Recherchen mit KI …

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  • BOBO
    Heerführer


    • 04.07.2001
    • 4551
    • Coburg
    • Nokta SimpleX+

    #31
    Zitat von Columbo
    @BOBO
    Nicht ablenken, hier geht es um die Schwächen von KI.
    Deine berechtigte Frage gehört in den San José Thread.
    Ups - da hatte meine HL (menschliche Logik) versagt - dann poste ich das gleich noch mal im richtigen Thread

    Bzgl. Gefahren der KI:
    Meiner Meinung nach kann eine KI Risiken für Menschen schaffen, doch diese sind nicht zwangsläufig.
    Die größte Gefahr entsteht weniger durch eine „böse KI“, sondern vermutlich durch menschliche Fehlentscheidungen, Machtmissbrauch und unzureichende Sicherheitsmechanismen. Eine verantwortliche Gestaltung und Regulierung kann den Nutzen erheblich steigern und die Risiken wirksam begrenzen.
    MfG BOBO

    Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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    • Bergedienst
      Heerführer


      • 16.09.2019
      • 1864
      • TH

      #32
      Fakt ist das Menschen Kacke sind und noch jede Erfindung irgendwie missbraucht wurde. Ausser Tupperware!
      Wenn man tot ist, ist das für einen selber nicht schlimm, weil man ja tot ist, nur die anderen müssen leiden. Genauso ist das, wenn man dumm ist.

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      • Deistergeist
        Moderator

        • 24.11.2002
        • 19616
        • Barsinghausen am Deister

        #33
        Wenn man darin schläft, wird man (fast) unsterblich...
        Aber sonst: völlige Zustimmung.
        "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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        • Eisenknicker
          Heerführer


          • 03.10.2015
          • 5519
          • NRW
          • Akten

          #34
          Zitat von Columbo
          Für die von Lucius und BOBO aufgeführten Beispiele und auch andere mag KI nützlich sein, mir ging es hier aber speziell um die Nutung für geschichtliche Recherchen. Wenn KI hier schlichtweg falsche Informationen als Fakten präsentiert, ist ein Punkt erreicht, der nicht mehr akzeptabel ist.
          Gefährlich wird es wenn nicht mehr hinterfragt wird, weil, wenn die KI das sagt muss es doch stimmen. Ist wie in den zahlreichen Geschichten, wo sich Leute auf Waldwegen festfahren ->“das Navi hat gesagt…“. Selbst denken und nach eigenen Beobachtungen und Erfahrungswerten handeln… Fehlanzeige. Keine Ahnung woher diese Technikhörigkeit kommt aber KI ist da insofern noch problematischer, weil sie so real erscheint. Und selbst wenn man hinterfragen möchte ist das eigentlich fast nicht möglich, denn welcher Aufwand nötig ist, solche falschen Behauptungen zu enttarnen, ist in dem Artikel im Eingangsrhread gut beschrieben. In den Kommentaren darunter äußert sich auch der Autor:


          „In diesem Fall kann ich mal die aufgewendete Zeit genau quantifizieren: Am Dienstagmorgen gegen sieben Uhr habe ich das erstmals wahrgenommen und nach einigen kurzen Gesprächen und Mails mit Kollegen mit einer Vorrecherche begonnen. In der Konferenz haben wir beschlossen, das groß anzugehen. Anschließend dauerte die eigentliche Recherche mit umfassender Online-Suche nach den Quellen und der einschlägigen Literatur den gesamten Dienstag und halben Mittwoch, an dem ich auch in zwei Bibliotheken gegangen bin, um dort ein bestelltes Buch abzuholen bzw. in mehreren in Präsenzbeständen aufgestellten Bänden nachzulesen. Ferner habe ich zahlreiche Mails mit den beiden Experten Prof. Pyta und Prof. Grothe gewechselt, die beide dankenswerterweise jeweils postwendend geantwortet haben. Am Mittwochnachmittag habe ich angefangen, das Stück aufzuschreiben und dies am Donnerstagvormittag vollendet.
          Dann kam noch die "Produktion"; so nennt man die Fertigstellung eines Textes für die Veröffentlichung in unserem Branchen-Slang Gegen Mittag war ich damit fertig. Also: Gesamtdauer: zweieinhalb volle Arbeitstage.„


          Die KI ist für historische Recherche in alten Texten und alten Schriften die nur als Bild vorliegen aktuell noch immer nicht brauchbar. Punkt. Wie erwähnt nur die KI gemeint für den normalen User (!)
          „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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          • Sorgnix
            Admin

