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  • SubXZero

    #271
    Na Keks? Wieder senkrecht?


    Mir is da doch letzten Winter was passiert....




    8. Dezember 18:00 Uhr
    Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in diesem Jahr. Meine Frau und ich haben unsere Cocktails genommen und stundenlang am Fenster gesessen und zugesehen, wie riesige, weiße Flocken vom Himmel herunter schweben. Es sah aus wie im Märchen. So romantisch - wir fühlten uns wie frisch verheiratet. Ich liebe Schnee.

    9. Dezember
    Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne Decke aus weißem Schnee jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was für ein phantastischer Anblick! Kann es einen schöneren Platz auf der Welt geben? Hierher zu ziehen war die beste Idee, die ich je in meinem Leben hatte. Habe zum ersten Mal seit Jahren wieder Schnee geschaufelt und fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge. Habe die Einfahrt und den Bürgersteig freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug vorbei und hat den Bürgersteig und die Einfahrt wieder zugeschoben, also holte ich die Schaufel wieder raus. Was für ein tolles Leben!

    12. Dezember
    Die Sonne hat unseren ganzen schönen Schnee geschmolzen. Was für eine Enttäuschung. Mein Nachbar sagt, daß ich mir keine Sorgen machen soll, wir werden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten wäre schrecklich! Bob sagt, daß wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden, daß ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, daß das möglich ist. Bob ist sehr nett - ich bin froh, daß er unser Nachbar ist.

    14. Dezember
    Schnee, wundervoller Schnee! 30cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf -20 Grad gesunken. Die Kälte läßt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim Schaufeln aufgewärmt. Das ist das Leben! Der Schneepflug kam heute nachmittag zurück und hat wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, daß ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form. Wünschte, ich würde nicht so Pusten und Schnaufen.

    15. Dezember
    60cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verscheuert und einen Jeep gekauft. Und Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extra-Schaufeln. Hab den Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der Strom ausfällt. Das ist lächerlich - schließlich sind wir nicht in Alaska.

    16. Dezember
    Eissturm heute morgen. Bin in der Einfahrt auf den Arsch gefallen als ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam.

    17. Dezember
    Immer noch weit unter Null. Die Straßen sind zu vereist, um irgend wohin zu kommen. Der Strom war 5 Stunden weg. Mußte mich in Decken wickeln, um nicht zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun, als meine Frau anzustarren und zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube wir hätten einen Holzofen kaufen sollen, würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie recht hat! Ich hasse es, in meinem eigenen Wohnzimmer zu erfrieren.

    20. Dezember
    Der Strom ist wieder da, aber noch mal 40cm von dem verdammten Zeug letzte Nacht! Noch mehr schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der beschissene Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht, eines der Nachbarskinder zum Schaufeln zu überreden. Aber die sagen, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey spielen müssen. Ich glaube, daß sie lügen! Wollte eine Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich glaube, daß sie lügen! Bob sagt, daß ich schaufeln muß oder die Stadt macht es und schickt mir die Rechnung. Ich glaube, daß er lügt!

    22. Dezember
    Bob hatte Recht mit weißer Weihnacht, weil heute Nacht noch mal 30 cm von dem weißen Zeug gefallen ist und es ist so kalt, daß es bis August nicht schmelzen wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen war zum Schaufeln und dann mußte ich pinkeln. Als ich mich schließlich ausgezogen, gepinkelt und wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln. Habe versucht, für den Rest des Winters Bob anzuheuern, der eine Schneefräse an seinem Lastwagen hat, aber er sagt, daß er viel zu tun hat. Ich glaube, daß der Wichser lügt!

    23. Dezember
    Nur 10cm Schnee heute. Und es hat sich auf 0 Grad erwärmt. Meine Frau wollte, daß ich heute das Haus dekoriere. Ist die bekloppt? Ich habe keine Zeit - ich muß SCHAUFELN!!! Warum hat sie es mir nicht schon vor einem Monat gesagt? Sie sagt, Sie hat, aber ich glaube, daß sie lügt!

