Schließung des NATO-Bunkers in Ruppertsweiler

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  • Ralf P.

    #1

    Schließung des NATO-Bunkers in Ruppertsweiler

    Hallo,

    kennt einer von Euch den NATO-Bunker in Ruppertsweiler ?

    Gibt es irgendwo Infos ueber die Anlage?

    Sie soll eventuell ab 2005/6 zum Verkauf stehen !


    http://www.pz.pirmasens.de/news/03/swpfalz/030524/nato.php3

    Mfg Ralf
  • strohmann
    Geselle

    • 10.12.2002
    • 88
    • pfälzer

    #2
    @ Ralf P.
    Hallo, meld Dich mal per Pn bei mir. Ich kenne die Anlage ziemlich gut ..

    Kommentar

    • micha36
      Einwanderer


      • 03.12.2006
      • 12
      • Saarland

      #3
      Hallo,
      kannst du mir auch was über die Anlage erzählen? Kann man da noch rein?

      Kommentar

      • blashyrk
        Ritter


        • 02.05.2006
        • 362
        • mitten im Westwall
        • keiner

        #4
        da der link von ralf nicht funzt hier der text.
        steht schon einiges wissenswertes drin.


        NATO-Bunker werden mit Beton verplombt
        Im Januar wird Stollenanlage übergeben - Keine zivile Nutzung
        Von PZ-Redakteur Guido Glöckner

        Ruppertsweiler. Am 1. Januar übergibt die NATO-Luftwaffe die Bunkeranlagen in Ruppertsweiler an die Bundeswehr. Die Standortverwaltung Zweibrücken, die zunächst für die still gelegten Militäranlagen zuständig ist, wird die Stollen unter dem Arius im nächsten Jahr leer räumen und verplomben. Eine zivile Nutzung der Bunker ist nicht in Sicht.

        Zwischen 1985 und 1992 wurde der neue NATO-Bunker in Ruppertsweiler gebaut: 35 Millionen Euro investierte das Militär in die zweite Stollenanlage unter dem Arius, bevor das Projekt nach dem Ende des Kalten Krieges gestoppt wurde. (Foto: Archiv Ruppertsweiler)

        Zwar wird als Datum der 1. Januar für die Übergabe der Stollenanlagen genannt, aber bis die Schlüssel wirklich überreicht werden, wird es sicher Mitte Januar, kündigt Horst Becker, Servicebereichsleiter der Standortverwaltung, an. Ohnehin verabschiedet sich die NATO-Luftwaffe nicht auf einen Schlag aus Ruppertsweiler, erklärt Oberstleutnant Walter Schneider, Pressesprecher der Alliierten Luftstreitkräfte Nordeuropa in Ramstein: "Wir nutzen die Ariuskaserne noch bis Anfang 2005."

        So lange wird es dauern, bis das neue Stabsgebäude der NATO-Luftwaffe auf dem US-Flughafen Ramstein fertig gestellt ist. Erst dann sollen die verbliebenen 35 bis 40 Soldaten, meist aus Fernmeldeeinheiten, und das aus etwa neun Mann bestehende Zivilpersonal nach Ramstein umziehen.

        Die Bunkeranlage mit einem Stollensystem von 1,5 Kilometer Länge hat das NATO-Hauptquartier Nord schon längst räumen lassen: Alles, was der Luftwaffe gehört und in Ramstein weiter genutzt werden kann, wurde ab- und ausgebaut. Den Rest wird ab Januar die Standortverwaltung erledigen: Denn um die Stollen- und Bunkeranlage auf Dauer dicht machen zu können, müssen Stromaggregate, die auslaufen können, und andere sensible Geräte abmontiert werden, berichtet Becker. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD) in Neustadt habe genau festgelegt, in welchem Zustand die Bunker stillgelegt werden können. Becker: "Erst danach werden alle Eingänge mit einem Betonpfropf verschlossen." Ausgeführt werden diese Arbeiten vom Landesbetrieb Bau und Betrieb in Landau.

        Auch wenn es noch einige Wochen dauert, bis die Stollenanlage endgültig dicht gemacht wird, schon jetzt darf sie nicht mehr genutzt werden, berichtet Schneider. Weil keine Feuerwehr mehr vor Ort ist, dürfen die Bunker nicht mehr betreten werden. Für den Brandschutz ist dennoch gesorgt. Ihn hat die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rodalben übernommen, denn die Stollenanlage liegt auf Münchweilerer Gemarkung.

        35 Millionen Euro für zweiten Bunker investiert
        Die Standortverwaltung hat sich zur Verplombung des Bunkers entschlossen, weil momentan keine zivile Nutzung zu erkennen ist, erklärt Becker. Zudem entfallen die Unterhaltungskosten, wenn die Anlage komplett versiegelt wird. Sie soll später, wenn die Arbeiten erledigt sind, an den Landesforst übergehen.

