinste Ecke vollgestellt, Exponate sind ohne oder mit unzureichender Beschriftung und es ist kein Konzept erkennbar. Die Besucher stehen sich gegenseitig im Weg. Die Sammlung wird zwar gelegentlich ergänzt, was aber bei der Menge von Exponaten keinem Besucher auffällt...
Der Mangel an Geld, Platz und Mitarbeitern ist die Ursache für solche Zustände.
Natürlich ist eine überfüllte Heimatstube besser als nix, und der begeisterte Heimatforscher wird hier viel zu sehen bekommen...für die breite Masse ist so etwas aber nicht geeignet, bzw. wird es kein beliebter Ausflugsort werden.
Ideal ist die Aufteilung in verschiedene Bereiche, eine klare Beschreibung der Funktion der Objekte und ihrer Geschichte, Nutzung moderner Medien(z. B. kurze Filme oder passende Tonaufnahmen) oder Ausstellungsobjekte zum Anfassen und Benutzen(z. B. Motorenmodelle, die auf Knopfdruck kurz in Bewegung gesetzt werden).
Die Ausstellungsräume lenken den Strom der Besucher, ohne das es zu einem Stau an einzelnen "Stationen" kommt. Ruhebereiche, zur Not mit Getränkeautomaten, lockern das Museum auf(und bieten z. B. im Militärmuseum der geliebten Frau einen Fluchtpunkt ). Ein gutes Beispiel wäre hier das Erdölmuseum in Wietze.
Regelmässige Sonderausstellungen sichern den Aufbau eines Stammpublikums, denn es ist ja immer wieder etwas Neues zu sehen-ohne solche Veranstaltungen kommt der Besucher nur 1 Mal zur Besichtigung. Passendes Beispiel ist das Heimatmuseum in Wennigsen am Deister, wo oft Sonderausstellungen geboten werden und viel Anklang finden.
Thomas, splitte das bitte in einen anderen Thread, sonst verlier ich nach weiteren 2 Seiten den überblick...
Die sind nämlich dazu ganz schnell geschrieben...
Gruß
Markus
Erledigt! MfG Deistergeist
ehrenamtlicher Denkmalbeauftragter für den Westwall im Saarland
bitte keine Aufregung. Ist ein eigener Thread geworden - danke Thomas -.
Ich schreibe jetzt provozierend:
Es wird hier nicht gelohnt werden. Schade.
Markus, versuche Deinen Blutdruck zu senken. Dieses Thema lass außen vor, warte morgen ab.
@Alle,
wen das Thema museale Darstellung von ehemaligen WW-Anlagen überhaupt interessiert, der findet zu diesem Thema im Netz etliche interessante Sachen.
Man muss nur ein wenig sondeln, ups, suchen...
Leider ist es nicht so einfach alle vorstellungen der Wissenschaftler in einem Privatmuseum bestehend aus einem Westwallbunker MG Schartenstand Regelbau 1 zu erfüllen.
Was man in den meisten Museen leider erlebt, ist das die Austellungsstücke wahllos zusammen gewürfelt werde: So steht ein Kettenkrad eine KS750 samt Mannschaft unter einer DC3 ect.
ich persönlich finde es, gerade bei Bunkermuseen, wesentlich interessanter wenn die Austellungsräume nich stark befüllt sind aber dafür historisch korrekt.
So könnte man, gerade bei einem Bunkermuseum, z.B. eine Szene darstellen wie die mannschaft des Bunkers zusammen an einem kleinen tisch Skat spielen, einer seine Waffe putzt und einer schläft ect.
Aber sowas wollen die Besucher wohl nicht sehen.... Masse machts
Meine Rechtschreibfehler sind mein Eigentum, unanfechtbar, natürlich immer gewollt, und einfach knorke
"Semper Fi - you rat, you fry!"
Laut verschiedenen Museums und Geschichts Wissenschaftlern stellen die Bunkermuseen
(wenn original getreu) kampfbereite Anlagen da und das verharmlost den Krieg und zeigt den "tollen Westwall"
na die leute wollen heute doch action--baut einen 5000 watt verstärker ein fürs granatenfeuer und ne riesen schüttelplatte für die erschütterung;-)
finde das ist jedermans eigener geschmack-wenns dem verein gefällt so seine sachen auszustellen dann muss da kein "fachmann" kommen und meinen,er äre mit seiner meinung das gelbe vom ei.schau dir doch die tempel an wo die ihr zeugs ausstellen--gähnend leer.
soviel zum thema erfolgreich vermarkten.
was man aber wirklich näher bringen sollte wäre die geschichte wie was begann,wie das leben der leute war an der front usw.immelmann stimme ich voll zu
╬ ╬ ╬ Corruptissima re publica plurimae leges ╬ ╬ ╬
So könnte man, gerade bei einem Bunkermuseum, z.B. eine Szene darstellen wie die mannschaft des Bunkers zusammen an einem kleinen tisch Skat spielen, einer seine Waffe putzt und einer schläft ect.
Aber sowas wollen die Besucher wohl nicht sehen.... Masse machts
Bunkermannschaft beim Skat. Dazu ein Tonband abspielen, mit den Geräuschen der Belüftungsanlage, Stromerzeuger etc.-schon wird es interessanter.
Leider ist es nicht so einfach alle vorstellungen der Wissenschaftler in einem Privatmuseum bestehend aus einem Westwallbunker MG Schartenstand Regelbau 1 zu erfüllen.
Gruß Marc
Richtig. Auf so begrenztem Raum kann nicht die Vorgeschichte und die Folgen des WK2 komplett mit abgehandelt werden. Da muss dann der Verweis auf ein anderes und grösseres Museum genügen.
Als Privatmann beginnt man im Normalfall doch entweder mit einer Sammlung...und dann sucht man verzweifelt einen halbwegs passenden Raum.
Oder man bekommt einen Raum oder ein Gebäude...und versucht diese schöne freie Fläche dann möglichst schnell mit halbwegs passenden Exponaten zu bestücken. Und die Exponate sollen möglichst nix kosten, denn Geld ist knapp.
Bekommt man z. B. ein Funkgerät gespendet, möchte es der Spender natürlich auch in der Ausstellung sehen. Erhält man von anderen Leuten ein zur Ausstellung passenderes Funkgerät, und lässt das erste Gerät im Depot verschwinden...bekommt man vom Vorbesitzer den hier
Auch diesen Satz hört man bestimmt oft: "Bevor ich es auf den Müll werfe, schenke ich es ihrem Museum..." Wenn es sich dann tatsächlich nur um Müll handelt, darf man trotzdem nicht ablehnen...sonst wird dem Museum bald nix mehr angeboten.
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