Kampfgefährten wider die Dummheit

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  • chabbs
    Heerführer


    • 18.07.2007
    • 12179
    • ...

    #31
    Zitat von Coombs
    Das solltest Du dann aber auch dazu schreiben, dass Dir "Rappergefasel" auf den Wecker geht.
    Selbst da ist es egal. Sprache ist Sprache. Jeder wie er will und mag. Am Ende muss jeder selbst entscheiden, an wen er Worte verschwendet oder nicht
    Ne, eben nicht. Als Deutschland noch nicht Deutschland war und auch keiner wirklich etwas mit dem Begriff anfangen wollte (der so genannte "Flickenteppich") hatten wir das Problem schon und auch nachher immer mal wieder (Frankfurter Schule etc.)... Luther, Gutenberg u.a. bereiteten den Weg für EINE gemeinsame Sprache, weil zuvor wirklich niemand den anderen verstand. Ein Dialekt kann wirklich grausam sein, Du musst Dir alleine das organisatorische Chaos vorstellen, wenn zwei Grafschaften Korrespondenz miteinander hielten und sich kaum verstehen konnten.

    Eine Vereinheitlichung war wirklich sinnvoll und wurde deswegen auch -als Abgrenzung zu Napoleon- von den Grimm-Brüdern vorangetrieben (die übrigens heute als Begründer der Germanisktik gelten). Wenn einer den anderen nicht versteht ist das die Saat für große Komplikationen...und deswegen, finde ich, sollte man mit diesem Andenken auch angemessen umgehen.


    Versteh mich nicht falsch...ich sage nicht, dass Sprache sich nicht verändern soll oder man an den überkommenen Vorstellungen der Sprachpflegegesellschaft festhalten sollte. Aber ein gesundes Maß an Konsens muss da einfach eingehalten werden.



    LG Chabbs

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    • aquila
      Heerführer


      • 20.06.2007
      • 4522
      • Büttenwarder

      #32
      Naja, es hat, glaube ich, wohl zu allen Zeiten Modewörter gegeben, die plötzlich autauchten und dann wieder in Vergessenhei gerieten. Nur ganz wenige haben es in den Duden und somit in den allgemeinen Sprachgebrauch geschafft. Von den alljährlich gekührten Unwörtern will ich gar nicht reden.
      Die Dialekte, wie sie sicher vor der 2. Reichsgründung gesprochen wurden, haben sich nach Wegfall der Kleinstaatsgrenzen gewiss auch egalisiert. Hochdeutsch war zudem schon allgemeine Schriftsprache, auch wenn sie der regulierenden Einflussnahme eines Herrn Duden bedurfte.

      J. Grimm hat seine Verdienste aber vor allem in der Beschreibung der Veränderung unserer Sprache. Und diese Veränderung wird sich bis zum jüngsten Tag fortsetzen, da kann man sich zurücklehnen und

      Ansonsten sollte ein Blick auf die Britischen Inseln genügen um sich an unseren sprachlichen Veränderungen doch noch erfreuen zu können.

      Grüße Aquila
      Ich sehe verwirrte Menschen.

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      • Rheindigger
        Bürger


        • 24.01.2006
        • 145

        #33
        Anglizismen

        Hallo zusammen!

        Sicher gibt es einige die die deutsche Sprache dazu benützen um sich den Schein von Intellektuellen zu geben. Aber das sind sicher nur Einzelfälle.
        Gell, Herr reich-Ranitzki

        Aber eher ist es doch so, daß die meisten englische Vereinfachungen benutzen, weil sie erstens nicht mehr in der Lage sind sich auf " gut Deutsch" auszudrücken
        und weil es zweitens "cool" oder "trendy" ist so zu reden.

        Man merkt, daß ich auch schon von dieser Krankheit befallen bin. Die wörtliche Übersetzung des ersten Worts ins Deutsche macht keinen Sinn und das zweite hört sich mit "zeitgemäß" so geschwollen an.

        Stirbt die Sprache, stirbt auch die Kultur.

        Und nur weil jeder Furz interessanter erscheint, wenn er nur auf englisch daher kommt.
        (Mir hat mal so ein aufgeblasener &%§$" als seinen Beruf mit: "CD" geantwortet. Der hat vielleicht doof geschaut als ich ihn daraufhin fragte: "Aha, und was für Musik spielen sie denn?"