    24. Dezember
    20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammengeschoben, daß ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte ich kriege einen Herzanfall. Falls ich jemals den Arsch kriege, der diesen Schneepflug fährt, ziehe ich ihn an seinen Eiern durch den Schnee. Ich weiß genau, daß er sich hinter der Ecke versteckt und wartet, bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann kommt er mit 150 km/h die Straße runtergerast und wirft tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade war. Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder singen und Geschenke auspacken, aber ich hatte keine Zeit. Mußte nach dem Schneepflug Ausschau halten.

    25. Dezember Frohe Weihnachten. 60cm mehr von der !*?#&$. eingeschneit. Der Gedanke an Schneeschaufeln läßt mein Blut kochen. Gott, ich hasse Schnee! Dann kam der Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende gefragt. Ich hab ihm meine Schaufel über den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, daß ich schlechte Manieren habe. Ich glaube, daß sie eine Idiotin ist! Wenn ich mir noch einmal Wolfgang Petry anhören muß, werde ich Sie umbringen.

    26. Dezember
    Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir hier her gezogen? Es war alles IHRE Idee. Sie geht mir echt auf die Nerven.

    27. Dezember
    Die Temperatur ist auf -30 Grad gefallen und die Wasserrohre sind eingefroren.

    28. Dezember
    Es hat sich auf -5 Grad erwärmt. Immer noch eingeschneit. DIE ALTE MACHT MICH VERRÜCKT !!!

    29. Dezember
    Noch mal 30 Zentimeter. Bob sagt, daß ich das Dach freischaufeln muß, oder es wird einstürzen. Das ist das Dämlichste, was ich je gehört habe. Für wie blöd hält der mich eigentlich?

    30. Dezember
    Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer verklagt mich auf 50.000 DM Schmerzensgeld. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren 25 Zentimeter Schnee vorhergesagt.

    31. Dezember
    Habe den Rest vom Haus angesteckt. Nie mehr schaufeln.

    8. Januar
    Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie mir dauernd geben. Warum bin an das Bett gefesselt?

    Kommentar

    • SubXZero

      #272
      abselute News im Jonastal...


      ...haben wir schon eingeholt! In den postings zumindest.

      UND DIE VISITS SCHAFFEN WIR AUCH NOCH!!!!
      spätestes bei unserem 354.152 posting in 52,41 Jahren.

      rein theoretisch zumindest ELch

      Kommentar

      • Schuppi

        #273
        SubXZero, ich glaube, Du lügst!



        Kommentar

        • SubXZero

          #274
          Lüge?

          Wie jetzt lügen???? :

          Ach übrigens...hab mich scheckig gelacht:


          Sorry. funtzt net so, wie ichs vorhatte.
          Versuch das irgebtwie hinzukriegen.

          Momentchen.

          Kommentar

          • SubXZero

            #275
            Kacke.

            Find die Seite net mehr.

            Dann muss ich wohl...ähm...mal schauen....

            Keine Angst IRGENTWIE bekomm ich das schon hin....

            hoffe ich

            Kommentar

            • SubXZero

              #276
              Hö Hö

              So jetzt test ich das noch mal.

              Also bei mir funzt es jetzt.
              Viel Spass...
              (Wenn nix geht schreibt es.)
              (Wenns geht natürlich auch)


              ZERGE

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              • SubXZero

                #277
                Das Teil ist von einen SDE Forum Mitglied. Hab aber leider Name und die Seite net mehr gefunden.

                Wenn wir gerade dabei sind:

                leipzig

                die probleme mit dem computer

                Kommentar

                • SubXZero

                  #278
                  Jetzt hat er´s

                  Also:

                  Unter IE muss man dir Teile erst runter- oder zwischenladen.
                  Unter Opera kann man es sich gleich anhören.

                  Zum Glück hab ich DSL.

