Sollte ich mich als Schutzraumwart für einen Bunker bewerben?
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Das Beste an seinem Job ist die Aufgabenstellung des SchweigensAlso "Hausmeister" in einem Kalter Krieg Bunker stell ich mir als Job tödlich langweilig vor...was soll man da außer ein paar Wartungsarbeiten alle Paar Monate auch großartig machen
Fände es aber auch sehr interessant,wenn BVK SEINEN Job mal genauer beschreiben würde(Aufgabenstellung,Qualifizierung usw),weil DEN stell ich mir durchaus interessant und zukunftssicher vor,soweit ich das bisher mitbekommen habe was er macht...


Du und son Kunstpro, die verschissen habt in der Gesellschaft
habt diesbezüglich keine Qualifikation.
Der Kreis der Wissenden ist klein... und das ist gut so
Ich könnt mich beömmeln über manchen DenkprozessKommentar
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Na das kommt halt darauf an, was für einen Ausrüstungstand die MZA hatte. Aber recht hast du, die Kosten werden natürlich auf das absolute Minimum runtergefahren. So wir halt nichts mehr bevorratet(ist auch bei der Defcon nicht notwendig), halt nur noch notwendigste Inspektionen und Prüfläufe der NEAs, ect.. reicht ja auch. Bei größeren Anlagen wäre auch eine Rückrüstung viel teuerer als Minimumwartung. Wenn natürlich Fördergelder fließen wird meist rückgebaut...Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.Kommentar
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Zu den Kosten habe ich mal gelesen, dass 2007 2 Millionen Euro ausgegeben werden für 2000 Bunker.
01.03.2011 Verkauf aller im Bundeseigentum befind*lichen Bunker- und zivilen Schutzanlagen
Wo finde ich eigentlich ein Gesamtverzeichnis der Bunker?
--- > Liste der Schutzräume (§ 7 ZSG)Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.Kommentar
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Bau Dir doch `nen eigenen...den kannst Du warten bis zur Rente.
Den kannst Du bei Bedarf sogar in Sütterlin beschriften und über eine gescheite Bose-Anlage hört sich auch eine frühe Siemens an wie Wagners Walkürenritt!
Nimms nicht zu ernst, ich finde es bemerkenswert wie sich jemand so in eine Idee reinsteigern an..
Grüsse,
SchreckKommentar
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Ich übertreibe es doch nicht.
Bisher ist meine Vorgehensweise noch nicht ausgereift. Bundesweit sollte man verschiedene Initiativen anstoßen, die dazu führen, dass Bunker genutzt werden können und Interessenten mit verschiedenen Motiven ein Betätigungsfeld bieten.
Meine Erfahrungen bisher sind, dass Verhandlungspartner ziemlich stur sind, wenn ich sie auf bundeseigene Bunker anspreche.
So große Dinger brauche ich aber gar nicht, bei den Eigentümern kommunaler oder privater Zivilschutzeinrichtungen sehe ich deshalb größere Chancen.
Ich muß nur lange genug bohren, dann bekomme ich was ich will.Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.Kommentar
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Da genau ist ja der Punkt. Es gibt bei anlagen dieser Größenordnung keine Minimalwartung. Entweder das Teil ist im Falle eines Falles einsatzbereit oder nicht.
Für den NEA-Treibstoff gibt es Regelungen, wann dieser den Spezifikationen nicht mehr genügt und ausgetauscht (teuer entsorgt!) werden muss. Natürlich ist die Batteriewartung nicht zu vernachlässigen. Für die Wasserversorgung (Brunnenanlage) sind regelmäßige Entkeimungen der Leitungen vorgesehen. Die Wartung der Brunnenpumpen und Filteranlagen kommt dazu.
Die ABC Filter (i.d.R. R10-Tonnen) müssen regelmäßig gewogen und ggf. ausgetauscht werden (eine Tonne wiegt gut 210 Kg).
Und ohne Gasdichtheit nutzt der ganze Schutzraum nichts. Den Aufwand, eine MZA unter Überdruck zu setzen, um die Dichtungen zu prüfen kann sich sicher jeder ausmalen. Die Dichtungen der riesigen Drucktore überstehen den Prüflauf meistens nicht unbeschädigt....
Die Kosten für die TÜV-konforme Prüfung eines öffentlichen Schutzraumes gehen daher schnell in den fünfstelligen Bereich. Was eine Gemeinde mit diversen Schutzräumen dafür aufbringen müsste gibt heute kein städtisches Budget mehr her.bang your head \m/Kommentar
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Ich mein aber minimal Wartung. Da kommt also alle halbe Jahre mal einer und guckt obs Licht noch geht...
