U-Verlagerung Harz

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  • Bingo
    Heerführer

    • 06.10.2001
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    #1

    U-Verlagerung Harz

    Hallo Leute,

    ein guter Bekannter von mir beabsichtigt, in der kommenden Woche einen Vortrag zum Thema "Geologen und U-Verlagerung" zu halten. Dabei wird es unter anderem um die Harzgeologen Schriel, Dahlgrün pp. gehen.

    In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob jemand konkrete Angaben über die Biographien von Schriel, Dahlgrün und Prof. Dr. (Georg?) Spackeler von der TU Breslau machen kann. Was haben die Personen nach 1945 gemacht?

    Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

    Bingo
  • Wimmi
    Heerführer

    • 17.01.2002
    • 1456
    • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

    #2
    Hallo Frank, hier ein Auszug einer Website:

    Zur Rolle des Geologen Prof. Walter Schriel

    Chefgeologe der Nazis, der die Mehrzahl der geologischen Expertisen für die unterirdischen Produktionsstätten im Harzraum fertigte, war Prof. Walter Schriel, seit 1937 Direktor des Geologisch-Paläontologischen Instituts der Georg-August-Universität Göttingen, NSDAP-Mitglied und ehemaliger Göttinger NS-Studentenführer. Er wurde am 20.5.1945 in Göttingen von alliierten Geheimdienst-Offizieren zu seiner Rolle vernommen (JOINT INTELLIGENCE OBJECTIVES AGENCY 1945). Schriels militärgeologische Arbeiten begannen im März 1940 in einem Pionierbataillon. Ab 1942/43 führte er geologische Untersuchungen für die WIFO durch und plante die Untertageanlagen im Zechstein-Anhydrit am späteren KZ Mittelbau-Dora bei Nordhausen sowie im Kreidesandstein am späteren KZ Langenstein-Zwieberge bei Halberstadt. Schriel war hier nicht nur für alle geologischen, exploratorischen und felsmechanischen Fragen zuständig, sondern auch für die Geologie der Wasserver- und entsorgung. Schriel arbeitete ebenfalls am Königstein in der Sächsischen Schweiz, wo er eine weitere geplante Untertageanlage im Sandstein begutachtete. Schriel gab an, am 1.12.1944 von der SS als geologischer Gutachter der Anlage Mittelbau abberufen worden zu sein, weil er vor der verstärkten Steinschlaggefahr in der Untertageanlage gewarnt habe.

    Schriel erwähnte in seiner Vernehmung offenbar nicht, dass er auch für andere kriegswichtige Betriebe gutachterliche Arbeiten durchführte, so z.B. für die Abwasser-Entsorgung des Werkes Tanne (BRAEDT et al. 1998).

    Nach dem Krieg betätigte sich Schriel als Privatgelehrter und setzte seine Untersuchungen zur Harzgeologie fort. Es schloss 1950 ein zusammenfassendes Manuskript zur Harzgeologie ab, das 1954 zusammen mit einer geologischen Übersichtskarte des Harzes im Maßstab 1:200 000 erschien.


    Der dazugehörige Link :

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    Du wirst übrigens auch erwähnt.

    Gruss aus der alten Heimat
    Der Wimmi

    Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

    Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer

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    • Wimmi
      Heerführer

      • 17.01.2002
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      #3
      Nun zu Prof. Georg Spackeler

      Die Anfänge der geotechnischen Forschungseinrichtungen der Bergakademie Freiberg lassen sich bis in die Anfänge des vorherigen Jahrhunderts zurückverfolgen. Bereits 1924 wurde durch Prof. Franz Kögler eines der ersten bodenmechanischen Laboratorien in der Welt eingerichtet. Hierauf aufbauend wurde vor allem von den Professoren Franz Kögler (von 1918 bis 1939) und Hans Matschak (von 1956 bis 1966) die Bodenmechanik zu einem bedeutenden Wissenschaftsgebiet der Freiberger Hochschule entwickelt. Ebenso kann die Ausbildung in bergmännischer Gebirgsmechanik auf eine langjährige Tradition am Hochschulort verweisen. Vor allem die Professoren Karl Kegel (von 1918 bis 1958), Georg Spackeler (von 1948 bis 1960) und Werner Gimm (von 1954 bis 1977) hatten daran entscheidenden Anteil.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Kontakt und weitere Informationen

      Institut für Geotechnik
      TU Bergakademie Freiberg

      Gustav-Zeuner-Straße 1
      09599 Freiberg

      fon: +49-3731-512515
      fax: +49-3731-513501
      web: www1.tu-freiberg.de/~wwwsib/1/geot.html

      Aus der Website:



      Gruss
      Der Wimmi

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      • Bingo
        Heerführer

        • 06.10.2001
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        #4
        Hí Wilm,

        vielen Dank für deine Hilfe !!!!!!!!! Hast mir mit deinen Angaben sehr weitergeholfen.

        Bingo

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        • Wimmi
          Heerführer

          • 17.01.2002
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          #5
          Hi Frank,
          hier noch ein paar Namen von Herren, die durch die OT mit bergbaulichen Planungen und Beratungen beauftragt wurden :


          Wintershall, Bergassessor Richter, Kassel
          Bergassessor Walter Karow, Sollstedt
          Bergwerksdir. i.R. Zimmermann, Göttingen
          Oberbergrat Prof. Dr. Wunderlich, Clauthal/Harz



          Gruss
          Der Wimmi

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          • Bingo
            Heerführer

            • 06.10.2001
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            #6
            Hi Wilm,

            hast du zu den 4 vorgenannten Personen noch mehr Infos? Auf welchen Baustellen waren sie tätig?