        Gestern kam im Spiegel-TV etwas über Azubis mit dem Titel "doofes Deutschland o.s.ä"
        Wer die deutsche Sprache nicht beherrscht kann sich eben nicht ausdrücken und darf sich nicht wundern wenn es nur zu einem Job bei Burger-King reicht. dort kann man dann auch alle Anglizismen anwenden.
        (Nichtsdestotrotz waren die meisten der Azubis der Meinung daß a.) ( Stunden Arbeit am Stück unzumutbar wäre, und
        b.) sie mindestens 2000-3000,-€ pro Monat verdienen sollten. Drunter geht gar nix.

        Beim Eignungstest in der Gastronomie wurde u.a. gefragt, wie viele Einwohner Deutschland hat. Bei der Antwort 100 Millionen wurde noch gelacht. Aber es gab welche die 100.000,- antworteten oder auch 8 Millionen.

        Und das gibt dann die, welche keine Ahnung haben, daher keine Zusammenhänge herstellen können, aber zu jedem Thema eine Meinung + null Ahnung haben.

        Ich schweife ab...

        gruß Rheini
        Oh mein Gott! Nicht auszudenken wenn das spielende Kinder gefunden hätten !

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        • Opel Blitz 1993
          Ritter


          • 11.08.2008
          • 399
          • Zweibrücken
          • Tesoro Silver Micromax

          #34
          Jo,mit der deutschen Sprache geht´s () Berg ab.Sieht man schon in der Schule.Ihr würdet euch wundern wieviele Schüler nicht wissen das es der Kommentar heisst und nicht das.
          Aber in der Literatur sieht es teilweise nicht besser aus.Hab gerade vor zwei Tagen ein Buch gelesen in dem stand:"die suchen leute wie wir".Richtig würde doch jeder normale Mensch sagen "wie uns".Na gut das Buch hatte nur 138 Seiten und ich hab nur ne knappe Stunde gebraucht um es komplett zulesen,aber trotzdem zweifele ich ernsthaft an der Kompetenz der Autorin und deren Lektoren,da sie anscheinend niemand auf ihre teils schweren Grammatikfehler aufmerksam gemacht hat und ihr wohl auch niemand gesagt hat,dass man falls man schon die Jugend ansprechen will, nicht das wort "toft" dauernd benutzen sollte.
          Von wegen unter einem Pseudonym schreiben,weil sie während der Recherche bedroht wurde,die wollte doch nur nich das jemand weiss,dass das grotige Buch von ihr is.Wobei die Geschichte um die es ging ziemlich gut war und einfach nachzuvollziehen,wenn man von der massiven Vergewaltigung der deutschen Sprache absieht.
          mfg Alex

          Ich bin mir ziemlich sicher das es Mahatma Gandhi war der sagte:
          "Ich liebe es,wenn ein Plan funktioniert."

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          • ODAS
            Heerführer

            • 19.07.2003
            • 2350
            • Niedersachsen
            • Minelab XT70

            #35
            Zitat von Opel Blitz 1993
            Jo,mit der deutschen Sprache geht´s () Berg ab.Sieht man schon in der Schule.Ihr würdet euch wundern wieviele Schüler nicht wissen das es der Kommentar heisst und nicht das.
            Aber in der Literatur sieht es teilweise nicht besser aus.Hab gerade vor zwei Tagen ein Buch gelesen in dem stand:"die suchen leute wie wir".Richtig würde doch jeder normale Mensch sagen "wie uns".Na gut das Buch hatte nur 138 Seiten und ich hab nur ne knappe Stunde gebraucht um es komplett zulesen,aber trotzdem zweifele ich ernsthaft an der Kompetenz der Autorin und deren Lektoren,da sie anscheinend niemand auf ihre teils schweren Grammatikfehler aufmerksam gemacht hat und ihr wohl auch niemand gesagt hat,dass man falls man schon die Jugend ansprechen will, nicht das wort "toft" dauernd benutzen sollte.
            Von wegen unter einem Pseudonym schreiben,weil sie während der Recherche bedroht wurde,die wollte doch nur nich das jemand weiss,dass das grotige Buch von ihr is.Wobei die Geschichte um die es ging ziemlich gut war und einfach nachzuvollziehen,wenn man von der massiven Vergewaltigung der deutschen Sprache absieht.
            Ich schreibe auch ein Buch und hatte immer Rechtschreibung "5" in der Schule. Jedoch lasse ich mich davon nicht aufhalten, es zu tun. Solange der Sinn ersichtlich ist und es kleine Schnitzer sind, sehe ich es nicht so eng.

            Gruß,
            ODAS

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