                  Kommentar

                  • KeksAmLeben
                    Heerführer

                    • 08.01.2001
                    • 4908
                    • Eichsfeld (Thüringen)
                    • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

                    #279
                    Apropos Weihnachten, hier ein kleiner Poem

                    When the last Kalender-sheets
                    flattern through the Winter-streets
                    and Decemberwind is blowing,
                    then is everybody knowing
                    that it is not allzuweit:
                    she does come, the Weihnachtszeit.
                    All the Menschen, Leute, people
                    flippen out of ihrem Stübel
                    run to Kaufhof, Aldi, Mess
                    make Konsum and business.

                    Kaufen this and jenes Dings
                    and the churchturmglocke rings!
                    Manche holen sich a Tännchen.
                    When this brennt, they cry: `Attention!`
                    Rufen for the Feuerwehr:
                    `Please come quick and rescue here!`
                    Goes the Tännchen up in Rauch
                    they are standing on the Schlauch.
                    In the kitchen of the house
                    mother makes the Christmasschmaus.

                    She is working, schufting, bakes,
                    hit is now her Yoghurtkeks.
                    And the Opa says as tester:
                    `We are killed bis zu Sylvester.`
                    Then he fills the last Glas Wein,
                    yes, this is the Christmastime.
                    Day by day does so vergang,
                    and the holy night does come.
                    You can think, you can remember,
                    this is immer in December.

                    Then the childrenlein are coming
                    candle-wachs is abwärts running
                    Bing of Crosby Christmas sings
                    while the Towerglocke rings
                    and the angles look so fine
                    Well, this is the Weihnachtstime.
                    Baby-eyes are big and rund,
                    the family feels kerngesund,
                    when unterm Baum is hocking -
                    really nothing can them shocking.

                    They are happy, are so fine,
                    this happens in Christmastime.
                    The animals all in the house,
                    the Hund, the Katz, the bird, the mouse,
                    are turning round the Weihnachtstree
                    weil they find Kittekat and Schappi
                    in the Geschenkkarton von Pappi.
                    The family begins to sing
                    and wieder does a Glöckchen ring.

                    Zum Song vom grünen Tannenbaum
                    die Tränen rennen down and down -
                    bis the mother plötzlich flennt:
                    `Die Gans im Ofe is verbrennt!`
                    because her nose is very fine
                    wie jedes Jahr zur Christmastime.
                    "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

                    "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

                    - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
                    - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
                    - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
                    - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
                    - 6./Panzerbataillon 203
                    2020 - dato

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                    • SubXZero

                      #280
                      BUUUUUUUUUAAAAAAAAAAHHHHHHH

                      Ich kringel mir!!!!!!!:ha :ha

                      Haste aber lange gebraucht...hat sich aber gelohnt!!!

                      Klappt das eigentlich mit den *wav files????

                      Und bevor ich´s vergess:

                      Der dicke Bär und der schlaue Hase
                      In einem großen, dunklen Wald war einmal ein großer, dicker Bär.
                      Der hatte sauoft sauschlechte Laune gehabt (weil er zuwenig Sex hatte). Und immer, wenn der große, dicke Bär so sauschlechte Laune hatte, jagte er, um sich wieder zu beruhigen, den kleinen, süßen, aber cleveren Hasen. Und wenn der große, dicke Bär den kleinen, süßen, aber cleveren Hasen mal in seine fetten Finger bekam, dann gab es richtig dick aufs Maul.
                      Jedesmal. Als der große, dicke Bär mal wieder sauschlechte Laune hatte, und mal wieder hinter dem Hasen (dem kleinen süßen, aber cleveren) herjagte, begab es sich, daß ein Zauberfrosch aus dem Gebüsch sprang und der wilden Jagd Einhalt gebot.
                      "Ihr habt jetzt sofort beide drei Wünsche frei", rief er und deutete auf den großen, dicken Bären "Du fängst an".
                      Der große, dicke Bär mußte nicht lange überlegen und sagte: "Ich wünsche mir, daß alle Bären im unserem Wald, außer mir, weiblich sind."
                      Es tat einen riesen Schlag und alle Bären sind weiblich. Dann darf sich der Hase was wünschen:
                      "Ich wünsche mir einen Motorradhelm, dann tuts net so weh, wenn ich aufs Maul krieg."
                      Es tat einen Schlag und er hat einen Motorradhelm. Jetzt war wieder der große, dicke Bär an der Reihe:
                      "Ich wünsche mir, daß auch alle Bären im Nachbarwald weiblich sind".
                      Schlag, alle weiblich. Der Hase:"
                      Ich wünsch mir ein Motorrad, dann kriegt der Bär mich gar net mehr". Es tat einen riesen Schlag und er hat eine 900 CBR Fireblade oder sowas. Der Bär denkt währenddessen über seinen letzten Wunsch nach:
                      "Ich wünsche mir, daß alle Bären auf der Welt, außer mir, weiblich sind." Es gibt einen Rundumschlach und alle Bären auf der Welt sind weiblich.
                      "Willst du noch ein paar Stiefel fürs Motorradfahren?"
                      fragte der Frosch den Hasen. Der kleine, süße, aber clevere Hase antwortete: Ne.... Ich wünsch mir, daß der Bär schwul ist", setzte seinen Helm auf und fuhr von dannen.

