Flugzeugfabrik? - Kreis Mettmann

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  • der wolf
    Bürger


    • 19.05.2004
    • 123
    • leider aus NRW
    • eine selten getrübte Nase und zwei gesunde Hände

    #31
    Hallo Peter!

    Gib mir ein paar Tage, ich habe zwar voel über die Bombenagriffe und die folgenden Brände in Ratingen, aber das Bild kannte ich noch nicht. Ich werde es mal mit einer Karte vergleichen, dauert aber etwas, da ich meine Dokumente nicht katalogisiert habe - sorry, aber Antwort kommt.

    Momentan ackere ich noch nch dem Dings mit der Panzer-Übungsbahn...

    es grüsst

    der Wolf

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    • der wolf
      Bürger


      • 19.05.2004
      • 123
      • leider aus NRW
      • eine selten getrübte Nase und zwei gesunde Hände

      #32
      Panzer-versuchsgelände

      @ralf

      Z I T A T aus "Quecke nov. 1999 / Horst Tourney" die grenzen ergaben sich durch die reichsstr. 1, die heutige a52, im norden durch die spätere merianstr. und den birkenkamp u. i. osten durch die krummenweger str. . ein feld namens rehhecke bildete die grenze nach süden hin. (.......)die ges. liegenschaft war ausser geringer randbebauung unbewohnt(.......) am birkenkamp standen bei kriegsende etwa 9 kl. wohnhäuser. an der rehhecke waren es auch nicht mehr. mit dem eingangs erwähnten verkauf des geländes betrauten die eigentümer ihren damal. syndikus, dr. niemeyer, aber daraus sollte zunächst nichts werden, und das hatte auch schwerwiegende gründe. (...) zu beginn des krieges wurde das gelände zw. d. krummenweger str. 1 un d der rehhecke testgelände für panzerfahrzeuge. alle bei der firma demag ag in d-dorf-benrath gefertigten panzer rollten per schiene zum lintorfer bahnhof und weiter über die tingelbahn an die rampe auf dem heut. werksgelände der fa. hünnebeck. von dort fuhren sie zum baggerloch, wo aufgetankt wurde. testfahrer fuhren dann auf breiten spuren stundenlang durch das ganze gebiet(....) abends fuhren die panzer wieder zur rampe, von wo aus sie per bahn zur firma rheinmetall-borsig nach düsseldorf-derendorf gebracht wurden. dort wurden sie mit kuppel und kanone ausgerüstet, und ab ging es an die fronten.
      (...). Z I T A T E N D E!!!

      Im weiteren Verlauf wird davon berichtet, wie das Gelände für 4 Pf, 50 verscherbelt wurde, auf dem heute eine der prächtigsten Villengegenden von ratingen steht. Wenn mehr Infos aus diesem Beitrag gewünscht werden, bitte ich um Nachricht.

      Eines macht mich jedoch nach ralfs mail stutzig. ... Nach der mir vorliegenden karte lag das Zwangsarbeiterlager der OT direkt am o. g. Panzerübungsgelände, was ich mir wiederum nicht vorstellen kann. In meiner nächsten mail gibts ne Karte vom OT-Zwangsarbeiterlager... evt. kann hier ja jemand weiterhelfen...


      es grüsst

      der Wolf

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      • der wolf
        Bürger


        • 19.05.2004
        • 123
        • leider aus NRW
        • eine selten getrübte Nase und zwei gesunde Hände

        #33
        Hier eine Karte vom OT-Zwangsarbeiterlager.

        Kann mir mal einer erklären, wo hier das Baggerloch (heute Waldsee) und
        die Panzerbahn hin sind???
        Angehängte Dateien

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        • kingkong
          Bürger


          • 13.03.2004
          • 122
          • Ratingen

          #34
          Hallo Wolf,
          ich kann den Ausschnitt überhaupt nicht zuordnen, aber war das Lager nicht dort, wo heute Asylanten untergebracht werden, Am Sondert? Von dort aus in Richtung Hösel gehend auf der anderen Straßenseite findet man auch noch einige Fundamente und Bunkerreste im Wald (beim Spielplatz!) die zu einer Anlage von Thyssen oder Krupp (auf jeden Fall einer der großen Metaller) gehörten.

          Peter

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          • der wolf
            Bürger


            • 19.05.2004
            • 123
            • leider aus NRW
            • eine selten getrübte Nase und zwei gesunde Hände

            #35
            Hallo Peter!

            Du hast teilweise recht, das heutige Asylantenheim am Sondert war früher ein OT-Bau wo Zwangsarbeiter untergebracht wurden, welche bei Krupp und in Höseler Fabriken eingesetzt wurden. neben diesem lager gab es noch das Höseler Waldlager, heute stehen dort nette Häuschen (Bayernstr. etc...).

