"Die Flugzeug-Jäger" (SPIEGEL vom 05.08.02)

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  • Pirat
    Ritter

    • 07.09.2001
    • 520
    • Ba-Wü

    #1

    "Die Flugzeug-Jäger" (SPIEGEL vom 05.08.02)

    Schon den SPIEGEL von heute auf den Seiten 52/53 gelesen? Lohnt sich nämlich: Ein kleiner Vorgeschmack auf den Artikel DIE FLUGZEUGJÄGER unter der Rubrik Militaria:

    Schatzsucher (!!!) graben abgestürzte Wehrmachtsflugzeuge und Panzer
    aus Rußlands Sümpfen, um sie an Sammler im Westen zu verkaufen. Dabei geht oft die Chance verloren, das Schicksal vermißter Soldaten zu klären.

    Dann erfahren wir zum Beispiel, daß ein DM 601-Flugmotor aus der Me 109 mit zur Zeit 50.000 Euro gehandelt wird und daß es dafür auch Händler gibt,
    die sonst automobile Oldtimer verkaufen (an der Alster in HH). Dazu weitere
    Preisbeispiele: So hat 1990 das Wrack einer Focke Wulf 1990 so um 160.000 Mark gekostet - wiel die Amis das versträkt sammeln, sind die Preise mittlerweile explodiert. Garniert ist der Artikel mit vier Fotos, darunter die
    o.g. FW, ein Me 109 Wrack (1.000.000.000 Teile-Puzzle) und ne Fieseler Storch.

    Dann steht einiges über die Fundorte in der ehemaligen Sowjetunion drin und natürlich über die Art und Weise, wie die Sojwets damit dealen. Auch werden bei diesen Geschäften die Soldatenfriedhöhe geplündert und nach Wehrmachtsdevotionalien durchgesiebt.Aktuell will dort einer auch eine HE111 ausbudeln, Schatzsucher eben.

    Der Artikel kam bisher noch nicht unter SPIEGEL online, vielleicht erscheint das noch im Laufe der Woche. Ansonsten bitte zum Kiosk, kann das hier nicht alles abtippen und reinscannen.

    Ach so, der Bericht schließt mit dem Hinweis, daß "es in Deutschland noch viel auszugraben gibt..." Ob sich das Nachrichtenmagazin da nicht vorher mit den Schatzsuchern unterhalten hätte ;-)

    Es grüßt ein Pirat.
  • Don Corleone
    unter Dauerbeobachtung
    • 12.10.2000
    • 1492
    • In der Neumark
    • ogf l und w,vallonsonde,white 6000 pro sl,Fisher UW

    #2
    Re: "Die Flugzeug-Jäger" (SPIEGEL vom 05.08.02)

    Dann erfahren wir zum Beispiel, daß ein DM 601-Flugmotor aus der Me 109 mit zur Zeit 50.000 Euro gehandelt wird und daß es dafür auch Händler gibt,
    die sonst automobile Oldtimer verkaufen (an der Alster in HH).

    A:GEIL,wo ist der Händler???Also wir kriegen max 3-4tausend Euro für nen 601 in leidlichen Zustand.Das deckt grade die Bergekosten und Transport zum Museeum sowie Sprit und Baggermiete.

    Dazu weitere
    Preisbeispiele: So hat 1990 das Wrack einer Focke Wulf 1990 so um 160.000 Mark gekostet -

    A:Falsch,die hat in Russland 20000 Dollar gekostet.Der Transport und die Gelder zur erlangung der Ausfuhrgenehmigung waren der Rest.Es kommt nämlich offiziel nix raus aus SU und PL.Gesetzlicherseits.
    Bilder zu der Maschine unter www.klad.hobby.ru
    unter News schauen

    . Auch werden bei diesen Geschäften die Soldatenfriedhöhe geplündert und nach Wehrmachtsdevotionalien durchgesiebt.

    A: Die deutsche Botschaft zahlt 400 Dollar für Fundorte mit Dokumentation und Erkennungsmarke,soll man da böse drüber sein?

    Aktuell will dort einer auch eine HE111 ausbudeln, Schatzsucher eben.

    A:Nich ausbuddeln,die liegt auf der Krim im Wald wie sie runter gefallen ist.



    Axel
    Zuletzt geändert von Don Corleone; 05.08.2002, 18:44.
    Der Mensch ist immer gefährlich. Wenn nicht durch seine Bosheit, dann durch seine Dummheit. (Henri de Montherlant)

    Kommentar

    • Pirat
      Ritter

      • 07.09.2001
      • 520
      • Ba-Wü

      #3
      Bauchlandung im SPIEGEL!

      Tja, da sieht man denn, daß nicht allen SPIEGEL-Reportagen uneingeschränkt zu glauben ist. Interessant eben in diesem Fall, daß die Hamburger diesem Thema so vergleichsweise viel Platz widmen. Und die Fotos im Heft sind so übel nicht, die FW 190 scheint da nach Jahrzehnten noch immer vergleichweise erstaunlich unangetastet im Wald zu liegen (Aufnahme von 1990). Was die Heinkel betrifft: Die 111 auf der Krim ist sicher nicht das einzige geortete Wrack.

      Anscheinend liegen da auch noch einige Abgeordnete rum, die mit ihren Bonusmeilen dabei waren. Wir sollten einfach abwarten, was da BILD und SPIEGEL in den nächsten Ausgaben berichten.

      Pirat (nicht abgeordnet, keine Bonuskilometer,)

      Kommentar

      • grafas
        Bürger

        • 22.04.2002
        • 185
        • Sachsen-Anhalt

        #4
        Journalistentrottel!
        Aber je höher die Preise schon in der Journaille angesetzt werden, um so besser!
        Ich will da noch ein paar Spornräder und Flugzeugteile loswerden.
        Seltener und sammlungswürdiger als irgendwelche Käferteile
        sind die Stücke auf jeden Fall!
        Viel Glück, Grafas!

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        • Pirat
          Ritter

          • 07.09.2001
          • 520
          • Ba-Wü

          #5
          Was sagt der Warbird-Schwacke?

          So übel war der Artikel auch nicht. Und was heißt, in Rußland hat die FW 190 "nur 20.000 Dollar" gekostet? In China kostet das T-Shirt auch nur 1 Euro,
          bis es hier bei uns auf dem Markt ist, dann 19 Euro. Wieso soll das bei
          Flugzeugwracks anders sein? Es wollen alles was verdienen und Vater Staat
          hält auch noch beide Hände auf. Wenn es um steigende Sammlerpreise geht,
          war der Artikel sicher nicht kontraproduktiv. Positiv für Verkäufer, negativ für die anderen.

          Frieden, Freude, Eierdiebe! Es grüßt der Pirat.

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