                      Kommentar

                      • Speedy [† 2007)
                        .
                        • 04.12.2000
                        • 1427
                        • Mainz, Rhoiland-Palz

                        #281
                        Test

                        Moin HaHaHaHa Leute,
                        hihihihi, aber Keks war in deinem Tauchtiger der Sprit alle????, die Weihnachtsganz hatten wir schon im letzten Dezember.
                        Sub, wo treibst Du denn die herlichen Dinger immer auf?????
                        MfG
                        sichkaputtlachenderreibroller
                        Speedy hat uns am 8.12.2007
                        nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                        In stillem Gedenken,
                        das SDE-Team

                        Kommentar

                        • SubXZero

                          #282
                          Hi Speedy.

                          Keks wird von Weihnachten bis jetzt gebraucht haben das Teil zu dichten.

                          Und: Wenn ich das verraten würde, hätt ich ja nix mehr um euch hier aufzuheitern!!

                          Kleiner Tip: weiter oben hab ich in nem posting mal ne Seite reingelinkt.

                          Und bevor ich es wieder vergesse:

                          Mutti, Mutti, warum tanzt Papi auf dem Tisch? Halt's Maul und lad nach!

                          Kommentar

                          • SubXZero

                            #283
                            Den hab ich gerade noch gefunden:

                            Frage an Radio Eriwan: "Stimmt es, daß unsere Armee von den Tschechen zur Hilfe gerufen wurde?"
                            Antwort: "Ja, das Gesuch aus dem Jahre 1939 wurde 1968 positiv beantwortet..."

                            Kommentar

                            • KeksAmLeben
                              Heerführer

                              • 08.01.2001
                              • 4908
                              • Eichsfeld (Thüringen)
                              • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

                              #284
                              he he hier is no einer!

