Von einem Meteoriten getroffen?

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  • ODAS
    Heerführer

    • 19.07.2003
    • 2350
    • Niedersachsen
    • Minelab XT70

    #16
    Gibt es dazu Rechnungen? Heiß muß er ja nicht mehr sein, die nötige Wärme entsteht ja beim Aufprall...
    Wie groß ist die Energie eines Objektes unbestimmter Restgröße, Geschwindigkeit und Dichte? Oder anders, welche maximale Geschwindigkeit, kann ein Objekt im Größenbereich von 1-2mm haben, welches sich im freien Fall befindet.

    Der Schaden hier ist ja nicht groß, die Energie dafür würde sich wahrscheinlich auf ein Minimum begrenzen.

    Bislang hat mich noch kein Argument davon überzeugt, das es nicht möglich wäre...
    Wenn man z.B. ein Geschoss von einem Gewehr, sagen wir mal .308 Win senkrecht hochschießt, möchte ich nicht da stehen wo es runterkommt, nachdem es den Scheitelpunkt überschritten hat und sich im freiem Fall befindet. Könnte leicht tödlich sein! Die Masse ist auch nicht groß...

    Gruß,
    ODAS

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    • volwo
      Ritter

      • 03.05.2003
      • 318
      • Süd-Niedersachsen
      • kein

      #17
      Dazu gabs letztes Jahr den Fall/ Gerichtsverhandlung eines BW Soldaten, der nach oben schoss und die herabfallende Kugel ein Kind einer Kindergruppe, die zufällig auch in dem Wald waren, traf und (ich glaube auch an der Hand) verletzte.
      Krieg die Geschichte leider aus dem Gedächtnis nicht mehr genau zusammen.

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      • FairlightWarez
        Ritter


        • 02.06.2007
        • 399
        • NRW Nimmerland
        • keiner

        #18
        Vielleicht war es diese..................(Auszug von Wikipedia)

        "Wie der Name sagt, finden sich die Raupen des Eichenprozessionsspinners hauptsächlich an Eichen, gelegentlich - insbesondere in starken Befallsjahren - aber auch an einigen anderen Baumarten, insbesondere an der Hainbuche. Die Eigelege der Eichenprozessionsspinner von 100 bis 200 Stück bestehen aus etwa einem Millimeter großen weißen Eiern. Sie werden an meist älteren Eichen im Kronenbereich an dünneren Zweigen und anderen glatten Rindenstellen in Form einer länglichen Platte abgelegt und durch Afterschuppen und Sekret getarnt. Der Embryo entwickelt sich noch im Herbst zur fertigen Jungraupe, die dann im Ei überwintert und Anfang Mai schlüpft. Die Raupen durchlaufen fünf bis sechs Entwicklungsstadien bis zur Verpuppung und werden bis zu fünf Zentimeter lang. Sie haben eine dunkle, breite Rückenlinie mit samtartig behaarten Feldern und rotbraunen, langbehaarten Warzen. Sie leben gesellig und gehen in Gruppen von 20 bis 30 Individuen im "Gänsemarsch" auf Nahrungssuche, daher der Name "Prozessionsspinner". Die älteren Raupen ziehen sich tagsüber und zur Häutung in Raupennester (Gespinste), die bis zu einem Meter lang werden können, am Stamm oder in Astgabelungen von Eichen zurück. .......Ab dem dritten Stadium entwickeln sich bei den Larven Gifthärchen (Setae) mit Widerhaken, die ein Nesselgift, das Thaumetoporin, enthalten........."

        Nachtrag:
        .........Die sehr feinen Brennhaare der Raupe brechen leicht und werden bei günstiger Witterung durch Luftströmungen über weite Strecken getragen. Da die alten Larvenhäute nach der Häutung in den „Nestern“ bleiben, besitzen diese ebenfalls eine hohe Konzentration an Brennhaaren. Alte Gespinstnester, ob am Baum haftend oder am Boden liegend, stellen eine anhaltende Gefahrenquelle dar. Da die Raupenhaare eine lange Haltbarkeit besitzen, reichern sie sich über mehrere Jahre in der Umgebung, besonders im Unterholz und im Bodenbewuchs (Gräser, Büsche, Sträucher) an........