        Die NATO-Stollenanlage, die direkt neben Ruppertsweiler liegt, besteht aus zwei Blöcken, einer alten und einer recht neuen Anlage: Von 1936 bis 1938 wurde der alte Bunker von Wehrmacht als Bestandteil des Westwalls gebaut. Zunächst als Nachschubstollen geplant, beherbergte er bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs verschiedene Militäreinheiten der Wehrmacht. Nach Kriegsende übernahmen ihn die Allierten und später die NATO.

        Die neue Stollenanlage unter dem Arius wurde erst zwischen 1985 und 1992 für rund 35 Millionen Euro gebaut. Eigentlich waren für den neuen NATO-Bunker Investitionen von 60 Millionen Euro geplant, allerdings wurde das Projekt 1992 gestoppt, als der Warschauer Pakt zusammenbrach.

        Die NATO-Führung hatte den neuen Ruppertsweilerer Bunker in den achtiger Jahren des 20. Jahrhunderts als Hauptquartier der Heeresgruppe Mitte und der 4. Allierten Taktischen Luftflotte, die damals beide in Heidelberg stationiert waren, vorgesehen. Nach dem Ende des Kalten Krieges und der Neuorientierung der NATO beherbergte die Stollenanlage zuletzt nur noch die Allierte Luftwaffe, die jetzt nach Ramstein umzieht.

        Pirmasenser Zeitung vom 24.12.2003

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        • Desdo
          Einwanderer


          • 01.07.2005
          • 11

          #5
          Bericht im Fernsehen

          Hallo zusammen,
          das ganze ist zwar jetzt etwas kurzfristig, aber ich schreibe es trotzdem mal. Vielleicht schafft es ja noch jemand rechtzeitig den Video Recorder anzuwerfen.

          Heute um ca. 19:07 Uhr kommt ein Bericht über den Bunker in Ruppertsweiler im Südwestfernsehen RP innerhalb der "Landesschau". Der Bericht wird 3:18 Minuten lang sein.

          Schade, daß ich es nicht früher erfahren habe!

          Gruß
          Desdo

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          • Hülse
            Heerführer


            • 28.08.2004
            • 2147
            • aus dem tiefen, dunklen Pfälzer-Wald
            • XP Deus, OGF-L, WF-KOG und Wünschelrute

            #6
            Guten Morgen,

            hier mal der aktuelle Zeitungsbericht aus der "Rheinpfalz" vom 09.12.06.

            Hülse
            Angehängte Dateien
            Wer einen Misserfolg nur als kleinen Umweg betrachtet, verliert nie sein Ziel aus den Augen.

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            • Oelfuss
              Heerführer

              • 11.07.2003
              • 7794
              • Nds.
              • whites 3900 D pro plus

              #7
              Sehr schade um das Objekt. Für die Hälfte der Kosten hätte ich auch die Verantwortung für den Stollen übernommen.

              Eine erneute und beispielhafte Verschwendung von Steuergeldern
              bang your head \m/

              Kommentar

              • Firefighter
                Bürger


                • 05.06.2006
                • 138
                • Dahn ( Pfalz)

                #8
                Hier hab ich noch einen weiteren Zeitungbreicht aus der Rheinpfalz Regionalteil Pirmasens, stammt vom 23.11.06.

                Kommentar

                • Hülse
                  Heerführer


                  • 28.08.2004
                  • 2147
                  • aus dem tiefen, dunklen Pfälzer-Wald
                  • XP Deus, OGF-L, WF-KOG und Wünschelrute

                  #9
                  Moin,

                  hier die aktuellsten News zum Bunker.

                  Ruppertsweiler
                  Letzte Bunker-Überprüfung

                  Die Struktur und Genehmigungsdirektion Süd aus Neustadt überprüft heute ein letztes Mal den ehemaligen Nato-Bunker bei Ruppertsweiler im Kreis Südwestpfalz. Es wird sichergestellt, dass keine Umwelt-Gifte mehr eingelagert sind. In den vergangenen Montanen waren mehrere hundert Tonnen Sonderabfall aus der Anlage entfernt worden. Nächsten Montag sollen die Bunkerzugänge mit Beton verschlossen werden.
                  Quelle: www.swr.de

                  die Hülse
                  Wer einen Misserfolg nur als kleinen Umweg betrachtet, verliert nie sein Ziel aus den Augen.

                  Kommentar

                  • Soulfire83
                    Anwärter


                    • 03.08.2006
                    • 22
                    • Pirmasens

                    #10
                    verdammt!!
                    und ich wollte da nochmal rein!