            Vielen Dank schon im voraus.

            Bingo

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            • Wimmi
              Heerführer

              • 17.01.2002
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              #7
              Hallo Frank,

              dann präzisiere bitte Deine Frage hinsichtlich der Dich interessierenden Baustellen. Eine Gesamtauflistung der Verantwortlichen für alle Baustellen würde das Format des Wiechert sprengen.

              Neben Schriel waren Zimmermann und Karow als Beispiel bei fast allen Bauunterfangen im Mittelbau und den angrenzenden Bauwerken involviert.

              Gruss aus der alten Heimat, gerade von einer "Alt"-Bergbautour zurückkehrend.

              ( Weitere Infos unter "Erdgeschichte / SDE on tour )
              Der Wimmi

              Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

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              • Bingo
                Heerführer

                • 06.10.2001
                • 2553
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                #8
                Hi Wilm,

                meine Anfrage bezog sich ausschließlich auf die Baustellen des "Mittelraumes", also Nordthüringen.

                Schnief - ich wäre auch gern mitgekommen. Es hat mir aber keiner bescheid gesagt.

                Bingo

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                • Tarzan
                  Ritter


                  • 03.02.2004
                  • 328
                  • Bühl BW
                  • Auge, Nase, Ohr...

                  #9
                  Hallo!

                  ...und Entschuldigung, da ich ein altes Thema nochmal aufwärme , aber bin grad durch die ...Suche... hier wiedermal gelandet. Und da es hier auch um den...Mittelraum...geht, füge ich mal ein neues Wort hinzu...Lützgendorf..., taucht bei mir öfters in einer Findliste auf und es muss dort mal ein grösseres Werk gegeben haben, vielleicht sogar unter der...Sachsenburg...in welchem ...Megatrons...hergestellt wurden.
                  Vielleicht hilft es hier Jemanden weiter, denn ich such ja was anderes .

                  MfG Matthias
                  seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich Tiere

                  Gott schuf den Menschen, weil er vom Affen enttäuscht war. Auf weitere Versuche hat er verzichtet! Mark Twain

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                  • Bingo
                    Heerführer

                    • 06.10.2001
                    • 2553
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                    #10
                    Zitat von Tarzan
                    Hallo!

                    ...und Entschuldigung, da ich ein altes Thema nochmal aufwärme , aber bin grad durch die ...Suche... hier wiedermal gelandet. Und da es hier auch um den...Mittelraum...geht, füge ich mal ein neues Wort hinzu...Lützgendorf..., taucht bei mir öfters in einer Findliste auf und es muss dort mal ein grösseres Werk gegeben haben, vielleicht sogar unter der...Sachsenburg...in welchem ...Megatrons...hergestellt wurden.
                    Vielleicht hilft es hier Jemanden weiter, denn ich such ja was anderes .

                    MfG Matthias


                    Gegen Aufgewärmtes habe ich grs. nichts. Es schmeckt manchmal sogar besser als am Vortag.

                    Aber Lützgendorf sagt mir rein gar nichts. Zumindest nicht in diesem Zusammenhang. Und die Andeutungen helfen auch nicht wirklich weiter. Um was soll es genau gehen?

                    Gruß
                    Bingo

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                    • Tarzan
                      Ritter


                      • 03.02.2004
                      • 328
                      • Bühl BW
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                      #11
                      Hallo Bingo!

                      Lützkendorf sollte es heissen, taucht bei mir öfters unter Wintershall auf. Hatte mit ebend diesen Begriffen hier gesucht und bin dann wiedermal hier gelandet, nur Lützkendorf taucht ebend in keinem Forum auf. Existiert auch nicht mehr, da es überbaggert wurde. Nur gab es damals dort ein Riesenwerk, welches ein Hydrierwerk hatte und auch mehrere Schägaufzüge. Ist schon recht merkwürdig, dass sich niemand dafür interessiert, da es auch nicht weit vom JT entfern ist, aber wohl ein wichtiges Werk der Luftwaffe war und Teillieferant von Junkers war.

                      Bin immernoch beim Durchsuchen im Bundesarchiv und ebend grad dabei, einiges aufzuarbeiten, weil ich immernoch Betriebe suche, die etwas für...Kegeldüsen...hergestellt haben und mit I.G.-Farben was zu tun hatten.

                      MfG Matthias
                      seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich Tiere

                      Gott schuf den Menschen, weil er vom Affen enttäuscht war. Auf weitere Versuche hat er verzichtet! Mark Twain

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                      • Bingo
                        Heerführer

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                        • 2553
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                        #12
                        Zitat von Tarzan
                        Bin immernoch beim Durchsuchen im Bundesarchiv und ebend grad dabei, einiges aufzuarbeiten, weil ich immernoch Betriebe suche, die etwas für...Kegeldüsen...hergestellt haben und mit I.G.-Farben was zu tun hatten.
                        Welche Unterlagen hast du schon eingesehen? Sollte deine Suche auch mal auf den R125 erstrecken.

                        Gruß
                        Bingo

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