                              Wir beerdigen Opa

                              Eine Situation wie sie unschöner kaum sein kann. Sie sitzen gemütlich beim geschmackvoll zugerichteten Abendessen, denken über die
                              Entstehungsgeschichte des Rosenkohls nach, freuen sich auf einen entspannten Abend im Kreise Ihrer Kartoffelchips und denken auch sonst an nichts
                              dramatisches, als sie plötzlich ein undeutliches Röcheln wahrnehmen können. Ein kurzer Appell an den logischen Part Ihrer Gehirnstruktur verrät Ihnen
                              zugleich, daß sich jenes Geräusch eindeutig von den Lauten unterscheidet, welche Ihr Schwiegervater sonst beim allabendlichen Bekleckern seiner Person
                              unter Zuhilfenahme der jeweils gereichten Sauce von sich zu geben pflegt. Sie beschließen, Ihren Kopf um 180 Grad zu drehen und stellen fest, daß besagtes
                              Familienmitglied entweder Gefallen daran zu finden scheint, seinen Teller zu zerbeißen, oder schlicht und ergreifend soeben von Ihnen gegangen ist. Bei einer
                              genauen Untersuchung, die aus einer Abwandlung des Pfanni-Knödel-Tests besteht und die Ihre Gabel unweigerlich in Opas Oberschenkel treibt, stellen Sie
                              fest, daß es rein optisch logischer erscheint, die zweite Ihrer beiden aufgestellten Theorien zu wählen und stehen nun vor einem echt großen Problem. Sie
                              müssen nicht nur auf Ihren Nachtisch verzichten, der von Ihrer Frau als Vanillepudding mit Schokoladensauce deklariert wurde und Sie mehr an das
                              Toilettenerlebnis ihres letzten Herrenabends erinnert, sondern auch noch die Beseitigung Ihres Familienmitgliedes einleiten. Kosten über Kosten werden auf
                              Sie zuströmen, und Sie werden beginnen, jenen Mann zu hassen, in dessen Bein noch immer Ihre Gabel steckt. Fremde Menschen mit schwarzen Anzügen
                              und bleichen Gesichtern werden Ihnen den letzten Pfennig aus der Tasche ziehen, nur weil man gemeinhin davon überzeugt zu sein scheint, aus einem
                              lächerlichen Allerweltsereignis eine staatsaktähnliche Attraktion gestalten zu müssen. Der fröhliche Heimwerker wird Ihnen in den folgenden Kapiteln helfen,
                              die Kosten für die Unterbringung Ihres Familienmitgliedes so gering wie möglich zu halten, und Sie werden feststellen, daß Basteln und Organisieren recht
                              viel Spaß für die ganze Familie bereiten kann. Beginnen wir also, Ihren Opa systematisch und ohne Hektik unter die Erde zu bringen. Denken Sie immer
                              daran, daß die gemeinsame Bewältigung einer Aufgabe den Familiensinn Ihrer noch lebenden Angehörigen beträchtlich steigert.

                              Kapitel 1. Sofortmaßnahmen am Fundort

                              Besorgen Sie sich zunächst einen reißfesten Müllsack, in den Sie Ihren Opa artgerecht und luftdicht verpacken. Denken Sie daran, daß jede Minute, die der
                              sabbernde Teil von Opas Kopf auf Ihrem Teller ruht, der immerhin wichtiger Bestandteil eines meist doch recht teuren Services darstellt, dazu führen kann,
                              daß Ihre Frau bemerkt, es wäre unappetitlich, weiterhin von selbigem zu essen, und man müsse sich nun ein neues Eß-Service zulegen. Begeben Sie sich
                              anschließend zum Telefon und vereinbaren Sie mit Ihrem Hausarzt einen Termin. Denken Sie daran, daß ein abendlicher, außerplanmäßiger Einsatz Ihres
                              Hausarztes unnötige Zusatzkosten verursacht. Bestellen Sie besagten Arzt für einen der folgenden Vormittage und lagern Sie Ihren Opa derweil auf Ihrem
                              Balkon. Sollten Sie keinen Balkon besitzen, wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben, als Opa im Keller zu verstauen. Es wirkt nicht gerade beruhigend auf den
                              Rest Ihrer Familie, beim gemeinsamen Fernsehabend unentwegt auf einen blauen Müllsack auf dem Teppich starren zu müssen. Beachten Sie des weiteren,
                              daß Opa nicht zuviel Platz in Ihrem Keller einnehmen sollte, da Sie selbigen in einem anderen Abschnitt dieser Anleitung noch benötigen werden. Zur Not
                              reicht es, Opa unter Zuhilfenahme einiger dazu geeigneter Nägel an die Kellerwand zu hängen. Sollten Sie sich nicht als allzu perfekten Hammerhalter
                              einschätzen, versuchen Sie von einem Ihrer Nachbarn einen Tacker zu leihen. Beachten Sie, daß sich weder Tesafilm, noch Sekundenkleber zur
                              fachmännischen Anbringung Ihres Opas an der Kellerwand eignen. Ist Opa erst einmal fachgerecht verstaut, haben Sie den schwierigsten Teil Ihrer Mission
                              bereits erfüllt. Sie sollten sich nun ausruhen und den Abend unbedingt im Kreise Ihrer Familie verbringen. Spielen Sie ein nettes Gesellschaftsspiel oder laden
                              Sie Ihre Familie in`s Kino ein. Bedenken Sie, daß sie Ihre Familienmitglieder in den folgenden Tagen noch benötigen werden und machen Sie sich bewußt,
                              daß der Kostenfaktor, den wir ja so gering wie möglich halten wollen, proportional zur Einsatzbereitschaft Ihrer Lieben sinkt oder steigt.

