Bald wachsen mir Fangzähne...... (lang)

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  • Bastler
    Heerführer

    • 15.02.2002
    • 4283
    • Dortmund
    • SC 625 ,B.J. 1944

    #16
    Jaaa Krankenhäuser...ich hatte mal das genaue Gegenteil dieses Erlebnisses...Bein aufgeschlagen,aber wirklich nur klein,damit wurde ich eine Woche im Krankenhaus behalten und Täglich mit jedem Chemiescheiß vollgepumpt.

    Mein Hausarzt(mit dem ich bisher immer gute Erfahrungen gemacht habe) meinte im Nachhinein,er hätte mir das desinfiziert,zugenäht und 2 Tage Bettruhe verordnet...

    Mal eine andere Frage,wie zum Teufel holt man sich über nacht eine derart üble Infektion

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    • GrafZahl
      Bürger


      • 12.02.2005
      • 111
      • Köln

      #17
      Hallo,

      tut mir leid, dass ich mich erst heute wieder melde, aber die letzten Tage waren ein bisschen turbulent und hinzu kommt, dass ich tierisch erkältet bin.

      Also zu der Geschichte von Samstag. Irgendwann nachts um kurz vor zwölf kam ein Arzt rein, der dann wenigstens einen Tropf gegeben hat. Aber die ganze Geschichte ist und bleibt eine Schweinerei. Es stimmt zwar, dass nur Ärzte Medikamente intravenös verabreichen dürfen, aber in jedem Krankenhaus und auf jeder Station wird das anders gehandhabt. Meist wird nur der erste Tropf vom Arzt gemacht und wenn dieser vertragen wurde, dürfen die Schwestern ran.

      Den Schwestern mache ich auch keinen Vorwurf. Wenn sie dagegen gehandelt hätten, spielen sie mit ihrem Beruf und mit einem Disziplinarverfahren. Allerdings muss man in eben solchen Fällen eben irgendwo einen anderen Arzt auftreiben und davon laufen in der Uniklinik genügend rum und wenn das dann eben der Arzt von der Intensiv oder von sonst einer Station ist.

      Ist mir dann auch wurscht. Zumal es nicht sein kann, dass 24 Stunden lang kein Arzt für die Versorgung oder zumindest die Medikation von stationären Patienten zuständig ist.

      Ich bin am Sonntag wieder hin und hab dort erstmal Prioritäten gesetzt und meinem Ärger ordentlich Luft gemacht. Mir wurde dann empfohlen an den Qualitätszirkel der Uniklinik eine Beschwerde zu schreiben. Dies werde ich mir auch nicht nehmen lassen, wobei ich meinen Freund noch dahingehend bearbeite, dass er auch eine Beschwerde an seine Krankenkasse, den medizinischen Dienst und die Ärztekammer richten soll.

      Aber momentan hat er da wohl nicht die Kraft zu. Wir haben gemeinsam ein Gedächtnisprotokoll angefertigt. Kleinigkeiten vergisst man ja recht schnell und dann werde ich wenn es ihm besser geht, mich mal ans Briefe tippen machen.

      Die Sache mit dem Anwalt kann man eigentlich bislang verwerfen. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass bei Arzthaftungssachen dem Patienten die Beweisführungspflicht aufgebürdet wird. Sprich man selbst muss als Laie, dem Krankenhaus und den Angestellten nachweisen, dass sie falsch gehandelt haben und dass sie dadurch diese und jene Folgen zu verantworten hätten.

      Erst wenn man dies dokumentieren kann, kehrt sich die Beweislast um und das Krankenhaus muss dem Patienten widerrum beweisen, dass es nichts verkehrtes gemacht hat. Dieses Spielchen möchte ich kaum einen zumuten. Zumal man ein paar Jährchen einrechnen kann, wenn man sich mit einem Komplex wie der Uniklinik anlegen möchte.

      Hinzu kommt der Umstand, dass die Kurve in der Patientenakte geschönt wurde. Ich könnte auch sagen gefälscht, aber das ist ein hässliches Wort. Irgendjemand von denen hat die Kurve von Samstag so ausgefüllt, dass es zumindest laut Kurve so ausschaut, als ob alle Medikamente im normalen Zeitablauf verabreicht wurden. Da muss ich schon sagen, Respekt. Man scheint also routiniert zu sein.

      Man hat ihn dann am Montag entlassen. Er bekommt die Antibiose nun oral, hat den Arm weiterhin in der Gipsschiene, darf nur liegen und soll den Arm kühlen. Zumindest von den Pflegeaspekten ist er zu Hause besser aufgehoben. Da gibts nämlich keine verpeilte Nachtschwester, die die Gipsschiene falsch anlegt und einem fast den Arm bricht, um diesen nach außen im rechten Winkel abgewinkelt in die Schiene zu malträtieren . Da läuft auch nicht die Klimaanlage aus und niemand macht was bis der Zimmergenosse auf seinen Krücken auf der Wasserlache ausrutscht (ja, Linoleum und Wasser kann eine gefährliche Mischung sein).
      Und zu Hause gibts wenigstens auch Eispacks und nicht nur lauwarmes Wasser.