            Der in meiner Karte abgebildete Bereich ist das gebiet der Rehhecke und fängt bei der heutigen Firma Hünnebeck an und müsste eigentlich vor der Waldsiedlung aufhören. Was mich wundert ist, daß hier der See nicht eingezeichnet ist, und damit auch nicht das Panzergelände, obwohl die karte bis zur Wüstenei geht...

            Hast Du infos zu den Höseler Bunkern, ich tipp mir hierzu nämlich schpon die Finger wund und finde nix...

            es grüsst

            der Wolf

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            • kingkong
              Bürger


              • 13.03.2004
              • 122
              • Ratingen

              #36
              Hallo Wolf,
              leider negativ. Einer der Leute, die ich während meines Zivildienstes betreut habe, hat dort während des Krieges gearbeitet. Der Mann ist aber nicht mehr am Leben. Im Thread zur "Heidschnucke" ist aber evtl. was zu finden. (Beitrag von EricZ vom 25.4)

              Peter

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              • der wolf
                Bürger


                • 19.05.2004
                • 123
                • leider aus NRW
                • eine selten getrübte Nase und zwei gesunde Hände

                #37
                Hi Peter!

                Diese Infos bringen mich leider nicht weiter, ich hatte gehofft, DU wüstest estwas über Ratinger anlagen, da sich die Gespräche mit anderne Usern über dieses Thema hier leider nur im Kreis gedreht haben

                es grüsst

                der Wolf

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                • kingkong
                  Bürger


                  • 13.03.2004
                  • 122
                  • Ratingen

                  #38
                  Hallo zusammen,
                  war gestern im Ratinger Stadtarchiv. Viele interresante Sachen gesehen. An der heutigen Kaiserswerther Str. war während des Krieges auch Messerschmidt untergebracht. Ich weiss jetzt nicht ob das "dt" ein Schreibfehler ist oder ob es sich um etwas anders handelt als die Firma Messerschmitt. demnächst mehr.

                  Peter

                  Kommentar

                  • der wolf
                    Bürger


                    • 19.05.2004
                    • 123
                    • leider aus NRW
                    • eine selten getrübte Nase und zwei gesunde Hände

                    #39
                    in angespannter Erwatung

                    grüsst

                    der Wolf

                    Kommentar

                    • kingkong
                      Bürger


                      • 13.03.2004
                      • 122
                      • Ratingen

                      #40
                      Grüezi,

                      es war wirklich Messerschmitt. In einem anderen Thread wurde das bestätigt.

                      I. Messerschmitt AG-Owned Plants

                      n. Ratingen bei Dusseldorf (Messerschmitt GmbH Tirel)
                      24. Gun carriers, all standard parts)

                      Zu finden auf http://www.stormbirds.com/werknummer/centers.htm
                      (von Alfred; Luftbildforum; Blitze)

                      Außerdem:
                      Ratinger Forum, Heft 6 o. 7, muß ich noch mal nachsehen.

                      Peter

                      Kommentar

                      • kingkong
                        Bürger


                        • 13.03.2004
                        • 122
                        • Ratingen

                        #41
                        Zitat von der wolf
                        Hier eine Karte vom OT-Zwangsarbeiterlager.

                        Kann mir mal einer erklären, wo hier das Baggerloch (heute Waldsee) und
                        die Panzerbahn hin sind???
                        Hallo Wolf,
                        lies mal die Quecke richtig.
                        Da ist nämlich ziemlich genau beschrieben wo sich das Lager befand: auf dem Gelände steht heute das RZ von Mannesmann. Also mal wieder genau auf der anderen Straßenseite. (Die große Straße, die in Richtung Nord-Ost das Bild verläßt ist die heutige A52)

                        Peter
                        Zuletzt geändert von kingkong; 17.06.2004, 20:12.

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                        • der wolf
                          Bürger


                          • 19.05.2004
                          • 123
                          • leider aus NRW
                          • eine selten getrübte Nase und zwei gesunde Hände

                          #42
                          Hallo Kinkong!

                          Ich schätze Deine Offenheit, aber Texte - und Karten lesen wurde mir beigebracht

                          Spass bei Seite... Das RZ von Mannesmann ist heute nicht mehr da, dafür hat ein gewisser Mobilfunkanbieter von "der" Insel sich dort niedergelassen. Und auf eben dieser Seite war ein Teil des OT-Lagers. Einige hundert Quadratmeter sind bis heute nicht bebaut, aber die Vegetation lässt keine "gepflegte" Besichtigung zu. Ich meine hier das Gelände zw. dem heut. Hünnebeckwerk und dem unseligen brit. Mobilfunkanbieter.

                          "Ihr werdet nicht sehen einen brennenden Dornbusch"
                          Aber, Ihr werdet sehen ein Sück Kindheit des Wolfes



                          es grüsst

                          der Wolf
                          .

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                          • der wolf
                            Bürger


                            • 19.05.2004
                            • 123
                            • leider aus NRW
                            • eine selten getrübte Nase und zwei gesunde Hände

                            #43
                            Welche "WURST" hat in meinem o. g. Beitrag rumgeschrieben???

