Grabstein im Wald

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  • Das Hemmert
    Heerführer


    • 12.02.2008
    • 3124
    • 12345

    #16
    Bin erschüttert!!!
    Meine Frau und einige Freunde arbeiten beim dorstener Grünflächenamt (die sind auch für die städtischen Friedhöfe zuständig), dort gibt es so etwas nicht!!! So etwas würde ich in der Zeitung publik machen.

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    • Lucius
      Heerführer


      • 04.01.2005
      • 5785
      • Annaburg;Sachsen-Anhalt
      • Viel zu viele

      #17
      Das mit den Steinen ist doch eigentlich normal.Im Nachbarort sind ca.20m Bachböschung damit befestigt,die Arbeiter haben sich 1970 sogar die Mühe oder den Spaß gemacht,alle Steine richtigherum und lesbar anzuordnen.
      Und das mit den Knochen hab ich auch schon gehört.Gerade auf eingeebneten Flächen machen sich die Angestellten keine Gedanken über den überflüssigen Aushub,der wandert erst in die Kompostgrube und dann auf die Deponie!
      Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
      P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??

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      • Klausie
        Heerführer


        • 14.04.2006
        • 1044
        • Pfalz

        #18
        So sehe ich das auch, bei uns werden damit Waldwege aufgefüllt nur sind die Steine dort zerkleinert aber die Stücke sind noch groß genug um zu erkennen das es mal Grabsteine waren. Und was soll man mit den ganzen Grabsteinen mache von den Grabstellen welche abgelaufen sind, da ist dies ein gute Wiederverwendung.
        Patriae inserviendo consumer.


        Gruß

        Klausie

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        • Siebken
          Heerführer


          • 12.01.2005
          • 6470
          • Nicht von dieser Welt.
          • XP Deus

          #19
          Zitat von Lucius
          Das mit den Steinen ist doch eigentlich normal.Im Nachbarort sind ca.20m Bachböschung damit befestigt,die Arbeiter haben sich 1970 sogar die Mühe oder den Spaß gemacht,alle Steine richtigherum und lesbar anzuordnen.
          Und das mit den Knochen hab ich auch schon gehört.Gerade auf eingeebneten Flächen machen sich die Angestellten keine Gedanken über den überflüssigen Aushub,der wandert erst in die Kompostgrube und dann auf die Deponie!
          ...ob das so ein Spaß ist, die Grabsteine lesbar anzuordnen. Ich würde es schon schlimm finden wenn ich den Namen einen Familienmitglieds da lesen würde. In meiner Ortschaft, auf dem Friedhof, gab es auch schon das Problem mit den Knochen. Wo auch mal ein ganzer Schädel gefunden wurde.
          Dazu kommt noch Zerstörung von Grabsteinen und Diebstahl. Und auch Einbruch in die Leichenhalle mit öffnen des Sages.
          "Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
          Sophie Scholl/Jacques Maritain

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          • chabbs
            Heerführer


            • 18.07.2007
            • 12179
            • ...

            #20
            Zitat von Siebken
            ...ob das so ein Spaß ist, die Grabsteine lesbar anzuordnen. Ich würde es schon schlimm finden wenn ich den Namen einen Familienmitglieds da lesen würde.
            Aber wieso denn Siebken...denk einmal wirklich logisch darüber nach. Zunächst einmal ist es nur der Stein...nichts wildes also. Dann sieh es als Denkmal, das Dir errichtet wurde. Nun ist es eben gut lesbar an einem fließenden Bach. Ich finde die Vorstellung eher beruhigend, nicht nur neben so einem Haufen Toter liegen hzu müssen, sondern malerisch gelegen im Wald, auf einer Lichtung...meinetwegen im Flußbett.

            Und dabei geht es um die Knochen. Im beschriebenen Fall um den Stein, den Du zu Deinen Lebzeiten niemals angefasst hast, der von einem Fremden für einen Haufen anderer Steine gemeißélt worden ist.


            Aber das ist jetzt kein Angriff oder so... ich war nur verwundert, weshalb Du das so stark abwehrst.


            Liebe Grüße

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            • Das Hemmert
              Heerführer


              • 12.02.2008
              • 3124
              • 12345

              #21
              Da haben es Kriegstote schon besser, für deren Gräber gibt es keine Ablauffristen. Sie dürfen liegen bleiben bis in alle Ewigkeit (Ok, manchmal werden sie auch umgebettet).
              Schlimm finde ich es aber das mit Leichenteilen (Knochen), in manchen Gemeinden so umgegangen wird.
              Grabsteine sollten meiner Meinung ruhig, so wie beschrieben, wiederverwendet werden.