        Web:


        Gruß FW
        Zuletzt geändert von FairlightWarez; 16.07.2007, 23:42. Grund: Nachtrag


        Allseits gute Jagd und fette Beute Ihr Himmelhunde!
        Sondler mit Genehmigung

        Wo kämen wir hin, wenn alle sagten „Wo kämen wir hin“
        und niemand ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?

        Es ist richtig, wenn Politiker behaupten: Der Mensch ist Mittelpunkt.
        Falsch ist nur die Schreibweise gemeint ist: Der Mensch ist Mittel. Punkt.

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        • mun_depot
          Heerführer


          • 04.09.2004
          • 1385
          • 3rd stone from the sun
          • brain 2.0

          #19
          72 Stunden nach dem Vorfall hat sich der Zustand des Daumens gebessert. Die Schwellung ist etwas zurückgegangen und er juckt auch nicht mehr so schlimm. Die Blase ist nicht mehr so dick und ist nun nicht mehr hell, sondern rötlich. Die Stelle verhält sich so, wie man es von einer Brandblase her kennt.

          Ich möchte mich erstmal für alle Tipps bedanken, bin aber von der Insektentheorie nicht so überzeugt, da die Stelle in keinster Weise wie ein Insektenstich aussieht. Oft sieht man im Schmerzmoment des Einstichs das Insekt auch noch auf der Haut sitzen, was hier ja nicht der Fall war.

          Die Folge eines Eichenprozessionsspinners kann es auch nicht gewesen sein, da der Schmerzmoment und die rote Stelle plötzlich ("wie aus heiterem Himmel") da waren, während der Juckreiz erst in der Nacht kam, und nicht wie beim Eichenprozessionsspinner:
          "Unmittelbar nach dem Kontakt entwickelt sich ein fast unerträglicher Juckreiz, dem ein Hautausschlag folgt"


          Das folgende Bild eines Eichenprozessionsspinners passt auch nicht zu der Stelle an meinem Daumen, die rote Stelle nicht geschwollen war, sondern nur der Bereich um die Stelle in den Minuten nach dem Vorfall ganz leicht anschwoll:
          "Ein geringer Kontakt löst meist nur einen Juckreiz aus, während ein heftiger Kontakt mit der Haut zu starkem Juckreiz, Schüttelfrost, Schwindel in seltenen Fällen bis hin zu allergischen Schockreaktionen führen kann. Bei starkem Kontakt verspürt man anfangs ggf. sogar ein Prickeln, welchem nach wenigen Minuten die genannten Reaktionen folgen. Typisch für den Kontakt ist der über viele Tage anhaltende Juckreiz der kleinen roten Schwellungen oder Quaddeln."


          Immer noch viele Fragezeichen ...
          Angehängte Dateien

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          • Taumaus
            Heerführer


            • 24.12.2006
            • 1157
            • Oberfranken
            • XP ADX 250, Bounty Hunter Tracker IV

            #20
            Na dann ist ja wieda alles gut.
            <benutzerbild zeigt meinen Urgroßvater

            Kommentar

            • Klausie
              Heerführer


              • 15.04.2006
              • 1044
              • Pfalz

              #21
              Zitat von ODAS
              Gibt es dazu Rechnungen? Heiß muß er ja nicht mehr sein, die nötige Wärme entsteht ja beim Aufprall...
              Wie groß ist die Energie eines Objektes unbestimmter Restgröße, Geschwindigkeit und Dichte? Oder anders, welche maximale Geschwindigkeit, kann ein Objekt im Größenbereich von 1-2mm haben, welches sich im freien Fall befindet.

              Der Schaden hier ist ja nicht groß, die Energie dafür würde sich wahrscheinlich auf ein Minimum begrenzen.

              Bislang hat mich noch kein Argument davon überzeugt, das es nicht möglich wäre...
              Wenn man z.B. ein Geschoss von einem Gewehr, sagen wir mal .308 Win senkrecht hochschießt, möchte ich nicht da stehen wo es runterkommt, nachdem es den Scheitelpunkt überschritten hat und sich im freiem Fall befindet. Könnte leicht tödlich sein! Die Masse ist auch nicht groß...