                    Kommentar

                    • Twinrider
                      Heerführer


                      • 29.09.2004
                      • 1232
                      • Somewhere in the middle of nowhere !
                      • c-scope tr440

                      #11
                      Etikettenschwindel bei der Stilllegung des Bunker Ruppertsweiler

                      Riesige unterirdische Müllkippe birgt große Risiken

                      Mainz. In den nächsten Tagen soll der ehemalige Atombunker bei Ruppertsweiler „endgültig“ verschlossen werden. Hinter einer Betonwand und Erdaufschüttungen soll das Bauwerk „für alle Zeiten“ versiegelt werden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Rheinland-Pfalz wendet sich entschieden gegen diese Art der Abfallentsorgung. Tief unter dem Pfälzerwald wird eine völlig unkontrollierte unterirdische Müllkippe angelegt.
                      Nachdem riesige Mengen an Sondermüll und Wertstoffen aus dem Stollensystem entfernt worden sind, ist es immer noch voller Bau- und Dämmstoffe, leerer Tanks, Machinen, elektrische Schaltkästen, Kabeln, Kunststoffe sowie Farben mit vielfältigen, z. T. giftigen Inhaltstoffen.
                      „Kein Mensch kann heute vorausschauen, was mit den verbleibenden Materialien im Laufe der Zeit geschieht. Gegenüber der Nachwelt ist es unverantwortlich, ein solches Bauwerk für alle Zeiten zu verplomben und sich die Option nachträglicher Gefahrenabwehr und Sanierungen ein für alle Mal zu verbauen,“ erklärt Dr. Erwin Manz (BUND-Landesgeschäftsführer.
                      Der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) begründet die Verschließung u. a. auch mit der starken Schimmelbelastung. Da fragen sich die Umweltschützer, seit wann denn Beton und Sandstein schimmelt. Dies ist geradezu ein Beleg, dass noch jede Menge organische Stoffe in der Anlage vorhanden sind und weiterhin Sanierungsbedarf besteht.
                      Das hermetische Verschließen der Anlage unter Ausschluss von Luftsauerstoff ist ein Wunschdenken der LBB, welches in der Praxis nicht geht. Nach Ansicht des BUND gibt es keine dauerhafte Abdichtung. Nicht ohne Grund wurde bei der Aufgabe des ehemaligen Regierungsbunkers in Marienthal (Eifel) eine völlige Entkernung vorgenommen.
                      Nach der Vorstellung des BUND müssen nach umfassender Beseitigung aller nicht innerten Fremdstoffe Zugänge für Amphibien und Fledermäuse geschaffen werden. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten sind zusätzliche Spalten, Fugen und aufgeraute Wände zu schaffen.

                      Quelle: BUND Rheinland-Pfalz
                      der Twinrider
                      -------------------------------------------------
                      Per mare et per terras - Scotland Forever ! Bannockburn 1314

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                      • Kunstpro
                        Banned
                        • 05.02.2005
                        • 1999
                        • Dortmund / Bielefeld
                        • Hab ein Detector gebaut

                        #12
                        Es wird sichergestellt, dass keine Umwelt-Gifte mehr eingelagert sind.
                        Nachrichten aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, das SWR-Programm in Radio und Fernsehen sowie die Mediathek mit aktuellen Videos und Audios.


                        Wie will man so einen Schwindel seinen Zuschauern erklären.
                        Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

                        Kommentar

                        • micha36
                          Einwanderer


                          • 03.12.2006
                          • 12
                          • Saarland

                          #13
                          Schade...ich hätte den auch mal gerne Besichtigt, der soll ja ganz schön gross gewesen sein..

                          Kommentar

                          • micha36
                            Einwanderer


                            • 03.12.2006
                            • 12
                            • Saarland

                            #14
                            Hallo,
                            hat jemand noch bilder von dieser Anlage?

                            Gruß,
                            Micha

                            Kommentar

                            • Jürgen Zapf
                              Ratsherr


                              • 27.01.2005
                              • 244

                              #15
                              Zitat von micha36
                              Schade...ich hätte den auch mal gerne Besichtigt, der soll ja ganz schön gross gewesen sein..
                              ... der nutzbare Teil (RUF 1) nur aus der Sicht von Gartenzwergen . Der nie fertiggestellte neue Teil RUF 2 (an dem die ein und andere Baufirma pleite ging) war schon ganz schön groß, vor allem die Halle, in die dann der Gefechtsstand noch reingebaut werden sollte.

                              Also schön groß (wirklich) sind die Untertagedepots von Mosbach/Neckarzimmern und Mechernich.

                              MfG
                              Zf

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