      Am Donnerstag hat er den nächsten Termin in dieser wunderlichen Einrichtung. Man kann immer noch nicht sagen, ob man es nun operieren muss oder nicht. Wobei ich ja inständig bete, dass man es mit der konventionellen Therapie hinbekommt. Mir wird speiübel, wenn ich mir vorstelle, dass er in der Chaosbude auch noch operiert und postoperativ behandelt wird. Das Problem an der ganzen Sache ist aber auch, dass er die Klinik ohne Überweisung nicht wechseln darf, da er sonst 85% der anfallenden Kosten selbst tragen muss. Er ist privatversichert und das ist wohl die Regelung dazu.

      Danke Euch für die ganzen Genesungswünsche, der Teilnahme und fürs zulesen. Den Namen der Uniklinik möchte ich öffentlich nicht schreiben, aber bei Nachfrage via PN kann ich das ja nachholen.

      Lieben Gruß,
      Simone

      @Bastler: Phlegmone ist etwas was man sich ziemlich schnell holen kann. Ich hab von Fällen gelesen, wo eine kleine Schürfwunde zu einer derart üblen Infektion geführt hat. Die Sepsis ist ja überstanden, aber die Phlegmone ist das hartnäckige und üble an der ganzen Sache.
      Liebe Grüße,
      GrafZahl



      Verstanden zu werden ist ein Luxus.
      Ralph Waldo Emerson

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      • Triode
        Landesfürst


        • 08.09.2005
        • 831
        • NRW Essen.Hattingen
        • Leider keine.Entweder Fotos oder sondeln

        #18
        Achtet auf den morgigen Focus. S.48 Kunstfehler+Ärztepfusch.

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        • BOBO
          Heerführer


          • 04.07.2001
          • 4431
          • Coburg
          • Nokta SimpleX+

          #19
          Wow, ich wäre amog gelaufen! An Kumpel seiner Stelle würde ich schon mal ein Informationsgespräch bei einem Anwalt suchen, der sich mit soetwas auskennt.
          MfG BOBO

          Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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          • Oelfuss
            Heerführer

            • 11.07.2003
            • 7794
            • Nds.
            • whites 3900 D pro plus

            #20
            Zitat von GrafZahl
            ... dass er auch eine Beschwerde an seine Krankenkasse, den medizinischen Dienst und die Ärztekammer richten soll.
            Die haben damit allerdings nichts zu tun, da von dort keine Aufsicht über stätionäre Einrichtungen ausgeübt wird. Die Ärztekammer ist grundsätzlich nur für niedergelassene Ärzte zuständig.

            Ob der MDK für private Versicherungen überhaupt tätig wird, ist mir nicht bekannt. Hierbei handelt es sich eigentlich um eine gesetzlich festgelegte, medizinische Beratungsinstanz für die gesetzlichen Krankenkassen. Bei einem gesetzlich Versicherten kann der MDK übrigens ein (für den Patienten kostenfreies) Gutachten erstellen, mit dem eine mögliche Klage gestützt werden kann. Einige wenige gesetzliche Krankenkassen bieten diesen Service an.

            Keine freie Krankenhauswahl? Ich dachte immer, bei den Privaten wär alles besser...

            Da die Akten vermutlich keine Auffälligkeiten mehr zeigen, dürfte ein untypischer Verlauf nur durch ein Gutachten zu stützen sein. Jeder Tag der Genesung zählt somit für den Krankenhausträger. Ein Gespräch mit einem Fachanwalt für medizinische Fehler wäre erforderlich. Sofern man ein gerichtliches Verfahren nicht scheut.

            Gute Besserung!
            bang your head \m/

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            • Triode
              Landesfürst


              • 08.09.2005
              • 831
              • NRW Essen.Hattingen
              • Leider keine.Entweder Fotos oder sondeln

              #21
              Kanzlei Meinecke&Meinecke Köln.Erfolg gibt es immer,auch wenn es lange dauert.Ein Möchtegern Plastischer Chirurg durfte sich jeden Montag bei RTL Punkt 12 als EXPERTE profilieren.Ergebnis:Siehe Focus vom Samstag 17,09,2005.Der falsche Doktor.

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              • Triode
                Landesfürst


                • 08.09.2005
                • 831
                • NRW Essen.Hattingen
                • Leider keine.Entweder Fotos oder sondeln

                #22
                Ein Arzt ist aus den gänigen Foren z.B.lifelline Fetteabsaugung.verschwunden.Heute morgen waren noch kritische berichte zu finden.Alle weg.Welche Medieenmacht haben
                Bertelsmann &co=RTL.Das sie sogar einfluß aufs Netz nehmen.An dem Bericht scheint ja einiges dran zu sein.Hoffe das keiner von uns auf Leute wie Dr.? Afshin Fatemi reinfällt.

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                • Triode
                  Landesfürst


                  • 08.09.2005
                  • 831
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                  • Leider keine.Entweder Fotos oder sondeln

                  #23
                  Oder steckt mehr dahinter? Ist es eine geldwaschanlage?oder Geldwäsche für El Kaida?
                  Bei der Anzahl der OP`s.??Fragen über Fragen.Hoffe Sie eines Tages aufdecken zu können.

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