              Gruß,
              ODAS
              Die Masse und Massendichte ist das Problem, wieviel Masse hat ein 2 mm großer Meteorit bei welcher Massendichte. Wieviel Wärmeenergie kann ein 2 mm großer Meteorit speichern. Das kann man mit eine Kugel aus einem Gewehr welche man senkrecht in die Luft schießt nicht vergleiche, da diese Kugel eine größere Masse hat. Das Geschoss einer .308 wiegt 8,4 Gramm ist also recht schwer. Wenn du weißt wie hoch die Kugel fliegt bis sie von der Schwerkraft wieder eingefangen wird kannst du die Aufschlagskraft berechnen, wenn du die Fläche an der Geschossspitze kennst kannst du den Druck berechnen. Dann musst du wissen welcher Druck notwendig ist das solch ein Geschoss in die Haut eindringen kann und den Faktor welchen Haut Muskeln und Knochen an Widerstandskraft entgegenbringen. Wenn du all diese Werte hast kannst du die Eindringtiefe ermitteln. Im Prinzip kann man es mit der Formel zur Berechnung der Durchschlagskraft von Geschossen nach Newton ermitteln. Diese Formel kann man auch für Meteorriten benutzen, darauf wurde am Anfang des Themas schon hingewiesen.

              Wenn der Meteorit solch eine Aufschlagsgeschwindigkeit gehabt haben sollte um so viel Wärmeenergie zu erzeugen das es zu solch eine Blase führt, dann müsste das Stück Meteorit im Daumen stecken. Es kann jeder für sich selber berechnen, Formeln stehen im Internet. Tabellen gibt es auch, es würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen.
              Patriae inserviendo consumer.


              Gruß

              Klausie

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              • Deistergeist
                Moderator

                • 24.11.2002
                • 19542
                • Barsinghausen am Deister

                #22
                Zitat von mun_depot

                Ich schließe ja keine plausible Erklärung kategorisch aus...
                Warum muss dieses Thema nach Monaten in Richtung Spielplatz abdriften?!
                Einige Beiträge fehlen hier jetzt.

                Deistergeist
                "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

                Kommentar

                • mun_depot
                  Heerführer


                  • 04.09.2004
                  • 1385
                  • 3rd stone from the sun
                  • brain 2.0

                  #23
                  Was ist denn so besonderes daran, von einem Meteoriten getroffen zu werden?
                  Nichts, außer das es nicht alle Tage vorkommt!

                  Warum ich immer noch -jedenfalls bis heute- an der Meteoritentheorie festhalte:
                  Keine andere Theorie (Insekt, Schrotkugel, usw.) hat mich aus den weiter oben dargelegten Gründen überzeugen können.
                  Zudem werden immer wieder (wenn auch selten) Menschen,Tiere und Gegenstände von Meteoriten getroffen. Hier eine Liste:
                  Some interesting meteorite falls of the last two centuries

                  Auch ist es wohl immer etwas schmerzhaft (wie es bei mir der Fall war), wenn man von einem solchen herabfallenden Himmelskörper getroffen wird, wie man hier lesen kann:

                  Hamburger Abendblatt 19. August 2004
                  "Britin im Garten von einem Meteoriten getroffen
                  Pauline Aguss (76) ist offenbar die erste Britin, die von einem Meteoriten getroffen wurde. Nach Berichten englischer Zeitungen war die Urgroßmutter aus Lowestoft gerade dabei, ihre Wäsche im Garten aufzuhängen, als sie einen stechenden Schmerz am Arm spürte. Ehemann Jack (77) suchte nach der Ursache für die klaffende Wunde seiner Frau und fand einen walnussgroßen braunen metallischen Gesteinsbrocken genau dort, wo Pauline gestanden hatte. Neil Bone vom Britischen Astronomischen Verband sagte, es sei durchaus möglich, dass es sich um einen Meteoriten handelt. Noch liegen aber keine Analysen vor.