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              • Siebken
                Heerführer


                • 12.01.2005
                • 6470
                • Nicht von dieser Welt.
                • XP Deus

                #22
                weil doch letztlich nicht mehr der Mensch ansich zählt, sonder doch alles was an Ihn erinnert. Dazu zählt doch auch der Name. Und wenn ich da irgendwo lang gehe und kann den Name meines Angehörigen, an der Böschung oder wo auch immer lesen. Das ist doch befremdlich, Oder!?
                Und der Grabstein ist doch im eigendlichensinne ein Gedenkstein! Ich gehe auf den Friedhof an Gedenken an den Toten und kann seinen Namen lesen. Was dann so ist, als ob ich Ihn sehen würde.
                Frag mal Menschen die einen Angehörigen oder guten Freund verloren haben. Den geht es so und mir geht es auch so. Ich empfinde das nicht als Angriff, ist eine sachlich geführte Diskussion. Die auch mal sein muss!
                @Hemmert, bei mir im Ort wurden Ende der 70igern einige Kriegsgräber und Zwangsarbeitergräber platt gemacht. Und ich denke sowas gibs heute auch noch!
                LG
                "Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
                Sophie Scholl/Jacques Maritain

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                • Watzmann
                  Heerführer

                  • 26.11.2003
                  • 5014
                  • Großherzogtum Baden

                  #23
                  So ein Stein muß doch von den Angehörigen gekauft werden.
                  Geht dann,nach Ablauf der Zeit,der "Gedenkstein" nicht in deren Besitz über?
                  Dann müßten doch die für den weiteren Verbleib verantwortlich sein?
                  Zumindest kenne ich einen Fall,wo der ehemalige Grabstein bei den Angehörigen im Keller stand.

                  Gruß Daniel
                  Zuletzt geändert von Watzmann; 31.07.2008, 09:07.

                  Kommentar

                  • BoAndy1966
                    Ritter


                    • 13.04.2006
                    • 336
                    • Frankfurt

                    #24
                    Ein Grab kostet Geld.
                    Ist eine Zeit von z.B. 20 Jahren abgelaufen muss man sich überlegen, ob man es sich kleisten kann das Grab weiter stehen zu lassen.
                    Wenn nein, muss man das Grab abräumen.

                    Besonders in Gemeinden mit einem kleinen Friedhof und einer höheren Sterberate kann es schon mal vorkommen, dass der Pfarrer jemanden nahelegt Platz für einen anderen zu machen.

                    Wenn man mal so ein Grab abräumt, bleibt halt immer auch der gute alte Grabstein über.
                    Ich würde Ihn ja ins Wohnzimmer stellen oder vor der Haustüre.
                    Überlegenswert wäre auch diesen im Schlafzimmer unter zu bringen.

                    So kommt es also, dass Ihn der eine oder andere in einem Schlagloch, eigenen Waldstück Bach etc. entsorgt.
                    Viele wissen es gar nicht oder denken gar nicht daran, dass man Ihn ja recyceln könnte.

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                    • Horst D
                      Heerführer


                      • 08.02.2005
                      • 1393
                      • Speyer

                      #25
                      das mit den knochen kann man auch so lösen.....

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                      • Mr.T
                        Heerführer


                        • 15.02.2007
                        • 2653
                        • Holzkirchen-Bayern
                        • Teknetics Omega 8000 - Fisher F4 - Garrett Pro-Pointer

                        #26
                        Sowas gibts in Chammünster (Bayr. Wald) auch. Da wurde der alte Friedhof aufgelöst und die Gebeine wurden auch in einem Gebeinhaus gestapelt. Fand ich als Kind immer schön schaurig die Gebeine anzuschauen.

                        Zuletzt geändert von Mr.T; 31.07.2008, 14:04.
                        Grüße aus Holzkirchen
                        Mr.T



                        Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.
                        Albert Einstein

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                        • Das Hemmert
                          Heerführer


                          • 12.02.2008
                          • 3124
                          • 12345

                          #27
                          Gebeinhäuser finde ich auch Klasse!

                          Kommentar

                          • chabbs
                            Heerführer


                            • 18.07.2007
                            • 12179
                            • ...

                            #28
                            Zitat von Das Hemmert
                            Gebeinhäuser finde ich auch Klasse!
                            Tja, aber such Dir mal fürs letzte Gericht Deine Knochen zusammen, in dem Gewühle... Trotzdem finde ich die auch immer sehr spannend.

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                            • Das Hemmert
                              Heerführer


                              • 12.02.2008
                              • 3124
                              • 12345

                              #29
                              Zitat von chabbs
                              Tja, aber such Dir mal fürs letzte Gericht Deine Knochen zusammen, in dem Gewühle... Trotzdem finde ich die auch immer sehr spannend.
                              Mal schauen was ich dann mache. Entweder lande ich später in Gunther von Hagens Körperwelten oder ich dünge die Erde als Asche...habe mich da noch nicht entschieden.

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                              • Horst D
                                Heerführer


                                • 08.02.2005
                                • 1393
                                • Speyer

                                #30
                                Zitat von chabbs
                                Tja, aber such Dir mal fürs letzte Gericht Deine Knochen zusammen, in dem Gewühle... Trotzdem finde ich die auch immer sehr spannend.

                                man sollte halt schon zu lebzeiten seine alten knochen nummerieren...da hats man später leichter.....sagte schon mein opa als er auf dem schlachtfeld sein abgeschossenes bein suchte.

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