                              Kapitel 2. Vorbereitungen einer fachmännischen Unterbringung

                              Denken Sie daran, daß Ihnen vom Gesetz her einige Dinge vorgeschrieben werden, die Sie bei den nun folgenden Bastelarbeiten beachten sollten. Nachdem
                              Ihr Hausarzt Ihnen bestätigt hat, daß das, was fachgerecht an Ihrer Kellerwand baumelt,

                              a) Ihr Opa war, der

                              b) nun auch offiziell das Pech besitzt, tot zu sein, geben wir Ihnen nun eine kleine, aber durchaus ausreichende Übersicht der möglichen Unterbringungsarten.

                              a) die lautlose Verbrennung atmosphärischer Natur

                              b) das rustikale Verbuddeln

                              c) das fröhliche Ertränken in seefachgerechter Umgebung

                              d) das beliebte Ausstopfen in gemeinsamer Heimarbeit

                              Punkt a) sollten Sie aus Ihren Überlegungen streichen. Denken Sie daran, daß sich Ihre Nachbarn bereits nach Ihrem letzten Grillabend über ständige
                              Rauchbelästigung beschwerten. Außerdem könnte übermäßige Rauchentwicklung dazu führen, daß sich anschließend beträchtliche Teile Ihrer Wohnung in
                              einem stark renovierungsbedürftigen Zustand befinden.

                              Punkt c) ist für Ihre Belange auch weitgehend ungeeignet, da es auf Ihre Verwandtschaft keinen besonders günstigen Eindruck macht, die Beerdigung Ihres
                              Opas in Ihrem Badezimmer feiern zu müssen.

                              Punkt d) sollten Sie dann aus Ihren Überlegungen streichen, wenn Sie Kinder Ihr Eigen nennen. Bedenken Sie, daß Kinder die Eigenart besitzen, mit den
                              unmöglichsten Dingen zu spielen. Sie erwartet einiger Ärger, sollten Ihre Bälger im benachbarten Kindergarten mit einem Ohr Ihres Opas auftauchen, welches
                              sie gegen einen Tennisball zu tauschen versuchen.