            • 30.05.2000
            • 26072
            • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
            • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

            #35
            ... und ich gebe zu, daß ich des Columbos Rechenmarathon nur bis zur Hälfte gelesen habe.
            Schrieb ja selbst, wer liest schon so lange Dinger ...
            Ab der Hälfte war für mich klar: Zeitverschwendung. Dreisatz ist schneller ...
            Aber wenn die KI hinterher selbst ihren Fehler korrigiert ... bzw. korrigieren muß. "Bravo"

            Fakt bleibt dabei noch immer: Die Masse der Leser geht mit dem Ding ab, denkt nicht mehr
            nach, hinterfragt nicht oder prüft nicht auf Plausibilität.
            So einfach ist das.

            Für mich: Zeitverschwendung.
            Und all die hochgeistigen Diskussionen dazu, da verzichte ich auch drauf.
            Für diesen Bereich mag das Leben gern an mir vorbeilaufen - ich vermisse es nicht.
            Denn mein Leben findet auch noch "draußen" statt.
            Ich suche echte Schätze (und finde sie nicht) ...
            Ist aber immer noch besser, als mir das Hirn vor dem Bildschirm zerbröseln zu lassen

            ausderdiskussionaussteigend
            Jörg
            Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
            zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

            (Heiner Geißler)

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            • BOBO
              Heerführer


              • 04.07.2001
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              • Nokta SimpleX+

              #36
              Zitat von Eisenknicker

              Die KI ist für historische Recherche in alten Texten und alten Schriften die nur als Bild vorliegen aktuell noch immer nicht brauchbar. Punkt. Wie erwähnt nur die KI gemeint für den normalen User (!)
              Da kann man geteilter Meinung sein. Es kommt auch darauf an, welche KI-Modelle man benutzt. ChatGPT (ob, normal, erweitert oder die Plus-Version), Meta und der Gleichen sind nur Large Language Models (LLMs). Im Namen liegt auch schon auf was diese Modelle trainiert wurden - es sind Sprachmodelle. Diese wurden trainiert durch Self-Supervised Learning, Supervised Finetuning und Reinforcement Learning from Human Feedback (RLHF). Und eben nicht gezielt auf historische Recherchen.

              Für diese Aufgaben sind andere KI-Modelle besser geeignet. Für tiefere, fachlich differenzierte historische Analyse z. B. Claude 3.5 oder GPT-4o/5-basierte (noch in der beta-Phase - aber noch nicht in der open-Beta) Modelle. Für breite Recherche und offenen Fragestellungen z. B. Llama 3. Für strukturiertes Faktenmaterial z. B. Mistral Large. Diese Modelle wurden grundlegend anders trainiert, wie z. B. strengere Datenkurierung, höhere Anforderungen an Faktentreue, Integration externer Wissensquellen, expertengesteuertes Finetuning und Mechanismen zur Vermeidung von Anachronismen und Halluzinationen.

              Was natürlich wesentlich entscheidend ist für ein gutes Ergebnis ist der Prompt. Für eine sachliche, korrekt arbeitende Recherche durch eine KI ist nicht die Länge des Prompts entscheidend, sondern wie klar, präzise und steuernd er formuliert ist. Vier Faktoren spielen dabei eine zentrale Rolle. Eine KI recherchiert sachlicher, wenn der Prompt klar und präzise ist, konkret definierten Kontext gibt, Faktentreue und methodische Standards einfordert und eine eindeutige Struktur vorgibt.

              Da fällt mir natürlich auch ein Sprichwort ein:
              Wer dumm fragt, bekommt eine dumme Antwort

              P.S.: Man könnte fast schon eine Analogie zum Menschen ziehen. Der Eine ist technisch versierter, ein Anderer kaufmännisch. Dann gibt es Menschen, denen Liegt Physik oder Chemie, anderen Philosopie oder Geschichte. Einer ist Musikalisch, der andere bildgebend künstlerisch. Zum einen evtl. genetisch bedingt, aber auch an Hand des Umfelds, der Erziehung, Erfahrungen, Bildung oder Beschäftigungen im Leben.
              ... und dann gibt es eben auch die Vollhonks

