echt ein armutszeugnis, was sich die menschen da mal wieder ausgestellt haben. irgendwie fehlen mir zu so einem schwachsinn echt ein bisschen die worte!
Am besten hat mir die nachfolgend genannten Pressemeldungen gefallen:
„Badische Zeitung“ (Freiburg)
Bruno hätte eine Gnadenfrist verdient gehabt. Vielleicht wäre er doch noch in eine Falle getappt oder vor das Narkosegewehr eines Tierarztes gelaufen. Der Todesschuss kam jedenfalls verdächtig schnell. Ist sie da wieder aufgeflammt, die alte Feindschaft zwischen Mensch und Bär, die einst zu seiner Ausrottung führte? Die Panik, die seinetwegen in den Alpen geherrscht hat, spricht Bände von dem verqueren Verhältnis, das die moderne Gesellschaft zur nicht domestizierten Natur hat. Ein wildes Tier: Das appelliert an Urängste, provoziert irrationale Reaktionen. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, von einem Auto überfahren zu werden, ungleich höher als die, vom Bären gefressen zu werden. Solche Risiken aber nehmen wir schulterzuckend in Kauf nicht, weil sie weniger tödlich wären, sondern weil sie uns vertrauter sind.
„Neue Ruhr/Neue Rhein-Zeitung“ (Essen)
Es stimmt nachdenklich, wie unsere Medien-Gesellschaft mit solch einem Eindringling umgeht. Auf jeden Fall hysterisch: zwischen Teddy und Bestie. Bruno mag ein „Problembär““ gewesen sein, aber er wurde das nur durch uns. Die menschlichen Siedlungen sind so weit in die letzte Wildnis vorgedrungen, dass es für „JJ1“ naheliegend schien, sich das Futter in der Nähe der Zweibeiner zu suchen. Diese zweifellos nicht ungefährliche, aber erlernte Gewohnheit wurde Bruno zum Verhängnis. So ist der Problembär zur natürlichen Entsprechung unserer Problemgesellschaft geworden. Hoffentlich wird's beim nächsten Mal unproblematischer.
Hans- Peter Sorger, 66, Wildtierverhaltensforscher;
aus dem österreichischen Weißensee
Von seiner Mutter hatte er außerdem gelernt, nicht zu einem Kadaver zurückzukehren. Sie war mit Gummigeschossen verjagt worden, als sie noch einmal zu einem toten Schaf ging. Das hat sie sich natürlich gemerkt und ihren Jungen weitergegeben.
Übrigens muss sich Österreich jetzt auf weitere kecke Bären einstellen. Brunos Mutter Jurka hat wieder drei Junge bekommen und die wird sie sicherlich genauso erziehen wie JJ1.
Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.
Es ist schon eine Schande, das Bruno einfach erschossen wurde, Wiviele Bären haben wir denn noch in freier Wildbahn. Nur weil er ein paar Tiere gerissen hatte, na und so etwas liegt in der Natur. Hätte man ihn nicht genau so gut einfach betäuben können, anstatt ihn einfach zu töten. Einfach zu behaupten er ist für den Menschen gefährlich geht schnell. Wir haben es ja gesehen. Nur das er keinen Menschen angegriffen hat. Warum wohl??.
Auch wenn ich mir hier im Forum jetzt jede Menge Feinde mache, ja ich liebe Tiere, nur ausgestopft möche ich sie nicht sehen.Auch Tiere haben ein Recht zu leben. Der Mensch ist der größte Feind der Tiere. Ihr könnt das Thema nun schliessen damit ist aber das Problem nicht aus der Welt.
Leb wohl Bruno.
Die härtse Droge sind Bahnübergänge, ein Zug und du bist weg
Klar, unser Hund hat vor langer Zeit mal zwölf Kaninchenkäfige aufgebrochen und diese getötet. Ein Jagdhundmischling, der mir sogar mal ein Meerschweinchen unverletzt vor die Füße gelegt hat. Es gab aber die toten Karnickel und es war laut dem Karnickelzüchter garantiert unser Hund.
Wer weiß wieviele Schafe da wirklich draufgegangen sind, Versicherung zahlt ja. Ich hab richtig Hass wenn ich das lese oder sehe. Der Bär ist doch angeblich an Menschen gewöhnt und daher so nah dran gewesen, dementsprechent wird er auch keinem Menschen was tun.
Entschuldigung für meine Aufgebraustheit (blödes Wort, ich weiß)
Wir haben ja im Harz auch eine Waschbärenplage.
Zuletzt geändert von Schw Herzog; 28.06.2006, 23:12.
Lieber was Falsches selbstsicher wiedergeben als die halbe Wahrheit zu sagen.
Hallo,
sagt mal wie naiv muß man sein um einen Bären auszuwildern und dabei zu denken der lebt von Luft ? Ist doch klar das das Tier was zu fressen brauchte.Und wo gab es das in unsere zivilisierten Welt ? Natürlich in der nähe der Höfe.Warum er eine Wanderung von Italien bis nach Bayern gemacht hat weis ich nicht,aber wenn seine Eltern (wurden glaube ich in Slowenien ausgewildert)genau so wanderlustig sind haben die Knaller bald wieder was vor der Flinte.Aber so gehts allen Wildtieren.Sind ja schön anzusehen,aber sobald es Geld kostet muß es weg.Obwohl ich mich immer noch wundere das das Tier eine so weite Strecke gewandert ist.Die haben doch auch ihr Revier in dem sie normalerweise bleiben!
Gruß das traurige Erdmännchen ( auch eine verfolgte Spezie,wir machen Löcher!)
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