                              Entscheiden Sie sich für Punkt b). Wir gehen einmal davon aus, daß Sie in früheren Tagen schon Erfahrungen im Umgang mit Sperrholz sammeln konnten,
                              die Ihnen bei einer rustikalen Verbuddelung nun überaus nützlich sind. Doch bevor Sie sich nun in einigen Fachgeschäften, auch Beerdigungsinstitute
                              genannt, Ideen und Anregungen für Ihre Schreinerarbeit holen, sollten Sie einen Abstecher zur Bank Ihres verblichenen Opas machen und dessen Konto
                              räumen, bevor es andere tun. Befinden Sie sich in einem Beerdigungsinstitut und schauen sich einige leicht nachzubauende Modelle an, so vergessen Sie die
                              Innenausstattung besagter Objekte. Ist erst einmal Gras über Ihrem Opa gewachsen interessiert sich kein Mensch mehr für die Tatsache, daß Opa nun auf
                              Samt und Seide gebettet liegt. Eine alte Decke und ein Kissen tun es auch. Auch die Bekleidung Ihres Opas spielt keine Rolle. Zwängen Sie Ihn ruhig in
                              Ihren alten Jogging-Anzug. Opa soll schließlich so in Erinnerung bleiben, wie man Ihn aus seinen besten Tagen kannte. Sportlich und durchaus fitter als nun
                              in Ihrem Keller hängend. Besorgen Sie sich nun in einem Großhandel die von Ihnen sorgsam errechnete Menge an Sperrholz, einige Nägel und Schrauben.
                              Kaufen Sie anschließend noch ein paar Filzstifte und etwas Papier. Während Sie im Keller an Opas zukünftiger Behausung arbeiten, können Ihre Kinder
                              einige nette Sprüche auf o.a. Papier verewigen, die Sie anschließend an jene Zimmerpflanze heften, die Ihnen sowieso schon immer im Wege stand und die
                              Sie schließlich als formschönes Schmückwerk Ihrer Bastelarbeit benutzen können. Da ein Ableben nun doch eine gewisse Exklusivität besitzt und auch nicht
                              allzu häufig im Leben eines Menschen auftritt, raten wir Ihnen, einige kleine Effekte in diesen feierlichen Moment im Leben Ihres Opas einfließen zu lassen.
                              Ein tragbarer Plattenspieler sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Beachten Sie, daß es sinnvoll erscheint, zunächst einige langsame Schallplatte
                              abzuspielen, bevor Sie Ihre und Opas Gäste mit Ihrer neuen Partymusik-Sammlung beglücken. Ihre Frau kann während Ihrer zeitaufwendigen Vorarbeit eine
                              Art Dankesrede schreiben, die Sie zu Beginn Ihrer Festivität verlesen sollten. Achten Sie darauf, Ihre Rede nicht allzu üppig zu gestalten, da sich
                              erfahrungsgemäß eine gewisse Langeweile unter Ihren Partygästen breitmacht, wenn Sie stundenlang aus sämtlichen möglichen und unmöglichen Werken
                              deutscher Nachkriegsliteratur zitieren.

                              Kapitel 3. Die Ausführung

                              Wir gehen davon aus, daß Sie alle bisherigen Anweisungen und Vorschläge sorgsam befolgt haben und beschäftigen uns nun mit dem letzten Kapitel Ihrer
                              Unternehmung. Die notwendigen Standardartikel stehen zur Ihrer Verfügung und Opa ruht zufrieden und glücklich in seinem neuen Zuhause, welches nun
                              prunkvoll verziert in Ihrer Küche steht. Bemühen Sie sich nun um eine Mitfahrgelegenheit, bei der es zu berücksichtigen gilt, daß sie entweder über einen
                              entsprechenden Laderaum verfügen muß, oder einen stabilen Dachgepäckträger aufweisen sollte. In Ihrem Bekanntenkreis werden sich sicherlich Personen
                              befinden, die Ihnen eine solches Gefährt gerne für einen kleinen Zeitraum zur Verfügung stellen Steht besagtes Automobil bereit, ist es an der Zeit einen
                              geeigneten Ort auszuwählen, sowie den Zeitpunkt der Feier zu bestimmen. Suchen Sie sich einen Platz aus, dessen Boden nicht zu hart ausgeprägt ist. Es
                              kann zum Ärgernis werden, Opa unter einem Bürgersteig beerdigen zu wollen, da Asphalt nun einmal die Angewohnheit besitzt, recht stabil zu sein. Suchen
                              Sie sich ein ruhiges Fleckchen in einer benachbarten Parkanlage. Sollten Sie in einer Großstadt wohnen, in der Ihnen eine solche Anlage nicht zur Verfügung
                              steht, haben Sie dennoch die Gelegenheit, auf Fußballplätze oder Sandkästen auf Kinderspielplätzen auszuweichen. Haben Sie einen geeigneten Ort
                              gewählt, brauchen Sie sich nur noch den Zeitpunkt zu überlegen, und sie haben jede Menge Geld gespart.


                              Geil ne :ha :ha :ha :ha
                              "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

                              "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

                              - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
                              - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
                              - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
                              - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
                              - 6./Panzerbataillon 203
                              2020 - dato

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                              • SubXZero

                                #285
                                He Keks.

                                Haste dein altes Tagebuch wieder rausgekramt?
                                Ganz schön schwarz!!

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