                            EXTREM SAUER

                            der WOLF

                            .
                            Zuletzt geändert von Eifelgeist; 29.06.2004, 23:21. Grund: Test

                            Kommentar

                            • ruine13
                              Landesfürst


                              • 07.02.2005
                              • 780
                              • Duisburg

                              #44
                              Zitat von kingkong
                              Hallo Wolf,
                              ich kann den Ausschnitt überhaupt nicht zuordnen, aber war das Lager nicht dort, wo heute Asylanten untergebracht werden, Am Sondert? Von dort aus in Richtung Hösel gehend auf der anderen Straßenseite findet man auch noch einige Fundamente und Bunkerreste im Wald (beim Spielplatz!) die zu einer Anlage von Thyssen oder Krupp (auf jeden Fall einer der großen Metaller) gehörten.

                              Peter
                              habe auf anfrage bei krupp folgende info bekommen, vielleicht interessiert es ja jemanden (es geht um die reste im wald) : "Als 1943 die Büros der Abteilung Artilleriekonstruktion von Krupp von Essen verlegt werden mussten, wurden auch verschiedene Grundstücke im Bereich der Gemeinde Hösel besichtigt und in die nähere Auswahl gezogen. Allerdings gab es von seiten des Höseler Bürgermeisters aus Sicherheitsgründen Einspruch gegen eine Nutzung durch die Firma Krupp. Man entschied sich daher für eine Parzelle aus dem Besitz der Freiherrlich von Fürstenberg'schen Vermögensverwaltung etwa 250 Meter nördlich des Höseler Bahnhofs, an der Landstraße Hö-sel/Krummen-Weg, in einer Größe von ca. 5 Morgen. Dieses Waldgrundstück, eine Buchenschonung, wurde von Krupp am 15. Juli 1943 auf unbestimmte Zeit gepachtet und mit sieben Baracken für Bürozwecke mit einer Gesamtnutzungsfläche von 5.600 qm bebaut. Sie wurden nach einem System der Firma Pfleiderer in Wiesbaden aus genormten Bimsbetonplatten errichtet und waren bis auf eine Baracke, bei der Fußboden und der Anstrich fehlten, fertig gestellt.

                              Wasseran-schluss, Toiletten, Waschräume, elektrische Beleuchtung und Fernsprechanschlüsse waren vorhanden. Die Entwässerung erfolgte durch eine eigene biologische Kläranlage. Geheizt wurde mit Kohleöfen. Die Baracken waren speziell auf die Bedürfnisse einer größeren Konstruktionsabteilung ausgerichtet, sie enthielten große, helle Säle und waren wenig unterteilt, abgesehen von der Verwaltungsbaracke und der Schlafbaracke.

                              Am 28.7.1945 wurden die Baracken von der Militärverwaltung in Düsseldorf zur Unterbringung eines Minensuchkommandos, bestehend aus 200 deutschen Pionieren und einem englischen Wachkommendo, beschlagnahmt. Man nutzte 5 Baracken für die Unterbringung des Kommandos und belegte 2 Baracken mit den Inventar der Konstruktionsabteilung. Eine Baracke blieb unbenutzt.

                              Bei Krupp entstanden gleichzeitig Überlegungen, die Baracken durch Unterteilung in Wohnungen für Werksangehörige, als Entlastung der Essener Altenhof-Siedlung oder als Ausweichstelle des Krankenhauses umzubauen. Angedacht war die Schaffung von 31 Einzimmerwohnungen, 39 Zweizimmerwohnungen und 12 Dreizimmerwohnungen. Auch die Reichsbahn und andere Industrieunternehmen zeigten Interesse an den Ge-bäuden.

                              Am 25.3.1946 wurde der Firma Krupp von der Militärregierung mitgeteilt, dass die zu dieser Zeit nicht benutzten 5 Baracken in Hösel durch das Wohnungsamt für Obdachlose vorgesehen seien und unter keinen Umständen anders belegt werden sollten. Vom 1.7.1946 an wurde das Lager Hösel dann mit ca. 200 Flüchtlingen belegt. Bei Krupp hatte man inzwischen die Umbaupläne fallen gelassen und beschlossen, die Baracken entweder an die Stadt Essen oder an die Fürstenbergische Verwaltung zu verkaufen, um damit aus dem Pachtverhältnis von 1943 freizukommen. Anfang 1947 wurde man mit der Fürstenbergischen Verwaltung einig und nach Genehmigung durch den Controller am 4.9.1947 konnte der Verkauf im Oktober 1947 abgewickelt werden. "

                              da hat sich in der villa hügel wohl jemand richtig mühe gegeben ....
                              IN GIRUM IMUS NOCTE ET CONSUMIMUR IGNI

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                              • Oelfuss
                                Heerführer

                                • 11.07.2003
                                • 7794
                                • Nds.
                                • whites 3900 D pro plus

                                #45
                                Prima erster Beitrag, danke Dir!
                                bang your head \m/

                                Kommentar

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