                  Jedes Jahr schlagen Tausende Meteoriten auf der Erde ein. Das letzte offiziell registrierte Opfer war ein Hund, der von einem außerirdischen Brocken in Ägypten erschlagen wurde. Pauline jedenfalls sieht sich als Glückskind: "Ich war so erleichtert, dass er nicht meinen Kopf getroffen hat. Ich hätte tot sein können."
                  Quelle: http://www2.abendblatt.de/daten/2004/08/19/330977.html

                  Auch relativ gut dokumentiert (Fotos) ist dieser Meteoritenschauer in Uganda 1992:


                  In diesem Bericht ist links ein Foto eines Jungen zu sehen, der von einem kleinen Stück (3 Gramm) am Kopf getroffen wurde. Der Aufschlag wurde durch Bananenblätter abgebremst.

                  Die relativ kleine Aufschlagstelle auf meinem Daumen läßt möglicherweise auf einen kleines Objekt schließen. Was aber, wenn das Objekt dennoch größer und unregelmäßig geformt war (länglich) und die spitze (schmale) Seite meinen Daumen getroffen hat?

                  Noch etwas aus aktuellem Anlass: wenn hier im Forum jemand sachlich ein Thema aufgreift, Fragen stellt, bzw. Meinungen äußert, die sich vielleicht jenseits der Vorstellungskraft und Intelligenz mancher Forumsgenossen befinden, kann man eigentlich erwarten, daß diese Banausen sich wenigstens aus dem Thema raushalten und nicht irgendwelchen Mist schreiben. Ich bitte deshalb in Zukunft von lächerlichen Äußerungen abzusehen. Solche Antworten brauche ich nicht!
                  Sachliche Antworten, auch wenn sie meinen Theorien widersprechen, sind willkommen. Besten Dank!

                  Kommentar

                  • Watzmann
                    Heerführer

                    • 26.11.2003
                    • 5014
                    • Großherzogtum Baden

                    #24
                    Die Dinger aus Uganda sehen ja teilweise wie mein 3 KG schwerer "Meteorit" aus.
                    Sei froh,daß Du nicht so was abbekommen hast.

                    Gruß Daniel
                    Angehängte Dateien

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                    • shark
                      Einwanderer


                      • 08.11.2007
                      • 14
                      • Portugal/Algarve

                      #25
                      Zitat von mun_depot
                      24 Stunden nach dem Vorfall ist mein Daumen noch mehr angeschwollen und spannt dementsprechend. Die Schmerzen sind zurückgegangen, dafür juckt der Daumen nun heftig. Die kleine Blase ist immer noch deutlich zu sehen.

                      Ein Luftgewehrgeschoss ist wesentlich größer als die Aufschlagstelle am Daumen. Ein möglicher Streifschuss hätte keinen kreisrunden Eindruck hinterlassen, sondern eine andere Form.

                      Ich hatte das Lenkerhorn so umgriffen, daß die Oberfläche der Aufschlagstelle ungefähr einen Winkel von 45° zur Erdoberfläche hatte. Als Aufschlag habe ich den Schmerzmoment aber nicht wahrgenommen, sondern als kurzen und heftigen Stich. Der größte Schmerz war in diesem Moment vorhanden, danach ließ er sehr langsam kontinuierlich nach.

                      Trotzdem kann ich einen Insektenstich ausschließen, da die Stelle überhaupt nicht wie eine Stichstelle aussieht. Eine Insektenstichstelle schwillt am Stichpunkt an, was hier nicht der Fall war. Die Schwellung war in der Umgebung der Stelle. Auch gibt es meist eine kleine Blutung, da der Stachel in die Haut eindringt. Die Haut ist bei mir äußerlich unverletzt und auch unter dem Mikroskop ist keine Verletzung der Oberfläche erkennbar.

                      Falls es ein Kleinstmeteorit war, stellen sich erstmal folgende Fragen:

                      welche Größe und Masse hatte er?
                      welche Geschwindigkeit hatte er?
                      welche Temperatur hatte er?
                      warum hat er die Haut nicht durchschlagen?

                      Ich bin immer noch auf der Suche nach einer passenden Erklärung für dieses merkwürdige Ereignis ...
                      Bestmmt ein akuter Gichtanfall

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