              Und die Frage der Intelligenz ist schon ewig ein philosophisches Thema. Fällt mir noch ein Zitat ein (keine Ahnung von wem): Ist der Mensch ein intelligentes Lebewesen? Würde ein intelligentes Lebewesen seinen eigenen Lebensraum zerstören?
              Zuletzt geändert von BOBO; 27.11.2025, 23:47.
              MfG BOBO

              Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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              • BOBO
                Heerführer


                • 04.07.2001
                • 4551
                • Coburg
                • Nokta SimpleX+

                #37
                Hauptfehler von vielen Personen ist es, das diese Intelligenz (natürliche oder künstliche) und Lebensformen (natürliche oder künstliche) in direkten Zusammenhang sehen. Dies ist aber falsch.
                Intelligenz und Leben sind eng verbunden, aber grundlegend verschieden. Leben bezeichnet die Fähigkeit von Organismen, zu wachsen, sich zu reproduzieren und auf Umweltreize zu reagieren. Es ist ein biologisches Phänomen, das unabhängig von Bewusstsein existiert, wie bei Pflanzen oder Einzellern. Intelligenz hingegen ist die Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten, Probleme zu lösen und Wissen anzuwenden. Sie kann bei Lebewesen auftreten, ist aber nicht identisch mit Leben: Maschinen oder Algorithmen können Intelligenz zeigen, ohne lebendig zu sein. Während Leben eine physische Existenz beschreibt, ist Intelligenz ein funktionales Konzept, das Denken, Lernen und Adaptation umfasst. Beide sind miteinander verwoben, aber nicht gleichsetzbar.

                Und dann hätten wir noch die Frage nach dem "bewusst sein". Es gibt heute keinerlei Anzeichen, dass KI über Bewusstsein verfügt. Ob dies prinzipiell möglich ist, bleibt ungeklärt, weil die Wissenschaft das menschliche Bewusstsein selbst noch nicht hinreichend versteht. Es ist denkbar, dass künstliche Systeme eines Tages Verhaltensweisen zeigen, die bewusstseinsähnlich wirken; ob sie tatsächlich subjektive Erfahrungen haben würden, könnte jedoch selbst dann möglicherweise nicht überprüfbar sein.

                KI und Bewusstsein gehört nach Hollywood und Terminator.
                MfG BOBO

                Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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                • Eisenknicker
                  Heerführer


                  • 03.10.2015
                  • 5519
                  • NRW
                  • Akten

                  #38
                  Keine Frage über ein KI Bewusstsein -Bei Skynet sind wir längst nicht und das würde ich auch nicht annähmen aus den von dir genannten Gründen. Wir verstehen das Bewusstsein selber nicht

                  Jetzt hast du aber richtig Infos rausgehauen- habe aber alles genau gelesen! Danke Jörg ist das zu viel neues Schnick Schnack

                  Ich erwähne jetzt nicht den Staat der sich verteidigt namentlich... gibt da immer böses Blut.

                  Aber die Palantir Software die selbst lernend ist , ist der Hammer... Wort wörtlich. Verwenden auch andere westliche Staaten...

                  Ich glaube das System wählt sogar nach Priorität selbst die Ziele aus.



                  Nicht Stress machen wollend sondern einfach ein für mich interessantes Thema!

                  Weiß allerdings das wir vom Thema abschweifen! (Evtl.-Thema abhängen bitte)
                  Zuletzt geändert von Eisenknicker; 28.11.2025, 23:53.
                  „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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                  • BOBO
                    Heerführer


                    • 04.07.2001
                    • 4551
                    • Coburg
                    • Nokta SimpleX+

                    #39
                    Das Unternehmen Palantir bietet mit der Software Foundry, Gotham und der ergänzenden AIP-Plattform ein Ökosystem, das Datenintegration, -analyse und KI-gestützte Entscheidungsunterstützung miteinander verbindet. Foundry richtet sich an Wirtschaft und Industrie, Gotham an Behörden, Polizei und Militär, und AIP erlaubt es, KI-Funktionalitäten (von Machine Learning bis zu LLM-basierter Analyse) in beide Plattformen einzubetten. Die Software wird eingesetzt, um aus großen, heterogenen Datenmengen strukturierte Informationen, Einsichten und Prognosen zu gewinnen (mit Anwendung von Supply-Chain-Optimierung und Wirtschaftsanalysen bis hin zu Sicherheits- und Gefahrenanalysen). Foundry, Gotham und die AIP-Plattform haben aber nix ansatzweise mit KI-basierter historischer Recherche zu tun.
                    MfG BOBO

                    Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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