Und bei "moderneren" MZAs liegen die meisten Inspektionspunkte eh schon bei der Branschutzinspektion und/oder Betriebserlaubnisprüfung mit drin. Bei Tiefgaragenanlagen z. B. wird die Lüftung eh genutzt, nur die Filter bleiben verpackt. Und die Drucktore werden turnusmäßig bei der Brandschottabnahme gleich mitgefahren. Das alles ist bei den Betriebskosten der zivilen Nutzung gleich mitkalkukiert.Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.Kommentar
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Nun, man lernt bekanntlich nie so ganz aus... super Idee!
Nur weil das öffentliche Schutzraumkonzept durch die IMK nach Beschluss aufgehoben wurde, und die Betonklötze für den zivilen Bereich - durch die Bundesimmobilien - verramscht werden, ist die Idee grundsätzlich nicht schlecht.
Und lass Dich von den hier schreibenden nicht irritieren.. die haben entweder keine Ahnung, oder wollen ihre persönlichen "Schätze" nicht gefährden.
Allerdings gewisse Zweifel habe ich schon, ob man den Weg in den erlauchten Kreis derer, die heute noch mit "Schutzbauten" ("Bunker") zutun haben, schafft...? Mir kommen da schon ein paar Zweifel.
Nun, spontan einfallen tun mir da nur...
Die Bw (naja, wer sich ewig bindet, und das Glück auf seiner Seite hat, wer weiß und der Weg ist das Ziel!), das BMVBS und die DB AG besitzen auch schöne Anlagen, und die Verwaltung erfolgt über die EBAs. Nur ob da einer "freiwillig" seinen Posten räumt? Und dann wäre da auch noch der Bereich der WSV mit einigen ehemaligen (aber doch sehr schönen) WK2 Bunkern, usw. also da geht schon noch was. Aber die Zweifel derer, die hier im Forum schon ein wenig länger aktiv sind, sind wohl nicht ganz ungerechtfertigt, wenn - wie ich schon schrieb - auch ein gewisser Neid dabei sicherlich eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt.
Ach, und obwohl das öffentliche Schutzraumkonzept aufgegeben wurde, kommt es immer wieder vor, das auch die Städte "eigene" Bunker besitzen, die nicht unter diese Beschlüsse fallen. Da wären zum Beispiel Bauwerke aus der Zeit des 2Wk, die z.B. als "Lager" für städtische Stellen genutzt, oder die einfach vorgehalten werden. Auskünfte kann hier z.B. u.a. das BMI erteilen. Oder falls Du dort nicht weiter kommst, Deine Stadtverwaltung. Oder das für Dich zuständige Bürgerbüro. Nun, aber das ist sicher von Stadt zu Stadt (sofern dort überhaupt Bunker errichtet wurden) verschieden. Da bleibt Dir dann wohl nur die Option, eine Initiativbewerbung an die Stadtverwaltung zu schreiben.
Und Du solltest auch nicht vergessen, das u.U. auch einige Firmen noch ehemalige Luftschutzanlagen, aus dem Bereich des Werkluftschutzes, besitzen. Die suchen sicherlich auch hin und wieder jemanden, der sich um diese Bauwerke kümmert. Okay, man muss diese "Schätze" erstmal finden, da die meisten Firmen in den vergangenen 67 Jahren oft ihr Interesse an diesen Anlagen verloren haben. Und gerade z.B. Tiefbunker sind oft (auch auf Grund des Generationenwechsels) in Vergessenheit geraten. Schreib doch einfach mal die Firmen in Deiner Umgebung an, von denen Du weisst, das es Firmen sind, die bereits während des 2. Wk existiert haben.
Und nicht die privaten Schutzanlagen vergessen...!
Aber da bleibt Dir dann wirklich nur eine gründliche Recherche.
Alternativ (oder zusätzlich) kannst Du deine persönliche Bewerbung mal an die für Dich zuständigen Stellen richten, musst Du halt mal im Internet schauen...
Hier ein paar I-Net Adressen:
Bundeswehr
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Eisenbahnbundesamt
Das EBA beaufsichtigt mehr als zwei Drittel aller Eisenbahnen in Deutschland und kümmert sich um die Fahrgastrechte von Bahn-, Schiffs- und Busreisenden.
Deutsche Bahn AG
Wasser- und Schifffartsverwaltung (Bund)
Also ich finde die Idee super, und wünsche Dir viel Erfolg für Dein Vorhaben.
Lass die hier mal alle reden, die haben sowieso keine Ahnung. Also... lass Dich nicht von Deinem Weg abbringen... hin und wieder wird man Dich bestimmt belächeln, aber am Ende wirst Du der strahlende Gewinner sein.
Da bleibt nur noch, Dir jetzt viel Erfolg zu wünschen !!!
Dein an Dich glaubender und Dir sämtliche Daumen drückender
Kraxe !!!Si vis pacem - evita bellumKommentar


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